Tag Archives: bilder

Studie: Männer wollen Fakten, Frauen Bilder

Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) führte in 11/08 eine Online-Umfrage unter n=1028 Probanden durch mit den folgenden Fragestellungen:

  • Wie schaffen es Unternehmenswebsites, das Vertrauen der User zu erlangen?
  • Auf was achten die Internet-Nutzer beim Besuch der Websites?
  • Gibt es geschlechterspezifische Unterschiede?

Ergebnis: Continue reading

Bilder in E-Mails mitsenden?

Standardmäßig werden in E-Mails (externe) Bilder bei den meisten E-Mail-Clients und Freemailern aus Datenschutzgründen nicht angezeigt, sondern müssen manuell per Mausklick nachgeladen werden. Aus Sicht des Marketers ist dies nicht unbedingt befriedigend, da (die unterdrückten) Bilder Werbebotschaften hie und da besser transportieren könnten, als reiner Text. Welche Möglichkeiten gibt es vor diesem Hintergrund, mehr aus den “bebilderten” E-Mails herauszuholen? Continue reading

Schon gewusst? Spamfilter lesen zum Teil Text in Bildern

Hätten Sie es gewusst? Zum Teil lesen und analysieren Spamfilter auch den Text in den Bildern Ihrer E-Mails im Hinblick auf spammige Schlüsselwörter…

Hintergrund

Image-Spam war in 2006 einer der großen Trends unter Spammern.[1] Die E-Mails enthielten ihre Nachricht nicht mehr in Textform sondern kodiert in einem Bild, dessen semantischer Inhalt für Spamfilter damals standardmäßig nicht zugänglich war. So entstanden Filter-Lösungen, die auf Basis von OCR-Technologien nicht nur den Body, sondern auch die Bilder in E-Mails hinsichtliche spammiger Begriffe analysieren konnten. Eine ziemlich große Herausforderung, denn die Spammer zogen mit animierten GIF-Grafiken und verzerrten Buchstaben (wie in CAPTCHA-Codes) alle Register, um die Mitteilungen nicht maschinenlesbar zu machen.[2]

Imagespam-Filter: FuzzyOcr

FuzzyOcr: Per OCR Text in Bildern auf Spam untersuchen (Quelle: fuzzyocr.own-hero.net)

FuzzyOcr: Per OCR Text in Bildern auf Spam untersuchen (Quelle: fuzzyocr.own-hero.net)

Ein weit verbreiteter Filter ist das Plugin FuzzyOcr für den SpamAssassin. Was kann das Plugin? Die Features:

  • Optical Character Recognition using different engines and settings
  • Fuzzy word matching algorithm applied to OCR results
  • Image hashing system to learn unique properties of known spam images
  • Dimension, size and integrity checking of images
  • Content-Type verification for the containing email

(Via Beitrag von Matt Vernhout im EmailKarma-Blog)

Nachtrag:
Vor ca. einem Monat patentierte auch Kaspersky Lab eine ähnliche Lösung.

Fußnoten

[1] Vgl. z. B. den Ironport-Report: “Image-Spam: Die Mail-Epidemie in 2006

[2] Vgl. Wikipedia: Image-Spam.

Conrad: Optimiertes Mailing sowie interessanter E-Mail-Absender

Conrad: Alukoffer-Mailing im Thunderbird-Vorschaufenster ohne Bilder - heute im Vergleich zu vorher

Conrad: Alukoffer-Mailing (Thunderbird, ohne Bilder) - heute vs. vorher

Dass es durchaus lohnt, sich Gedanken über die E-Mail-Ansicht im Vorschaufenster bei unterdrückten Bildern zu machen, zeigt das aktuelle Beispiel Conrad. Die Conrad-Newsletter zeichnen sich in der Regel durch alleinige Nutzung schöner, opulenter Grafiken aus. Nur nützen die schönsten Grafiken natürlich wenig, wenn mehr als die Hälfte der Leserschaft beim Scannen des Posteingangs davon bzw. vom E-Mail-Inhalt aufgrund unterdrückter Bilder nichts sieht . Wenn zudem keine

alt

-Texte (übrigens: nicht

alt-<em>Tags</em>

😉 ) genutzt werden, dürfte das Interesse dieser Leser nur schwer zu erlangen sein.

Dies hat nun scheinbar auch der Elektronik-Händler realisiert und gehandelt. Machen Sie sich selbst ein Bild: die rechtsstehende Abbildung zeigt im oberen Teil die aktuelle Newsletter-Vorlage und darunter einen alten Newsletter zu einer ähnlichen Promotion. Rot umrandet ist dabei exemplarisch jeweils der Teil der E-Mail, der bei klassischer Ansicht im Thunderbird-Vorschaufenster zu sehen wäre.

Vergleich und Bewertung

In der alten Version ist im Vorschaufenster nichts sichtbar – außer ein unpersönlicher und uninformativer Darstellungsfehler-Link. In der neuen Version dagegen sieht der E-Mail-Empfänger auf Anhieb

  • den Absender bzw. die Marke “Conrad”, was Vertrauen und Wiedererkennungswert erzeugen sollte
  • den Anlass des Mailings: ein 40%-Rabatt auf den Alu-Koffer mit künstlicher Verknappung (“nur 570 Stück”), um so Aufmerksamkeit, Interesse und Handlungsdruck zu erzeugen
  • einen Call-To-Action (“Jetzt bestellen”), um direkt die Möglichkeit zur Handlung zu geben
  • eine optisch hervorgehobene Anrede, um eine persönliche Brücke zu schlagen für den darauf folgenden Promotion-Text.

Ich denke wir können auch ohne die spirituelle Hilfe von Astro TV-Beratern mutmaßen: das neue Mailing dürfte – allein aufgrund der genannten Punkte – bereits deutlich besser laufen.

Interessant: Promo-Artikel statt Marke als Absender?

Conrad: Variation der Absender-Namen

Conrad: Variation der Absender-Namen

Anhand des E-Mail-Absenders und -Betreffs entscheidet sich der E-Mail-Empfänger in der Regel, ob er sich mit einer E-Mail befasst. Vielfach wird dem Absender dabei mehr Gewicht als dem Betreff zugestanden.[1] Interessant bei vielen Conrad-Mailings finde ich in diesem Zusammenhang die Idee, im Absender-Namen den Gegenstand der Promotion (hier z. B. das Produkt “Alu-Koffer”) der Marke “Conrad” voranzustellen (vgl. Abb. 2). Vom Absender wird in den E-Mail-Clients und Freemailern nur eine begrenzte Anzahl Zeichen im Posteingang angezeigt.[2] Daher wird “Conrad” oftmals gar nicht sichtbar sein. Im ersten Moment widerspricht diese Vorgehensweise somit dem Gedanken, die Bekanntheit der Marke Conrad für einen entsprechenden Wiedererkennungswert im Posteingang zu nutzen. Auf der anderen Seite habe ich selbst die Erfahrung gemacht, dass wechselnde Absender sich positiv auf die Performance auswirken können. Vermutung: viele E-Mail-Empfänger reagieren bei neuen Absendern einfach zunächst mit Neugierde.[3] Ein Test kann lohnen…

Eine Bitte am Rande: Wenn Sie Variationen des Absender-Namens im Rahmen Ihres E-Mail-Marketings testen, beachten Sie dabei bitte stets die rechtlichen Rahmenbedingungen des § 6 TMG, nach dem die Verschleierung des Absenders grundsätzlich verboten ist.[4]

Fußnoten

[1] Vgl. z. B. den Artikel “7 Ways to Woo Customers Through E-mail Subject Lines“, erschienen auf targetmarketingmag.com am 10.12.08. Empirische Zahlen aus einer Befragung liefert Insecon eMarketing im Newsletterreport 2009:

57,9% [der Befragten] waren sich einig, dass [bei der Entscheidung, zu öffnen oder nicht] der Betreff nicht ausschlaggebend sei, sondern der Absender klar zu erkennen sein muß.

[2] Gmx zeigt z. B. im Posteingang nur ca. 15-16 Zeichen des Absenders an: “ALU-Koffer Verk…” statt “ALU-Koffer Verkauf bei Conrad”. Die Marke “Conrad” ist im Posteingang somit nicht sichtbar.

[3] Laut Insecon eMarketing-Newsletterreport 2009 öffnet immerhin ca. jeder 10. E-Mail-Empfänger jede Nachricht aus Neugierde.

[4] Weitere Infos hierzu z. B. auf impressum-recht.de.

E-Mail für das Vorschaufenster optimieren

Den Tweet von Badenberg (empfehlenswert) gestern morgen (vgl. Abb. 1) nehme ich mal zum Anlass, noch schnell einen WordPress-Entwurf vom vergangenen Freitag zu publizieren. 😉 Badenberg zitierte eine MarketingSherpa Studie:

Badenberg: ca. 25% der E-Mail-Leser nehmen die E-Mail nur im Vorschaufenster wahr (Via MarketingSherpa)

Abb. 1: Badenberg-Tweet zu einer MarketingSherpa-Studie (Februar 2007)

Die Studie ist schon etwas älter (Februar 2007), aber die Aussage – denke ich – nach wie vor aktuell:

  • jeder 4. E-Mail-Empfänger liest die Mail nur im Vorschaufenster
  • mehr als die Hälfte sehen standardmäßig keine Bilder

Ergo: Der “erste Eindruck”, den der Newsletter a.) im kleinen Vorschaufenster above the fold und b.) auch ohne Bilder erzeugt, ist enorm wichtig. Wie der Zufalle es so will, habe ich am Freitag eine diesbezüglich sehr gelungene Werbe-E-Mail von Orvis zum Presidents Day am Montag erhalten (vgl. Abb. 2), die imho als gutes Beispiel taugt:

Orbis: Darstellung der E-Mail im Vorschaufenster (Thunderbird) bei unterdrückten Bildern

Abb. 2: Darstellung der Orvis-E-Mail im Vorschaufenster (Thunderbird) bei unterdrückten Bildern

Orbis: E-Mail-Aufbau im Vorschaufenster

Abb. 3: E-Mail-Aufbau im Vorschaufenster

Einige Dinge, die mir an der E-Mail-Gestaltung im Vorschaufenster (vgl. Abb. 3) besonders gefallen haben:

  • E-Mail mit “Format“: In 236 Pixel Höhe und 600 Pixel Breite sind – auch ohne Bilder – bereits die wichtigsten Infos für den Leser “above the fold” ersichtlich. Hierauf basierend fällt der E-Mail-Empfänger nun die Entscheidung, ob die E-Mail gelesen (“überflogen”) wird oder nicht.
  • Der Pre-Header enthält
    • … den Anlass (=Betreff) der E-Mail mit einem Link zur Website. Der Text ist linksbündig. Oben links ist dies das Erste, was der E-Mail-Empfänger wahrnimmt.
    • … den Link zur Webansicht der E-Mail, um so Bilder anzuzeigen oder Darstellungsfehler zu korrigieren.
    • … und die Bitte, den Absender zum Adressbuch hinzuzufügen, um die Zustellungsrate positiv zu beeinflussen.
  • Der Header zeigt deutlich hervorgehoben den Absender “Orvis” mit entsprechendem Wiedererkennungswert für den Leser. Zusätzlich wird noch einmal ein Anlass für die E-Mail genannt.
  • Anhand der verlinkten Navigation in Text-Form hat der Leser sofort einen Überblick über das Sortiment.
  • Im Body-Bereich springt die Primär-Botschaft der E-Mail (“Zum Presidents-Day bis 75% sparen”) noch einmal als
    alt

    -Text anstelle der unterdrückten Grafik ins Auge.

Find’ ich gut. 🙂

Es müssen nicht immer Bilder sein…

Warum werden Informationen in E-Mails in Bildern statt in Text dargestellt? Jedem Marketer werden hierzu ad hoc zahlreiche Gründe einfallen:

  • Bilder erzielen schneller bzw. eine höhere Aufmerksamkeit, wie Blickverlaufs-Analysen immer wieder belegen
  • Bildinformationen lassen sich durch das Gehirn schneller verarbeiten bei zusätzlich besserer Erinnerungsleistung, wie Psychologie und Marketingforschung lehren
  • Bilder transportieren Emotionen besser

Was ist aber mit den folgenden Gründen:

  • Die Bilder liegen uns bereits durch die Webpräsenz vor; hier haben wir investiert und daher nutzen wir die Bilder auch in der E-Mail
  • Der Webdesigner hat mir das E-Mail-Template halt so geliefert, und der kennt sich in Sachen Webdesign ja aus

Will sagen: Continue reading

Best practice Standalone bei unterdrückter Bildanzeige

Bei der Gestaltung von B2C-Standalone-Templates sollte auch Augenmerk darauf gelegt werden, wie die E-Mail im Postfach ohne Darstellung der Bilder ausschaut. Hintergrund: viele Mail-Clients und -Provider (z. B. Outlook 2007, Gmx, Yahoo…) unterdrücken standardmäßig Bilder in E-Mails und ersetzen diese bestenfalls durch Platzhalter mit dem alt(=Alternativ)-Text. Ein best-practice-Beispiel Continue reading

Weihnachtsgrüße mit personalisierten Bildern

Personalisierte Bilder in E-Mails zu Weihnachten

Personalisierte Bilder in E-Mails zu Weihnachten

Im Posteingang buhlen täglich viele viele E-Mails um Aufmerksamkeit – darunter zur Weihnachtszeit natürlich auch eine Menge Weihnachtsgrüße, in denen Dank für die Zusammenarbeit ausgesprochen und Glück für das kommende Jahr gewünscht wird. Die meisten darunter sind leider nur fade Serienbriefe, die kaum weiter auffallen und mit nicht mehr als einem inneren Nicken wahrgenommen werden – also mit noch weniger Zeit und Liebe, als wahrscheinlich für die Konzeption aufgewendet wurde. Dies ist verschenktes Aufmerksamkeitspotenzial und auch kein gutes Aushängeschild, insbesondere wenn sie aus der Hand einer Agentur stammt, die sich schließlich als kreative Schmiede empfehlen möchte.

Eine unter den Weihnachtsgruß-E-Mails allerdings fand ich im letzten Jahr wirklich außerordentlich hübsch: Continue reading