Glossar

Tipp: Nutzen Sie die “Suchen”-Funktion Ihres Browsers, um zu navigieren (in der Regel Tastenkombination STRG-F).

Abbestell-Rate

Die Abbestell-Rate berechnet sich als Quotienten aus Abmeldern aus einer E-Mail-Liste und der Anzahl ausgesendeter E-Mails über einen bestimmten Zeitraum oder in Bezug auf einen einzelnen E-Mail-Versand. Die Abbestell-Rate ist somit ein Maß für die Attraktivität und Relevanz des E-Mail-Inhaltes für die Zielgruppe.

Above the Fold

“Above the Fold” bezeichnet ursprünglich im Zeitungswesen den Bereich einer Zeitung oberhalb der Falz. Der Teil der Zeitung wird meist zuerst wahrgenommen und ist daher besonders wichtig. Übertragen auf das Web bezeichnet der Begriff den Bereich einer Website, der ohne zu scrollen direkt sichtbar ist (daher auch: “Above the Scroll“).

Absender

Der Absender lässt sich unterteilen in den Absender-Namen und die Absender-Adresse. Letzteres ist die E-Mail-Adresse, an die standardmäßig eine Antwort-E-Mail gesendet würde. Der Absender-Name ist frei wählbar und kann hiervon abweichen. Es hängt vom E-Mail-Client ab, ob im Posteingang Absender-Name (z.B. gmx.de) oder die Absender-Adresse (z. B. AOL) angezeigt wird. Der Absender spielt eine gewichtige Rolle bei der Entscheidung eines E-Mail-Empfängers, eine E-Mail im Postfach zu öffnen, nicht zu öffnen oder gar zulöschen.

Acid-Test

Mit einem so genannten Acid-Test werden Web-Applikationen wie Browser oder E-Mail-Clients z. B. auf Kompatibilität zu den vom World Wide Web Consortium formulierten Standards getestet. Ein umfangreicher Acid-Test für E-Mail-Clients wurde beispielsweise durch das Email Standards Project durchgeführt.

Address-Broker

Vgl. List-Broker.

Adressbuch

Das Adressbuch eines E-Mail-Empfängers umfasst dessen wichtige E-Mail-Kontakte. Das Adressbuch muss in der Regel manuell gepflegt werden, indem z. B. einzelne E-Mail-Kontakte hinzugefügt werden. Besondere Bedeutung kommt dem Adressbuch zu, da die hierin geführten Kontakte als Absender bei der E-Mail-Zustellung privilegiert behandelt werden. So wird z. B. die Gefahr einer False-PositiveFilterung minimiert und/oder die Bild-Anzeige wird standardmäßig aktiviert.

ALT-Text

Als ALT-Text wird der Alternativ-Text eines Bildes z. B. in einer E-Mail bezeichnet. Der Text wird – sofern dies vom E-Mail-Client unterstützt wird – anstelle des Bildes angezeigt, wenn das Bild vorübergehend oder dauerhaft nicht verfügbar ist oder etwa die Bildanzeige durch den E-Mail-Client unterdrückt wurde.

Anhang

Siehe Attachment.

Animation

Animation ist eine Technik, bei der durch das Anzeigen einer Sequenz von Einzelbildern ein bewegtes Bild geschaffen wird. Im E-Mail-Marketing wird dies durch die Verwendung von GIF-Bildern oder vEmail(tm) ermöglicht. Vgl. auch die Kategorie “Animation” im Blog.

Application Service Providing (ASP)

Application Service Providing bezeichnet das Bereitstellen von Anwendungen (“ASP-Lösung“) über das Internet durch einen Dienstleister (“Application Service Provider“). Die Vorteile für den Mieter einer ASP-Lösung bestehen darin, dass – im Unterschied zur Lizenz-Lösung – keine Software gekauft und installiert werden muss, die ASP-Lösung ist in der Regel schnell einsatzbereit ist, ortsunabhängig von jedem ans Internet angeschlossenen Rechner bedient werden kann und vom Dienstleister stets automatisch auf dem aktuellen Stand gehalten wird. Im E-Mail-Marketing werden häufig Lösungen für den E-Mail-Versand (auch) als ASP-Dienste angeboten.

Eine Übersicht über verschiedene Versandlösungen findet sich auf der Seite “Versandlösungen“.

American Standard Code for Information Interchange (ASCII)

Der American Standard Code for Information Interchange (auch: US-ASCII) ist eine Zeichenkodierung, die mit 7 Bit bzw. 128 Zeichen hauptsächlich den Zeichenvorrat der englischen Tastatur abdeckt. Weitere Zeichenkodierungen: ISO 8859, UTF-8

Attachment

Als Attachments werden jede Art von Dateien bezeichnet, die mit einer E-Mail zusammen versendet werden. Dies können PDF-Dateien, JPG-Bilder, MPG-Videos oder Office-Dokumente sein. Aufgrund von Sicherheitsrisiken durch E-Mail-Anhänge wird der Zugriff von manchen E-Mail-Clients bei bestimmten Dateiendungen zunächst gesperrt. Ferner kann sich das Spam-Scoring im Rahmen der Spam-Filterung durch das Anhängen von Attachments so erhöhen, dass die E-Mails als False-Positives gefiltert werden.

Authentifizierung

Autoresponder

Der Autoresponder (“Automatischer Beantworter”) bezeichnet einen Mechanismus, der automatisch eine Antwort-E-Mail bei Auftreten eines bestimmten Ereignisses (z. B. eingehende E-Mail) versendet. Der häufigste Fall für den Einsatz eines Autresponders dürfte die Abwesenheitsnotiz sein.

Barter Deal

Bezeichnet einen Tauschhandel. Also ein Geschäft, bei dem kein Geld fließt, sondern gleichwertige Leistungen zwischen zwei Marktteilnehmern ausgetauscht werden. Beispielsweise in der Form, dass Versender A eine Newsletter-Anzeige bei B erhält, der im Gegenzug eine im Newsletter von A bekommt.

Batch-and-Blast

Batch-And-Blast (auch Full-Run) ist die im angelsächsischen Raum häufig abwertend genutzte Bezeichnung für eine unselektierte Aussendung an einen kompletten E-Mail-Verteiler (auch: Spray and pray).

Beschwerde-Rate

Die Beschwerde-Rate bezeichnet den prozentualen Anteil der Spam-Beschwerden (“Spam-Complaints“) an den zugestellten E-Mails eines Versenders bei einem Internet Service Provider (z. B. AOL, Yahoo!, Hotmail) in einer bestimmten Zeitspanne. Eine Spam-Beschwerde wird erzeugt, indem ein E-Mail-Empfänger eine zugestellte E-Mail im Posteingang als Spam markiert (Klick auf “Diese E-Mail ist Spam”). Die Beschwerde-Rate ist für den Internet Service Provider ein Indiz dafür, ob die E-Mails von einem Versender bei den Empfängern erwünscht sind und somit ein wichtiges Maß für die Reputation des Versenders. Überschreitet die Beschwerde-Rate ein bestimmtes Level, leiten viele Internet Service Provider Maßnahmen zur Spam-Abwehr gegenüber dem Versender ein – von der Limitierung der Annahme von E-Mails pro Zeiteinheit bis hin zur kompletten Sperrung (“Blacklisting”) des Versenders. Viele Internet Service Provider bieten Feedback-Loops an, um Spam-Beschwerden zu bearbeiten, sowie Postmaster-Pages, um einen Einblick in die Beschwerde-Rate zu bekommen. Die Beschwerde-Rate ist auch über einige Reputation-Monitoring-Websites abschätzbar.

Betreff

Die E-Mail-Betreffzeile ist zusammen mit dem E-Mail-Absender das Erste, was der E-Mail-Empfänger von der E-Mail sieht und damit hauptsächlich für die Entscheidung verantwortlich, eine E-Mail zu öffnen oder nicht. Von der Betreffzeile werden im E-Mail-Client oder Webmailer oft nur wenige Zeichen (z. B. ca. 15 Zeichen bei Gmx) dargestellt. Daher ist es eine besondere Herausforderung, mit einer möglichst kurzen Betreffzeile das notwendige Interesse und Aufmerksamkeit im Posteingang zu erzeugen und gleichzeitig einen passenden Bezug zum E-Mail-Inhalt zu wahren, um den Leser nicht zu enttäuschen.

Tipps: Kategorie “Betreffzeile“.

B2B (Business to Business)

B2B bezeichnet im (Online-)Marketing die werbliche Kommunikation von Firmen zu Geschäftskunden.

B2C (Business to Consumer)

B2C bezeichnet im (Online-)Marketing die Kommunkation einer Werbebotschaft von Firmen zu Konsumenten.

Blacklist

Als Blacklist wird eine Liste mit E-Mail-Versendern oder Website-URLs bezeichnet, die durch spam-artige Praktiken aufgefallen sind (DNSBL) bzw. in unverlangt zugesandten E-Mails enthalten waren (URIBL & SURBL). Viele ISPs prüfen bei der Annahme von E-Mails zunächst den Absender und ggf. den Inhalt anhand öffentlicher Blacklists; daher sollten die gängigen Blacklists, wie z. B. Spamhaus, Spamcop, MAPS , URLBL.com und SURBL.com von Versendern regelmäßig auf Einträge geprüft werden, auch wenn die Relevanz der Listen beim Spam-Scoring nicht mehr unbedingt maßgeblicht ist. Entsprechende Tools und Links zum Nachprüfen finden sich auch im Tools/Resouces-Bereich.

Body (E-Mail)

Der Body einer E-Mail stellt den mit einer Leerzeile vom Header getrennten Inhaltsbereich einer E-Mail dar. Zum Inhalt kann eine HTML- und/oder Text-Botschaft oder eingebettete Anhänge wie zum Beispiel Grafiken gehören.

Body (HTML)

Im Rahmen von HTML stellt der Body den Inhalte-Bereich dar, in dem die Elemente wie Paragraphen, Bilder oder Formulare positioniert und formatiert werden. Der Bereich wird durch das Tag <body> eingeleitet und durch </body> geschlossen.

Bounce

Ein Bounce ist eine Fehlermeldung, die ein Mailserver als Antwort auf eine nicht zustellbare E-Mail (“Rückläufer”) an den Versender zurücksendet. Entsprechend der Dauer des Fehlers – dauerhaft oder vorübergehend – wird zwischen Hard– bzw. Soft-Bounce unterschieden. Siehe auch Bouncerate, Bouncemanagement.

Bouncemanagement

Im Rahmen des Bouncemanagements werden Bounces herausgefiltert, bearbeitet und aufgeschlüsselt. Ein gutes Bouncemanagement ist Voraussetzung für eine ordnungsgemäße List-Hygiene, da das dauerhafte und wiederholte Anschreiben von Bounces die Reputation und damit die Zustellungsrate verschlechtern kann.

Bouncerate

Die Bouncerate bezeichnet den prozentualen Anteil der ausgesendeten E-Mails eines Mailings, die einen Bounce erzeugten. Die Bouncerate addiert sich mit der Zustellungsrate zu 1.

Button

Als Button wird im Web eine anklickbare, grafische Schaltfläche (“Knopf”) bezeichnet.

Call-To-Action

Als Call-To-Action werden Elemente innerhalb einer E-Mail bezeichnet, die den E-Mail-Empfänger gezielt zur Handlung auffordern. Dies kann z. B. ein Text-Link oder ein Button “Hier klicken” sein.

Completely Automated Public Turing Test To Tell Computers And Humans Apart (CAPTCHA)

Schutzmechanismus, der automatische Eintragungen durch Computerprogramme in Website-Formulare verhindern soll. Oftmals wird als CAPTCHA die Eingabe eines grafisch dargestellten Zahlen- und Buchstaben-Codes verlangt. Der Zahlencode ist für den Menschen auf Anhieb lesbar, für ein Computerprogramm hingegen nicht. Zumindest in der Theorie – denn in der Praxis sind viele CAPTCHA-Codes brechbar (vgl. PWNtcha), was Reputation Hijacking Tür und Tor öffnet.

Cascading Style Sheets (CSS)

Mithilfe von CSS können Formatierungen z. B. von HTML-Elementen vorgenommen werden. Dies betrifft etwa die Schriftgröße oder -farbe, die Einbindung von Hintergrundbildern oder die Größe von einzelnen Elementen. CSS können zentral für ein Dokument innerhalb oder außerhalb des Dokumentes definiert werden oder in die einzelnen HTML-Tags des Dokumentes eingebettet werden. Per HTML-Standard gehört die zentrale CSS-Definition in den Header des Dokumentes. Für E-Mails wird emfohlen, die CSS-Definitionen in die einzelnen Tags zu platzieren oder – wenn diese zentral erfolgen sollen – unmittelbar hinter das

&lt;body&gt;

-Tag zu platzieren, da einige Clients möglicherweise den Teil vor dem

&lt;body&gt;

-Tag komplett ausblenden.

Certified Senders Alliance (CSA)

Die Certified Senders Alliance ist das zentrale deutsche Whitelisting-Projekt des eco Verbands, das seriöse Versender von Massen-E-Mailings, die gewisse Qualitätsstandards wahren als vertrauenswürdig kennzeichnet und somit eine optimale Zustellbarkeit in den Posteingänge der teilnehmenden Internet Service Provider gewährleistet.

Churn-Rate

Die Churn-Rate (auch: Abwanderungs-Quote, Abbestell-Rate oder Unsubscribe-Rate) ist der prozentuale Anteil an den gesamten Newsletter-Empfängern, die sich in einem bestimmten Zeitraum abgemeldet haben. Hin und wieder werden auch die durch Bounces verlorengegangenen E-Mail-Empfänger in die Churn-Rate mit einbezogen. Die Churn-Rate wird maßgeblich bestimmt durch die Attraktivität der Newsletter-Inhalte und die Versandfrequenz.

Client

Vgl. E-Mail-Client.

Complaint-Rate

Vgl. Beschwerde-Rate.

Conversion-Rate (CVR)

Die Conversion-Rate (auch: Konversionsrate, Umwandlungsrate) bezeichnet den prozentualen Anteil von Käufern oder Leads zu Website-Besuchern bzw. Clicks in der E-Mail. Die Kennziffer gibt damit über die Response (Clicks, Öffnungen) hinaus Aufschluss darüber, wie erfolgreich eine Kampagne tatsächlich verlief.

Co-Registrierung

Die Co-Registrierung (auch: Co-Registration) ist eine verbreitete Maßnahme zur Generierung qualifizierter Leads. Hierbei platziert der Anbieter die Möglichkeit, Informationen für sein Produkt bzw. seinen Service anzufordern oder sich für Ihren Newsletter einzutragen als Zusatzservice in den Registrierungsprozess eines thematisch ähnlichen Basisservices. Beispiel: Registriert sich ein User über ein Onlineformular für einen Basisservice (z. B. “Kostenlos SMS versenden”), kann er sich im zweiten Schritt – ohne erneute Eingabe seiner Daten – durch Setzen eines Ankreuzhäkchens für einen oder mehrere passende Zusatzservices (z. B. Newsletter zum Thema Mobilfunk) mit- (also “co-“)registrieren.

Co-Sponsoring

Co-Sponsoring ist eine Maßnahme zur Datengenerierung. Veranstalter und “Mit-Sponsoren” teilen sich bei einem Projekt zur Datengenerierung – häufig ein Gewinnspiel – im Verbund sowohl die Kosten für als auch die Nutzungsrechte an den generierten Daten.

Click-Rate

Vgl. Klick-Rate.

Click-Through-Rate (CTR)

Confirmed Opt-In

Cost-Per-Aquisition (CPA)

Cost-Per-Click (CPC)

Cost-Per-Lead (CPL)

Cost-Per-Mille (CPM)

Cost-Per-Order (CPO)

Closed-Loop-Marketing

Creative

Vgl. Werbemittel.

Cross-Selling

Dateianhang

Vgl. Attachment.

Deutscher Dialogmarketing Verband (DDV)

Direktmarketing

Double Opt-In

E-Mail-Client

Als E-Mail-Client wird die Software bezeichnet, mit der die E-Mail-Empfänger lokal auf dem PC ihre E-Mails betrachten. Gängige E-Mail-Clients sind etwa Outlook Express, Outlook 2003, Outlook 2007, Thunderbird und Entourage. Siehe auch Freemailer.

Email Service Provider (ESP)

Eye-Tracking

Als Eye-Tracking wird das Aufzeichnen und Analysieren von Blickverläufen (z. B. bei Newslettern) von Probanden in Testlabor-Umgebungen bezeichnet. Durch das Aufzeichnen der Fixationen, also Punkten mit höherer Blickverweildauer und Blickverläufe lassen sich wertvolle Erkenntnisse für ein leserfreundliches und somit responsestarkes E-Mail-Design sowie für die Werbewirkung von Anzeigen gewinnen. Weitereführende Informationen im Blog-Artikel “Erkenntnisse aus Blickverlaufs-Analysen für das E-Mail-Design“.

False-Positive

Als False-Positive wird eine ungerechtfertigte Spam-Klassifizierung einer einzelnen E-Mail durch einen Spam-Filter bezeichnet.

Feedback-Loop

Filter

Follow-up

Das Follow-up-Mailing (auch: Nachfass-Mailing) nimmt Bezug auf eine vorausgegangene Aktion eines Abonnenten. Meist mit dem Ziel, das dahinterstehende Interesse zu vertiefen. Eine solche Aktion kann bspw. der Klick auf einen besonderen Link im Newsletter sein, der – nach einer gewissen Zeit – automatisch ein weiteres E-Mailing auslöst.

Footer

Format

Frame

Als Frame wird ein einzelnes Bild im Rahmen einer Animation bezeichnet.

Freemailer

Als Freemailer wird der Summe der Anbieter kostenloser E-Mail-Accounts bezeichnet. Hierzu zählen beispielsweise gmx, web.de, googlemail, hotmail, yahoo, aol, lycos, freenet und arcor.

Full-Run

Als Full-Run (auch “Batch-And-Blast“) wird eine unselektierte E-Mail-Aussendung an den kompletten E-Mail-Verteiler bezeichnet.

Graphics Interchange Format (GIF)

GIF ist ein von Steve Wilhite entwickeltes und 1987 von dem US-Online-Dienst CompuServe eingeführtes Format für Bilddateien. Das Format bietet eine verlustfreie Komprimierung, Transparenz, eine Farbtiefe von bis zu 256 Farben und die Möglichkeit der Darstellung bewegter Bilder in Daumenkino-Form. Im E-Mail-Marketing bietet sich die Verwendung von GIF für die Komprimierung von Grafiken mit geringer Farbtiefe bzw. mit größeren unifarbenen Flächen und für die Darstellung bewegter Bilder an.

Graylist

Unter einer Graylist wird eine ISP-hausinterne Liste mit Mailservern verstanden, von denen die E-Mail-Annahme vorübergehend verweigert wird mit dem Hintergrund, seriöse Versender von Spammern zu unterscheiden. Graylists werden in der Regel bei neuen Versenden, d. h. bei Mailservern ohne Reputation-Historie und/oder ohne E-Mail-Zustellung in der Vergangenheit angewendet. Da die Mailserver legitimer Versender in der Regel versuchen, die E-Mail nach einer vorübergehenden Nichtannahme einige Minuten bis Stunden (und auch Tage) später erneut zuzustellen und Spammer dagegen nicht zugestellte E-Mails in der Regel übergehen, liegt hier eine Unterscheidungsmöglichkeit vor. (Vgl. auch Graylist in der Wikipedia)

Hardbounce

Harvester

Als Harvester (engl.: “to harvest” = “ernten”) bezeichnet man Robot-Programme im Internet, die automatisiert das frei verfügbare Netz nach E-Mail-Adressen (z. B. in Foren, Impressen und anderen WWW-Seiten) absuchen und diese sammeln. So können innerhalb kurzer Zeit riesige Adressbestände für Spam-Aktionen aufgebaut werden.

Header

Der Header einer E-Mail enthält als Pflichtangaben den Absender und das Erstellungsdatum. Zusätzlich enthält der Header in der Regel den Content- und Mime-Type der E-Mail, die Empfänger, den Weg, den die E-Mail bei der Zustellung gegangen ist sowie optionale Tags (z. B. E-Mail-Client, mit dem versandt wurde oder Hinweise zum Spam-Scoring). Wie Sie den Header in verschiedenen E-Mail-Clients angezeigt bekommen, lesen Sie hier.

Honeypot

Vgl. Spam-Trap.

HTML

Hyperlink

Internet Service Provider (ISP)

Anbieter von Internet-Dienstleistungen wie z. B. Internet-Zugang oder Hosting. Im Zusammenhang mit E-Mail-Marketing werden hierunter in der Regel die Freemailer zusammengefasst.

ISO 8859-1

Johnson-Box

Die Johnson Box, benannt nach Frank Johnson bezeichnet im Direktmarketing einen abgetrennten Bereich an vordester Stelle eines Briefes/einer E-Mail, in dem kurz und knapp das Interesse zum Weiterlesen angeregt werden soll. (Vgl. das Beispiel von TigerDirect)

Kannibalisierung

Als Kannibalisierung wird im E-Mail-Marketing ein negativer Spill-over-Effekt z. B. neuer/zusätzlicher Links im Newsletter bezeichnet: Klicks auf den neuen/zusätzlichen Link gehen zu Lasten der bestehenden Links. In der Summe bleibt die Anzahl der Klicks im Newsletter gleich.

Klick-Rate

Die Klick-Rate bezeichnet bei einem E-Mail-Versand den prozentualen Anteil der erzielten Klicks an der Menge der versandten E-Mails. Die Klick-Rate ist zusammen mit der Öffnungsrate eine zentrale Erfolgskennziffer einer E-Mail-Aussendung. So lassen sich zum Beispiel anhand der Klick-Rate bei E-Mail-Aussendungen über verschiedene Verteiler (ceteris paribus, d.h. zum gleichen Zeitpunkt mit gleichem Betreff etc.) Aussagen über die relative Güte eines Verteilers in Bezug auf das beworbene Angebot machen etc.

Mehr zur Klickrate in der Kategorie “Klickrate“.

Konversions-Rate

Kodierung

Landing-Page

Als Landing-Page wird die Website bezeichnet, zu der ein Hyperlink nach dem Klick hinführt.

Lead

Als Lead (zu deutsch: “Anfang, Beginn“) wird im Vertrieb allgemein eine erfolgreiche Kontaktanbahnung zwischen Anbieter und einem potenziellen Nachfrager bezeichnet. Sobald sich bei dem Nachfrager ein konkreter Bedarf bzw. ein konkretes Interesse zeigt, spricht man von einem qualifizierten Lead (auch: heißer Lead).

Im Online-Marketing bezeichnet “Lead” oftmals einen erfolgreicher Abschluss einer zuvor definierten Aktion durch einem Nutzer, wie zum Beispiel das Abonnement eines Newsletters, die Teilnahme an einem Gewinnspiel oder die Informationsanforderung bzgl. eines Produktes. In dieser Form ist der Lead Basis für das Abrechnungsmodell Cost-Per-Lead im Rahmen des Performance Marketings.

Lead Generation

Als Lead Generation wird die Generierung von Leads bezeichnet, zum Beispiel durch Co-Registrierungen.

Link

Kurzform für Hyperlink.

List-Broker

Im Unterschied zum List-Eigner bestitzt der List-Broker in seiner Funktion keine selbst erhobenen Adress-Bestände. Der List-Broker hat in der Regel einen guten Marktüberblick über die für eine spezielle Kampagne relevanten Listen sowie gute Kontakte mit entsprechenden Konditionen zu den List-Eignern. Er fungiert somit als Vermittler zwischen Listen-Anbieter und -Nachfrager.

List-Eigner

Der List-Eigner ist Eigentümer von Datenbeständen, die er selbst erhoben hat und beispielsweise für E-Mail-Marketing-Zwecke an Nachfrager vermieten kann. Im Rahmen der Miete kann ein Nachfrager seine Kampagne im Namen des List-Eigners an dessen Datenbestände versenden.

Mail Exchange Resource Record (MX-Record)

Der MX-Record einer Domain enthält den oder die zugehörigen Mailserver. Wird eine E-Mail an <a@test.de> versendet, wird zunächst auf der Domain test.de der MX-Record abgefragt. In der Liste der Mailserver wird der mit der höchsten Priorität nach dem A-Record, also der IP-Adresse gefragt. Dort wird dann ein Zustellungsversuch der E-Mail unternommen.

Mandant

Im E-Mail-Marketing wird unter einem Mandanten eine in sich abgeschlossene Gruppe von Benutzern verstanden, die auf einem privaten, von anderen Mandanten getrennten Datenbestand zugreifen.

Mandantenfähigkeit

Die Mandantenfähigkeit bezeichnet die Möglichkeit, innerhalb der Versandsoftware verschiedene Mandanten anzulegen bzw. anlegen zu lassen. Beispielsweise für verschiedene Newsletter (B2C sowie B2B) oder Firmen im Unternehmensverbund.

Nachfass-Mailing

Siehe Follow-up.

Modifiziertes Opt-Out

Das modifizierte Opt-Out (auch “Soft Opt-In” genannt) bezeichnet eine mutmaßliche (konkludente) Einwilligung nach Maßgabe des §7 Abs. 3 UWG. Hat der E-Mail-Versender einer Person Waren oder Dienstleistungen verkauft, darf er der Person Werbung für ähnliche Waren und Dienstleistungen zusenden, sofern bei der Erhebung der E-Mail-Adresse auf das Widerrufsrecht hingewiesen und der Zusendung noch nicht widersprochen wurde. Was hierbei ähnliche Waren und Dienstleistungen sind, entscheiden im Zweifel die Richter. Die Annahme einer mutmaßlichen Einwilligung ist daher immer mit Vorsicht zu genießen…

Öffnungsrate

Die Öffnungsrate ist zusammen mit der Klickrate die wohl am häufigsten betrachtete Erfolgskennziffer eines E-Mail-Versands. Sie soll den prozentualen Anteil der E-Mail-Empfänger eines Versands messen, die die E-Mail geöffnet haben. Als “Öffnung” wird hierbei das Laden bzw. die Ansicht der E-Mail bei aktivierter Bildanzeige verstanden. Technisch wird die Messung der Öffnungen über die Einbindung einer transparenten Grafik, des so genannten Trackingpixels realisiert. Da für das Zählen der E-Mail-Öffnung die Grafiken der E-Mail geladen werden müssen und diese in vielen E-Mail-Clients Grafiken standardmäßig nur per Aufforderung geladen werden, ist die Maßzahl sehr ungenau. Im angelsächischen Raum wird diskutiert, die Öffnungsrate als Rendering-Rate zu bezeichnen, da der Begriff “Öffnung” in die Irre führt. Dennoch können im Zeitablauf anhand der Öffnungsrate Entwicklungen festgemacht werden und E-Mail-Listen untereinander verglichen werden. Der DDV definiert in der “Selbstverpflichtung für einheitliche Messgrößen im eMail-Marketing” die Kennziffer Öffnungsrate als

Anzahl aller Öffnungen pro zugestellter Menge an eMails (also
abzgl. Hard- und Softbounces)

, die Kennziffer Brutto-Öffnungsrate als

Anzahl aller Öffnungen pro ausgesendeter Menge an eMails

und die Kennziffer Unique Öffnungsrate als

für die Anzahl der Empfänger, die mind. einmal geöffnet oder geklickt
haben.

Opt-In

Als Opt-In wird im E-Mail-Marketing die rechtsgültige Einwilligung eines Nutzers in den E-Mail-Empfang gegenüber einem Versender bezeichnet (“Permission“). Gängigerweise wird mit zunehmender Stärke der Einwilligung unterschieden zwischenmodifiziertes Opt-Out bzw. Soft Opt-In, Single Opt-In, Confirmed Opt-In und Double Opt-In. Keines der genannten Verfahren ist rechtlich explizit vorgeschrieben. Damit die Einwilligung aber rechtsgültig ist, muss sie zum einen aktiv und zum anderen bewusst erfolgen. Die Einwilligung erfolgt aktiv, wenn sie durch ein Handeln bzw. eine gezielte Aktion seitens des Nutzers erfolgt, wie zum Beispiel das Setzen eines Häkchens bei “[ ] Ja ich will den Newsletter erhalten“. Die Einwilligung erfolgt bewusst, wenn bei der Aktion gleichzeitig jedem noch so unerfahrenen Nutzer klar ist, worin eingewilligt wird. Dies beinhaltet Newsletterthema und -frequenz, einen Hinweis auf Datenschutz, Datenverwendung und Widerspruchsmöglichkeit sowie eine Trennung der Einwilligung in den Newsletterempfang von etwaigen anderen Zustimmungen.

Opt-Out

Beim Opt-Out-Verfahren (“wahlweise Austragung“) wird vor dem Mailversand keine aktive Einwilligung des Empfängers eingeholt sondern zunächst vorausgesetzt (z. B. durch ein automatisch bereits angekreuztes Häkchen bei “[ X ] Ja, ich will den Newsletter erhalten“) . Das Opt-Out-Verfahren ist in Deutschland gemäß §7 Abs. 2 Nr. 3 UWG wettbewerbswidrig und somit verboten – mit Ausnahme des so genannten modifizierten Opt-Out gemäß §7 Abs. 3 UWG.

Phishing

Als Phishing wird der Versucht bezeichnet, über gefälschte WWW-Adressen an sensible Daten des Nutzers zu gelangen. Einige E-Mail-Clients überprüfen E-Mails auf Phishing-Verdacht und markieren diese gegebenenfalls als verdächtig (z. B. Mozilla Thunderbird).

Rendering

Als Rendering wird die Umsetzung des HTML-Quelltextes der E-Mail auf dem Bildschirm bezeichnet. Das Programm, das die Darstellung der E-Mail umsetzt, wird auch als Rendering-Engine bezeichnet.

Re-Mailing

Das Re-Mailing bezeichnet einen erneuten Versand deselben oder nur leicht modifizierten E-Mailings. In der Regel adressiert dieser eine Teilgruppe des vorausgegangenen E-Mailings – etwa diejenigen, die nicht messbar reagierten (keine Klicks und/oder Öffnung). Das Ziel ist, den kummulierten Response über beide E-Mailings zu erhöhen. Modifikationen erfolgen sich in der Betreffzeile, in dem ein “Letzte Erinnerung” oder Ähnliches vorangestellt wird.

Re-Marketing

Re-Marketing bezeichnet den Versuch, abgebrochene Nutzervorgänge zu vervollständigen. Ein solcher Vorgang kann die Befüllung eines Warenkorbs im Webshop ohne anschließendem Check-out sein. Oder auch der Abbruch einer Umfrage.

Reputation

Reputation Hijacking

Unter Reputation Hijacking wird die unerlaubte Nutzung einer etablierten E-Mail-Versand-Infrastruktur – mit guten Reputations-Werten – für Spam-Zwecke verstanden. Oftmals werden hierzu Webmail-Services wie Googlemail, Yahoo! und Hotmail gehackt, indem automatisch neue Konten eröffnet werden und bis zur Sperrung des Kontos hierüber Spam versendet wird. Da diese Webmailer in der Regel gute Reputation-Werte besitzen, wird der hierüber versendete Spam entsprechend beim Empfänger besser zugestellt. (Vgl. auch den Artikel “How to steal reputation“).

Seedlist

Eine Seedlist (frei übersetzt: “gesäte [E-Mail-]Liste”) bezeichnet einen (großen) Satz E-Mail-Adressen, der vom Versender bei den gängigen ISPs eigens für den Zweck angelegt wird, die Zustellung eines Mailings zu analysieren. Nach dem E-Mail-Versand werden die E-Mail-Postfächer der Seedlist dahingehend überprüft, ob die E-Mails tatsächlich ausgeliefert (und nicht etwa geblockt) wurden und ob sie ggf. in den Posteingang zugestellt oder in den Spam-Ordner aussortiert wurden. Von den Zustellungs-Ergebnissen bei der Seedlist lassen sich dann Rückschlüsse auf die Zustellungsrate der gesamten Aussendung ziehen. Ein (amerikanischer) Dienstleister für Seedlists ist z. B. Delivery Monitor.

Send Time Optimization

Send Time Optimization ist ein vom E-Mail Service Provider Silverpop im Mai 2009 vorgestelltes Verfahren, um E-Mails stets zum (mathematisch errechneten) optimalen Versandzeitpunkt auszuliefern. Dabei wird für jeden E-Mail-Empfänger ein individueller optimaler Versandzeitpunkt unter anderem auf Basis seines E-Mail-Öffnungsverhaltens in der Vergangenheit berechnet. Öffnete ein User beispielsweise seine E-Mails regelmäßig nachmittags gegen 17:00 Uhr, so wird die mit Send Time Optimization versandte E-Mail bei diesem User automatisch zu diesem Zeitpunkt ausgeliefert, sodass diese oben im Posteingang eine besonders hohe Aufmerksamkeit erhält.

Weitere Informationen: Kategorie “Versandzeitpunkt“.

Share with your Network (SWYN)

SWYN beschreibt die Möglichkeit für E-Mail-Empfänger, E-Mail-Inhalte (z. B. einen Artikel) per Mausklick mit den Mitgliedern der eigenen, sozialen Netzwerkwerke (z. B. Twitter, Facebook oder MySpace) teilen zu können. So ist es etwa möglich, einen besonders interessanten Artikel in einem Newsletter einfach per Mausklick auf die eigene Facebook-Pinnwand aufzustecken. Der User profitiert dabei von einfach zu integrierenden Fremdinhalten; der Versender profitiert von eine höheren Reichweite dadurch, dass die E-Mail-Botschaft sich durch das mehrfache “Teilen” über den eigentlichen E-Mail-Empfängerkreis hinaus verbreiten kann und dadurch, dass die geteilte Botschaft der User in den sozialen Netzwerken – als persönliche Empfehlung – auf hohe Akzeptanz und Aufmerksamkeit stößt.

Weiterführende Informationen im Blog: Kategorie Soziale Netzwerke, Praxis: Newsletter auf Facebook und MySpace teilen (mit Ergänzung um Twitter).

Single Opt-In

SMTP (Simple Mail Transfer Protocol)

Softbounce

Soft Opt-In

Vgl. modifiziertes Opt-Out.

Sonderzeichen

Spam

Spamhaus.org definiert Spam als die Summe aller unverlangt versendeten Massen-E-Mails. “Unverlangt” ist die E-Mail, wenn keine nachweisbare Einwilligung für den Versand beim Versender vorliegt. Und um “Massen-E-Mails” handelt es sich, wenn die Identität des E-Mail-Empfängers und der Kontext irrelevant sind. Ursprünglich bezeichnete Spam als Marke Spiced Ham-Dosenfleisch. Seit einen Sketch von Monty Python’s Flying Circus wurde der Begriff Spam als Synonym für eine unötige und häufige Wiederholung benutzt. In diesem Zusammenhang hat sich der Begriff auf im Internet etabliert.

SpamAssassin

Spam-Complaint

Ein Spam-Complaint bezeichnet eine Spam-Beschwerde durch einen E-Mail-Empfänger. Die Beschwerde erfolgt im Posteingang durch einen Klick auf die Schaltfläche “Diese E-Mail als Spam markieren” (oder Ähnliches) und signalisiert dem Internet Service Provider (z. B. Googlemail, AOL, Yahoo!), dass die E-Mail mit dem entsprechenden Inhalt und/oder E-Mails von einem bestimmten Versender bei dem Empfänger nicht erwünscht sind. Die Summe der Spam-Complaints wird in Echtzeit automatisiert durch den Internet Service Provider verarbeitet, um die E-Mail-Empfänger (und sich selbst) vor Spam zu schützen. Siehe auch: Beschwerde-Rate.

Spamfilter

Einrichtung zur Filterung von Spam beim ISP oder beim Client. In der Regel führt der Spam-Filter ein Scoring durch, bei dem verschiedene Spam-verdächtige Merkmale einer E-Mail mit Punkten bewertet, aufaddiert und anschließend mit einem Schwellenwert verglichen werden (vgl. z. B. SpamAssassin oder SpamPal). Filterungen auf Basis des bayesschen Wahrscheinlichkeitsbegriffes (z. B. Mozilla Thunderbird) legen im Lernprozess eine Liste mit Worten aus Spam- (= unerwünscht) und Ham- (erwünscht)E-Mails an und ermitteln, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Wort in einer untersuchten E-Mail auf Spam hindeuten. Gängige ISP-Spamfilter sind z. B. diejenigen von SpamAssassin, Sender Score, Barracuda Networks, Google-Postini, MSN SNDS, Yahoo Spam Guard, Email2pop, Cloudmark oder Ironport.

Spamhaus

Das Spamhaus Projekt wurde 1998 von Steve Linford als non-profit-Organisation ins Leben gerufen mit dem Ziel, Spam zu bekämpfen. Hierzu pflegt Spamhaus eine Reihe von DNS Blocklisten wie z. B. die Spamhaus Block List (SBL, weitere Infos zur SBL), die von vielen ISPs neben weiteren Blocklisten zur Filterung genutzt wird.

Spam-Trap

Als Spam-Trap (auch: Honeypot) wird eine E-Mail-Adresse bezeichnet, die einzig als Falle für Harvester-Programme im WWW (z. B. im Usenet oder in Foren) lanciert wurde oder auch seit vielen Monaten (>= 12) keine Aktivität mehr verzeichnete. Hinter der Adresse steht keine Person (mehr), sodass theoretisch keine E-Mails mehr aufschlagen sollten geschweige denn aktiv bestellt werden können. Schlägt auf dem Postfach eine E-Mail auf, kann der Versender dieser E-Mail mit hoher Wahrscheinlichkeit als Spammer klassifiziert und somit geblockt werden. Die E-Mail-Adresse kann a.) nur durch Harvesting gewonnen worden sein oder b.) der Versender bereinigt seine Liste nicht um inaktive Adressen (vgl. List-Management) und beansprucht somit dauerhaft unnötig die Ressourcen der ISPs. Wer einen Eindruck von der Anzahl der Spam-Traps in seinen Verteilern bekommen möchte, sollte sich für den Smart Network Data Service von Microsoft Hotmail registrieren – der Service weist die Anzahl der Spamtrap-Hits auf den Hotmail-Accounts für die registrierten Mailserver aus. Return Path konstatiert im Q2 2008 Reputation Benchmark Report, dass schon bei einem Spam-Trap-Hit die Zustellungsrate eines legitimierten Versenders von 58% auf 38% abfalllen kann.

Spoofing

Als Spoofing wird die Verschleierung der Absender-Identität bzw. das Vortäuschen einer bestimmten – z. B. bekannten – Identität bezeichnet, um etwa Vertrauen für einen Betrugsversuch zu wecken. Durch das SMTP-Protokoll beim E-Mail-Versand kann der Absender-Name einer E-Mail willkürlich eingetragen und somit gefälscht werden.

Subject

Siehe auch Betreff.

SWYN

Siehe Share with your Network.

Mailserver

MailUSER AGENT

Siehe E-Mail-Client.

Multipart

Multivariater Test

Newsletter

Als Newsletter wird im E-Mail-Marketing ein in einer bestimmten Frequenz versendeter Nachrichtenbrief an einen geschlossenen Personenkreis, die Abonnenten des Newsletters bezeichnet.

Nigeria Connection

Hierbei handelt es sich um Scam-Mails, bei denen die E-Mail-Empfänger um Hilfe dabei gebeten werden, einen sehr großen Geldbetrag (mehrere Millionen Dollar) außer Landes zu schaffen. Der Helfer erhält als Anreiz eine hohe Beteiligung an der Summe. Wird auf die E-Mail eingegangen, tauchen nach und nach Hindernisse auf, die jeweils kleine Zahlungen erfordern (z. B. Anwaltskosten, Bankgebühren, …). Die Nigeria Connection (auch: “nigerian fraud” oder “491er”) wurde nach dem ursprünglichen Herkunftsland Nigeria und dem dortigen § 419 des nigerianischen Strafrechts benannt, der den so genannten Vorausbetrug unter Strafe stellen soll.

Opening-Rate

Vgl. Öffnungsrate.

Permission

Permission-Reminder

Personalisierung

Plain-Text

POP3

Pre-Header

Der Pre-Header bezeichnet den inhaltlichen Teil einer E-Mail, der vor dem eigentlichen Header steht. Oftmals enthält der Pre-Header einen Link zur Darstellung der E-Mail im Webbrowser (“Bei Darstellungsfehlern hier klicken”), zur Smartphone-kompatiblen Version der E-Mail (“Handy-freundliche Darstellung hier klicken”), zur Opt-In-Erinnerung (“Sie erhalten diese E-Mail, da Sie den Service abonniert haben”), zum Abmelden und/oder zur Anleitung, wie die Absender-E-Mail-Adresse zum Empfänger-Postfach hinzugefügt werden kann (“Bitte tragen Sie den Absender X@Y.Z in für die sichere Zustellung in Ihr Adressbuch ein. Wie das geht, lesen Sie hier“) .

Response

Return on Investment (ROI)

Der Return on Investment ist ursprünglich eine Rendite-Kennziffer zur Unternehmensbewertung. Im E-Mail-Marketing bezeichnet der ROI in der Regel vereinfacht den prozentualen Anteil des Gewinns einer Marketingmaßnahme am hierfür eingesetzten Kapital.

Robinson-Liste

Scam

Siehe auch: Nigeria Connection.

Scam-Baiting

Scam-Baiting bezeichnet einen bewusst initiierten Dialog mit den Versendern von Scam-E-Mails, um deren Zeit und Resourcen zu verschwenden. Die Idee: wenn die Scammer mit genügend Scam-Baitern in Kontakt stehen, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass diese ein tatsächliches Opfer finden werden. Ein Portal, das sich mit Scam-Baiting beschäftigt ist 419eater.com.

Split A/B-Test

Der Split A/B-Test ist ein Verfahren, um zwei Ausprägungen eines bestimmten Merkmals eines Mailings im Hinblick auf den Erfolg des Mailings zu überprüfen. Eine Versuchsanordnung könnte beispielsweise der Versand des gleichen Mailings mit unterschiedlicher Betreffzeile “gesplittet” an zwei vergleichbare Empfängerkreise (A und B) sein. Sind die Rahmenbedingungen (z. B. Versanduhrzeit, Mailer, Zielgruppenzusammensetzung, …) für beide Mailings A und B gleich und ist die Stichprobe ausreichend groß, lässt sich so ex ante feststellen, welcher Betreff für den anschließenden Realversand eine bessere Öffnungsrate verspricht.

Standalone

Als Standalone wird eine werbliche E-Mail bezeichnet, in der alleinstehend (“stand alone”) die Anzeige als einziger Inhalt platziert wird. Eine Standalone-Mail wird in der Regel nur einmalig versendet. Die Aussendung der Standalone-Mails an einen gemieteten Adressbestand wird als Standalone-Mailing bezeichnet.

Target-Group

Tausender-Kontakt-Preis (TKP)

Typo

Ein Typo bezeichnet einen Buchstabendreher oder Tippfehler, der nicht durch Unkenntnis der Rechtschreibung sondern versehentlich beim Maschine schreiben entstanden ist.

Tracking

Tracking-Link

Tracking-Pixel

UBE (Unsolicited Bulk Email)

Unverlangt zugesandte Massen-E-Mails. Vgl. Spam.

UCE (Unsolicited Commercial Email)

Unsubscribe-Rate

UTF-9

Up-Selling

Volumen-Filter

Vorschaufenster

Webmailer

Vgl. Freemailer.

Werbemittel

Das Werbemittel (z. B. Banner, Newsletter-Anzeige, Standalone-Anzeige) beinhaltet die per Werbeträger (z. B. die E-Mail) zu übermittelnde Werbebotschaft (z. B. “Beim XY-Gewinnspiel mitmachen und gewinnen!”).

Whitelist

Eine Whitelist bezeichnet eine Liste mit Mailservern legitimer E-Mail-Versender. Zum einen unterhalten ISPs zum Teil noch hausinterne Listen, die Versendern Vorzüge z.B. hinsichtlich des gestatteten Mailvolumens oder der standardmäßigen Aktivierung der Bildanzeige gewähren (wobei hier bei den großen ISPs mitlerweile die Maßstäbe größtenteils automatisiert durch ein Reputation-Scoring der Versender gesetzt werden). Zum anderen gibt es öffentliche Whitelists bzw. Zertifizierungsstellen wie die CSA, die seriöse Versender für die ISPs markieren. Ein Whitelisting ist – entgegen der häufigen Annahme – keine Garantie für die Zustellung einer E-Mail in den Posteingang des E-Mail-Empfängers; auch E-Mails von whitegelisteten Mailservern können – z. B. aufgrund der individuellen Spamfilter-Einstellungen eines Empfängers – in den Spamordner aussortiert werden.

Zählpixel

Vgl. Tracking-Pixel.

Zielgruppe

Zustellungsrate

Die Zustellungsrate bezeichnet gemeinhin den prozentualen Anteil der E-Mail-Versandmenge abzüglich der Bounces (und anderer Zustellungsfehler) von der Versandmenge eines Mailings (vgl. Email Campaign Performance Metrics Definitions des IAB). Die Zustellungsrate addiert sich mit der Bouncerate zu 1.

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