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Survey says: email still trumps them all …

Interesting survey from the Target Marketing Magazine (about) that inspects marketer’s direct marketing plans for 2012. In January, 19,600 print subscribers where asked to fill out a questionnaire via email (three drops). The campaign lead to 365 respondents (= 1.9% response rate). Looking at the answers puts one assumption close: email marketing is more vital than ever … Continue reading

Short-News: Links and Pings vom 9.11.09

  • Spam lohnt nicht:
    Ein Mobilfunkanbieter muss nun 5.000 EUR berappen, weil er erneut gegen eine Unterlassungsverpflichtung werblicher E-Mails gegenüber einem Adressaten verstieß. Der erste Verstoß wurde noch mit einem “moderaten” Ordnungsgeld von 300 EUR bestraft. Durch die Höhe des verhängten Ordnungsgeldes sollte deutlich gemacht werden, dass ein Verhalten, bei dem geringe Strafen durch vereinzelte Spam-Abmahnungen einkalkuliert werden, da diese durch die Kampagnen-Umsätze in der Summe weit überkompensiert werden, nicht hingenommen werden kann. (AG Rendsburg, Beschl. v. 16.10.2009 – Az.: 3 C 218/07 nach Online-Und-Recht.de)
  • Bilderrahmen mit E-Mail-Adresse:
    Estarling hat mit dem WPF-288B einen digitalen Bilderrahmen entwickelt, der per E-Mail oder Content Communities wie Flickr gefüttert werden kann. Das Gerät scheint den Amazon-Bewertungen nach zwar noch mit einigen Kinderkrankheiten behaftet zu sein, die E-Mail-Idee hat aber IMHO was. Und das sehen die Nutzer scheinbar genauso – so schreibt ein Nutzer in seinem Produkt-Review auf Amazon:

    The best advertised feature, from my perspective, was the ability to email photos to the frame.

    Ein weiterer Nutzer schreibt:

    The greatest thing … is how easy it is to send pictures there. Just add them to an e-mail(the frame has an address ?????@seeframe.com). THis works great even from my cell phone.

    Die E-Mail ist zum Weiterleiten von Medien top – dies bestätigt auch eine jüngste Studie von MarketingSherpa (Oktober 2009), nach der 78% E-Mail zum Weiterleiten von Internet-Inhalten wie Links, Bilder oder Videos nutzen – “nur” 22% dagegen verwenden Social Media.

  • computerarbeit

    Email Bearbeiter gesucht?

    Neuer Beruf “E-Mail-Bearbeiter”:
    Was so ein Xing-Suchauftrag manchmal hervorbringt… Die gute alte Kugelschreibermontage als lukrative (Zusatz-)Verdienstmöglichkeit in der gemütlichen Heim-Geschäftsstelle ist out. In der New Ecnonomy werden die verstreuten Arbeitskräfte durch die Social Networks geschickt, um die MySpace-Profile anderer mit Event-Hinweisen etc. vollzukleben (“seriös“). Oder man bestellt sich sein Starterkit, um in der professionellen “Email Bearbeitung” mit 25 EUR pro bearbeiteter E-Mail voll durchzustarten (unseriös). lol’ig… 😉

  • 6 Googlemail Design-Tipps:
    Andrea Smith hat die 6 wichtigsten Dinge kurz & knapp zusammengefasst, die es beim E-Mail-Design für Gmail respektive Googlemail technisch zu beachten gilt.

ACTA 2009: E-Mail-Nutzung +5% & 40% beziehen Newsletter

Das Institut für Demoskopie Allensbach (ID Allensbach) veröffentlichte die aktuelle Allensbacher Computer- und Technik-Analyse – kurz ACTA 2009. Einige interessante Erkenntnisse aus der persönlichen Befragung von knapp 10.000 Internetnutzern in Deutschland zwischen 14-64 Jahren:

  • totgesagte leben länger – +5% im Vergleich zu 2008 nutzen heute das Internet für E-Mail (2009: 75% nutzen E-Mail  zur Kommunikation vor Chatten mit 39%)
  • 40% beziehen regelmäßig Newsletter, davon:
    • 13% beziehen 1-2
    • 24% erhalten 3-10
    • 3% empfangen sogar mehr als 10 Newsletter

Weitere Findings:

  • Fast alle (97%) recherchieren im Netz Produkte und Dienstleistungen
  • 66% haben bereits online gekauft (2008 waren dies 63%)
  • Gewohnheiten der Internetnutzung in 1996-2009 wie die beim Fernsehen in 1956-1970
  • 38% halten Bewertungen und Kommentare durch Nutzer für verlässliche Produktinformationen – bei den Intensivkäufern (>= 10 Käufe in den verg. 12 Monate) sind dies sogar 49%
  • 34% haben aufgrund einer negativen Bewertungen bereits ein oder mehrmals von einem Kauf abgesehen (bzw. 59% bei Intensivkäufern)
  • +376% Facebook-Nutzer pro Woche im Vergleich zu 2008

Spannend! Hier geht’s zur Studie:
http://www.acta-online.de (bzw. pdf, 6mb, 35 S.)

Mozilla Raindrop: digitale Kommunikation besser organisieren

 

Raindrop Benutzeroberfläche im Browser

Raindrop Benutzeroberfläche im Browser

Mozilla Labs (u.a. “Thunderbird“) stellten mit “Raindrop” am vergangenen Donnerstag einen neuen, intelligenten Meta-Messenger vor, der sich derzeit als Prototyp (Version 0.1) in der Open-Source-Enwicklung befindet. Das Programm soll alle wichtigen, digitalen Kommunikationskanäle, wie E-Mail, Twitter,  Instant Messenger, YouTube, Flickr, Facebook usw. zusammenführen und die eingehenden Ströme nach Relevanz (persönlich / unpersönlich) sortieren. Die Bedienung erfolgt im Webbrowser, wobei die Oberfläche (vgl. Abbildung) komplett anpassbar werden soll.

Im Gegensatz zu Google mit ihrem Realtime-Collaboration-“Monster” Google Wave will Mozilla also das digitale Kommunikations-Rad nicht neu erfinden, sondern neu organisieren. Als langjähriger Fan von Meta-Messengern (ich nutze seit geraumer Zeit Digsby) bin ich besonders gespannt – hm ob hiermit auch der Wandel vom Tennisschläger zum Maschinengewehr vollzogen wird?

Ein paar Links zu Einstimmung: 😉

Short-News: Links & Pings vom 23.10.09

  • Report: ExactTarget User Conference

    a must-read recap with great takeaways…

    schreibt Tamara Gielen – 100% agreed. Scott Willoughby hat sich nämlich die Mühe gemacht, und vom dreitätigen Event detailliert die wichtigsten Facts festgehalten. Wer sich auf den neusten Stand bzgl. Trends bringen will, ist hier richtig.

  • E-Mail-Zustellbarkeit:
    Mark Brownlow trägt in einer spannenden Beitragsserie zusammen, wie die Zukunft des Zustellbarkeits-Managements bei E-Mails vermutlich aussehen wird. Themen: verstärkter Blick der großen ISPs auf Response-Metriken (Öffnungen, Klicks, …), die Rolle von Authentifizierung (DKIM, SPF/Sender ID, …) und mehr. … Teil I: “the role of user interaction“.
  • Analyse: Alter- & Geschlechter-Verteilung der Webmailer
    Rapleaf präsentieren eine interessante Statistik über die Alters- und Geschlechterverteilung der Nutzer von AOL, Yahoo!, Hotmail und Gmail. Laut der Untersuchung sind ca. 50% der Gmail-Nutzer jünger als 25, AOL-Nutzer sind tendenziell eher älter, Gmail-Nutzer sind eher weiblich und Hotmail-Nutzer eher männlich.
  • Unpersönlicher Einheitsbrei?
    Loren McDonald bringt es in meinen Augen mal wieder auf den Punkt; der Feind von E-Mail-Marketing heißt nicht die Social Media, sondern ist – wenn überhaupt – E-Mail-Marketing selbst:

    a few activities that will take … life expectancy of email marketing: (…)

    • Lack of differentiation. I subscribe to dozens of emails from retailers, and … see little difference between most of them. Every subject line is almost identical—”Free shipping and 20% off”—and the content and design of the emails do not leverage the actual differentiation among these various brands.
    • Lack of personality. The more successful brands have discovered that people are turned off by faceless corporate-speak. People are attracted to communication that is real, transparent, human and full of life.

    Jup! 😉

http://www.seomoz.org/blog/conference-recap-exacttarget-connections-09

Google Waves: Das ist die perfekte Welle

Die Gebrüder Rasmussen, die bereits Google Maps für den Suchmaschinen-Primus entwickelten, sind zurück und stellten auf der Google I/O-Entwicklerkonferenz in Kalifornien die Frage:

what might email look like, if it was invented today…?

Auch die Antwort gaben sie selbst: zum Beispiel wie Google Waves – der Produkttitel für “gehostete Konversationen“. Und diese Wellen haben es in sich: Kommunikation in Echtzeit mit mehreren Teilnehmern, die einfach per Drag and Drop hinzugezogen werden können, integrierte Dokumente und Medien (Präsentationen, Dokumente, Bilder, Videos, …) als inhaltlicher Bestandteil der Welle (statt als bloßer Anhang), kollaboratives Arbeiten mit mehreren Personen gleichzeitig an einer Wave, … und alles im Browser des Vertrauens möglich. Plus: Die Software an sich wird als Open-Source veröffentlicht werden.

Die Präsentation von der I/O-Konferenz:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=v_UyVmITiYQ]

Nach sozialen Netzwerken ist mit den Google Waves also endlich wieder ein neuer, sich anbahnender Megatrend da, der in den Augen so mancher Auguren die gute alte E-Mail bedroht…? 😉 Na ja warten wir es ab. Google Wave scheint auf jeden Fall ein Dienst zu sein, der auf den ersten Blick eine ganze Menge nützlicher Möglichkeiten im Rahmen der täglichen Arbeit – was die firmeninterne und auch die Kommunikation mit Kunden & Interessemtem anbelangt, die hiermit wieder ein Stück näher werden könnte – aufzeigt. Klingt spannend!

Google Wave Developer Preview at Google I/O 2009

Absolit: Studie E-Mail-Marketing Trends 2009

Aktuelle Themenschwertpunkte bei E-Mail-Marketern (Quelle: Absolit.de)

Aktuelle Themenschwerpunkte bei E-Mail-Marketern (Quelle: Absolit.de)

Die Analysten von Absolit veröffentlichten eine Kurzversion der StudieE-Mail-Marketing-Trends 2009“. Im Rahmen der Studie wurden Abonnenten des Absolit-Newsletters im März 2009 zu den gegenwärtigen Trends im E-Mai-Marketing befragt (n=94 Fragebögen). Die Studienergebnisse werden in ihrer Gesamtheit von Torsten Schwarz auf dem Email Marketing Summit in München vorgestellt.

Auszug aus der Kurzversion:

  • Das Thema Soziale Netzwerke ist bis dato nur bei rund jedem 10. präsent (vgl. Abbildung)
  • Im Fokus stehen hauptsächlich das Erarbeiten interessanter Inhalte (73%) sowie der Ausbau des E-Mail-Verteilers (67%)
  • Begrüßungsmails sowie Optimierung durch Tests führen die geplanten Maßnahmen an

Zur Kurzversion der Studie:
http://www.absolit.de/EmailTrends

Loren McDonald: E-Mail Marketing Trends

Was Loren McDonald vom ESP Silverpop zum Thema E-Mail Marketing schreibt, hat stets Hand und Fuß. Ein Blick in seine Präsentation vom 21.4.09 zum Thema Trends und Herausforderungen im E-Mail-Marketing lohnt daher. Neben vielen schönen Beispielen aus dem Posteingang warten die Slides auch mit dem ein oder anderen Schmunzler auf – getreu dem Motto: Humor ist der Schlüssel für die Fakten zum Hirn. 😉

[vodpod id=Groupvideo.2412850&w=425&h=350&fv=]

Auszug aus dem Inhalt:

  • Trends
    • Stetig steigendes E-Mail-Volumen
    • E-Mails und Angebote sind zunehmend austauschbar/undifferenziert (“20% Rabatt!”)
    • Anzahl an Kommunikationskanälen ist rasant gewachsen (Facebook, Twitter, …)
    • Mobile Endgeräte gewinnen Verbreitung
    • Informationsüberflutung
    • ROI von E-Mail dennoch vielversprechend im Mix
  • Erfolgsfaktoren
    • Die richtigen Daten erheben und auch nutzen (Geschlecht, Alter, …) [lol @ S. 36 😀 ]
    • Von Trigger-E-Mails profitieren
    • E-Mails empfehlenswert machen
    • Persönlichkeit entwickeln
    • Einfache & klare Handlungsaufforderungen
    • Botschaften auch ohne Bilder kommunizieren

Wann teilen Leser E-Mails mit ihrem sozialen Netzwerk?

Die Verknüpfung von E-Mail und sozialen Netzwerken gilt als eine der Hauptherausforderungen fürs E-Mail-Marketing in 2009. Immer mehr Zeit wandert vom Posteingang zu StudiVZ, Facebook & Co. Ein Versuch, hiervon als E-Mail-Marketer zu profieren ist die Einbindung von “Share with you Network”-Links in E-Mails. Nach seinem lesenswerten Beitrag “Are your Emails ‘shareworthy’?“, in dem inhaltliche Aspekte beleuchtet wurden und dem Bericht über die PERF-Technik, gibt Loren McDonald nun weitere Tipps in Sachen Optik/Design zu diesem Thema.

Zusammengefasst:

  1. Fokus auf die wichtigen sozialen Netzwerke, die innerhalb der Zielgruppe die höchste Penetration und Nutzungsintensität besitzen.
  2. Erklärung, wie Continue reading

Beeindruckend: Virale personalisierte Weiterleitungen (PERF)

Weiterleitungs-Funktionalitäten gehören zum Standard-Funktionsumfang vieler ESP. Problem dabei: Der Nutzen ist extrem gering. Der klassische “Forward to a Friend” (FTAF)-Button (Weiterleitung von E-Mail-Posteingang zu -Posteingang) in der E-Mail erzeugt erfahrungsgemäß schwache Klickraten im unteren untersten Promillebereich. Und auch die neueren “Share with your Network” (SWYN)-Funktionalitäten (Weiterleitung der E-Mail-Inhalte in soziale Netzwerke), die z. B. Inxmail gestern und Silverpop ebenfallst kürzlich angekündigt haben, dürften – zumindest derzeit – nicht nachhaltig besser abschneiden.[1] Möglicher Grund: Die E-Mail-Empfänger erachten die Newsletter-Inhalte in der Regel nicht als weiterleitungswürdig.[2]

Ein neues Konzept, das mich von der Idee, den Möglichkeiten und Ergebnissen sehr beeindruckte, hat der amerikanische Email Experience Council jetzt vorgestellt – und benannt: “Quorus Viral Personal Forward Technology” (PERF).

Abb. 1: Werbemittel mit klassicher F2AF-Funktionalität (Quelle: Smith-Harmon.com)

Abb. 1: Werbemittel mit klassicher F2AF-Funktionalität (Quelle: Smith-Harmon.com)

Die Fallstudie: Im Rahmen eines Split A/B-Tests vor den Weihnachtsferien 2008 wurde ein eCard-Werbemittel mit viraler PERF- (vgl. Abb. 2) gegen dasselbe mit klassischer FTAF-Funktionalität (vgl. Abb. 1) getestet.

Beeindruckende Ergebnisse:

  • 6,18% (1,3%) Click-Through-Rate bei PERF (FTAF)
  • 3,73% (0,74%) Weiterleitungs-Rate bei PERF (FTAF)
  • 45,14% Öffnungsrate bei der weitergeleiteten PERF-E-Mail
  • Bei der PERF-Kampagne wurde noch 2 Wochen nach dem Start Aktivität verzeichnet (standardmäßig geht die Aktivität bereits 72 Stunden nach der Aussendung gegen Null)
Abb. 2: Werbemittel mit viraler PERF-Funktionalität (Quelle: Smith-Harmon.com)

Abb. 2: Werbemittel mit viraler PERF-Funktionalität (Quelle: Smith-Harmon.com)

Die Versuchsanordnung: Die Kontrollgruppe (FTAF) der Kampagne bekam eine Ferien-eCard mit einer Kuchen-Grafik zugesandt, wobei der Kuchen als 1:1-Weiterleitung weiterverschenkt werden konnte (vgl. Abb 1). Die Test-Gruppe (PERF) bekam eine optimierte Variante der eCard (vgl. Abb. 2), in der

  • 1 von 4 weiterverschenkbaren Dingen (Kuchen, Pullover, Socken, Weihnachtsmann) auf einer Landingpage (vgl. Abb. 3) ausgewählt und
  • mit einer invidivuellen Botschaft an einen Freund weitergeleitet werden konnte.
Abb. 3: Landingpage des PERF-Creatives

Abb. 3: Landingpage des PERF-Creatives

Zur initialen PERF-Nachricht zum Testen:
http://www.fdfcm.com/fruitcake/select

Mögliche praktische Anwendungsgebiete für die PERF-Technik im E-Mail-Marketing sind manigfaltig. A. Madison & L. Harmon schreiben beispielsweise hierzu:

(…) Zappos could send an email to subscribers providing three “gifts” that each recipient could share with up to five friends: free overnight shipping on any purchase, 20% off any purchase, or $10 off any item. (…) [Link hinzugefügt]

Ich würde sagen: PERF – ein Experiment, das zum Nachahmen einlädt. 🙂

Fußnoten

[1] Alex Madison und Lisa Harmon liefern konkrete Zahlen hierzu (18.2.09):

Standard FTAF technology rarely inspires more than a 0.7% forward rate, and SWYN is reported to inspire about two to three times that.

[2] Vgl. z. B. den Artikel “Are your Emails shareworthy?” des Silverpop Vizepresidenten Loren McDonald vom 12.2.09.