Tag Archives: dialogmarketing

Inbox: DOI-Terror & Medimops & Inxmail & Henkel

DOI-Terror

Double Opt-In - die Hoffnung stirbt zuletzt? Don't Spam!

Double Opt-In - die Hoffnung stirbt zuletzt? Plz don't spam!

Datum, Uhrzeit: zu häufig
Betreff: Letzte Erinnerung. Bestätigen Sie noch Ihre Teilnahme am Gewinnspiel Gewinne ein MacBook Air
Kommentar: Vorweg: Die Double Opt-In-E-Mail (DOI-Mail) dient der erneuten Bestätigung einer Anmeldung z. B. für einen E-Mail-Newsletter, um Missbrauch durch Einträge Dritter auszuschließen. Mit dem Urteil des LG Essen wird eine doppelte Einwilligung – insbesondere für Versender von Werbung – empfohlen. Denn eine E-Mail ohne zweifache Einwilligung könnte als Spam gewertet werden. Heißt das im Umkehrschluss, dass eine DOI-Mail kein Spam ist? Wohl kaum. Zwar kann eine DOI-E-Mail untergehen (Fehlalarm des Spam-Filters, etc.). Daher würde ich als Marketer (nicht als RA – der Richter könnte dies anders sehen!) noch eine Nachfass-Aktion gut heißen. Allerdings ist die Vorgehensweise in dieser Ansammlung allerletzter Erinnerungen wohl ein wenig übertrieben… Dazu kommt noch, dass der Austragen-Link in englischer Sprache betitelt ist, was a.) nicht unbedingt vertrauenerweckend ist und b.) viele nicht verstehen. Klar: Mega-Fail!

Medimops

Medimops, die Zweite: Dialogmarketing so, wie es sein sollte.

Medimops, die Zweite: Dialogmarketing so, wie es sein sollte.

Datum, Uhrzeit: 16.08.2009, 07:03 Uhr
Betreff: Ihr Einkauf bei medimops ueber Amazon
Kommentar: Medimops wurde im vorangegangenen Beitrag bereits als positives E-Mail-Marketing-Beispiel vorgestellt. Schön, dass mit der Bestellung der Kunde nicht abgehakt wird. Sondern ganz im Gegenteil wird ein persönlicher Kontakt aufgebaut und der Käufer gebunden: der Geschäftsführer stellt sich und die Ansprechpartner kurz persönlich vor und lädt zum Dialog ein. Das Ganze im humorigen Stil der vorangegangenen E-Mail. Eine Gute Basis, um Produkt-Empfehlungen für Folgekäufe auszusprechen.
Einzig die Googlemail-Absenderadresse… sollte dringend in eine medimops.de-Adresse geändert werden. Idealerweise mit dem Namen des GF für eine extra-Portion Authentizität. Und eine Abmelden-Möglichkeit fehlt (“Sollten Sie keinen Kontakt wünschen, …”) .
Fazit: schöner Dialog-Stil! (und ein Beispiel dafür, dass E-Mail-Marketing auch schlicht sein kann)

Inxmail

Inxmail setzt List-Unsubscribe um - Googlemail akzeptierts. ;-)

Inxmail setzt List-Unsubscribe um - Googlemail akzeptierts. 😉

Datum, Uhrzeit: 16.08.2009, 20:39
Betreff: Folgen der BDSG-Novelle für Adressgenerierung
Kommentar: Wie ich kürzlich bei Martin Bucher icon_twitter1 las, hat Inxmail das List-Unsubscribe-Feature, das unter anderem eine Abmeldung eines Newsletters über die Googlemail-Benutzeroberfläche (vgl. vorangegangener Artikel) ermöglicht und zudem eine quasi-Feedback-Loop für Versender bieten kann, bereits umgesetzt. Wow – das ging fix! 🙂
Nicht weniger vorbildlich: nach der Newsletteranmeldung auf der Inxmail-Seite gibt es direkt die aktuelle Newsletter-Ausgabe. Da ist der Lead noch frisch – bester Zeitpunkt, um ihn mit Infos zu versorgen.
Ich meine: 2x spannend!

Henkel

Henkel farbenfroh

Henkel farbenfroh (grün = Vorschaufenster in meinem Thunderbird)

Datum, Uhrzeit: 17.08.2009, 10:25
Betreff: Bringen Sie Farbe in Ihr Leben – mit dem neuen Spee Color!
Kommentar: Die aktuelle Farbjagd-Kampagne von Henkel / Spee-Color hat im Posteingang auf jeden Fall meine Aufmerksamkeit erhascht. Tolle Bilder mit prächtigen Farben! Die Bilder werden übrigens in der E-Mail eingebunden mitversandt, sodass diese direkt angezeigt werden.
Einzig die Tatsache, dass lediglich ein einziger Link zur Landingpage vorhanden ist, stört den Gesamteindruck ein wenig. Aber: fürs Auge!

DMM: E-Mail-Marketing gewinnt 28,6% mehr Nutzeranteile

Die Deutsche Post AG veröffentlichte die jährliche Studie “Dialog Marketing Monitor 2009“, für die aktuell 3337 deutsche Unternehmen unter anderem bezüglich der Medienstruktur und des Volumens ihrer Werbeaufwendungen befragt wurden.

Die Studie kann hier bestellt und kostenlos heruntergeladen werden:
http://www.deutschepost.de/dmm
(pdf, 92 Seiten, 9mb)

Auszug aus den Ergebnissen:

  • Die Werbebudgets sanken um 2,8% von 83,2 Mrd. Euro (2007) auf 80,9 Mrd. Euro (2008).
  • Die Werbestrukturen blieben dabei weitestgehend konstant, d.h. die 2,8% Budget-Kürzung entfiel auf alle Instrumente, nicht nur auf besonders teuere (wie TV-Werbung).
  • Die E-Mail-Marketing-Nutzeranteile erhöhten sich von 14% (2007) auf 18% (2008) – ein relativer Zuwachs von 28,6% (vgl. S. 14).
  • Absolut jedoch sanken die E-Mail-Marketing-Werbeaufwendungen von 2,8 Mrd. Euro (2007) um ca. 10% auf 2,5 Mrd. Euro (2008) (vgl. S. 15).
  • Kosten werden allgemein zunehmen internalisiert: das Budget für externe Kosten sank von 58,6 Mrd. Euro (2007) auf 55,2 Mrd. (2008). Mit einem Minus von 5,8% sank dieses somit doppelt so stark wie der Gesamtwerbemarkt.
  • E-Mail-Marketing ist besonders inhouse-Sache und besitzt mit nur 38% den geringsten Anteil externer Kosten unter allen untersuchten Instrumenten (vgl. S. 26). Allerdings wird dieser Bereich – gegen den Trend – zunehmend in professionelle Hände gegeben: die externen Kosten insbesondere für Planung und Konzeption sowie Produktion stiegen um 17% gegenüber 2007.

(Via Absolit)

Dialog Marketing Monitor Studie 21