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China sperrt Hotmail zum Tiananmen Jahrestag

800px-Flag_of_the_People%27s_Republic_of_China.svg[1]Seit ein paar Tagen bin ich dabei, mich für einen Kontakt – und aus eigenem Interesse 😉 – um einen regelmäßigen Newsletter-Versand in den asiatischen Raum ein kundig zu machen. Hierbei gibt es scheinbar noch ein paar Marktspielregeln, an die hierzulande so spontan niemand denken würde: So sperrte China zum kommenden Jahrestag der Niederschlagung der Studentenproteste am 4.6. nun zahlreiche Internetdienste, unter anderem den Webmailer Hotmail/Windows Live von Microsoft. Stark! 😉 Wenn die E-Mail-Empfänger dort auf den Dienst nicht zugreifen können, können sie logischerweise auch keine E-Mail öffnen oder darin klicken, sodass die beiden Raten sinken. Da hilft nur eins: Griff zum Telefon, E-Mail-Empfänger anrufen, Hörer an die PC-Speaker und Newsletter vorlesen lassen. 😉

Nebenbei: Welche Dienste aktuell (noch) blockiert werden, kann über herdict.org abgefragt werden:
https://www.herdict.org/web/explore/country/CN

PS: Übrigens auch “der Westen” blockt zum Teil derzeit munter 😉 – allerdings eher aufgrund technischer Unstimmigkeiten. Bei Yahoo! gibt es mitunter Zustellungsprobleme, wie auf der Postmaster-List zu lesen ist, da fälschlicherweise Versender-IPs als auf der Spamhaus-Blackliste geführt abgewiesen bzw. die E-Mails entsprechend gebounct wurden. Ob eine Mailer-IP tatsächlich auf dieser Blacklist geführt wird, kann hier abgefragt werden:
http://www.spamhaus.org/lookup.lasso

Deliverability.com: Wie funktioniert “E-Mail”?

Der Chief Privacy Officer (~ “Datenschutzbeauftragte”) Dennis Dayman von Eloqua hat kürzlich eine lesenswerte vierteilige Serie “How Email works” gebloggt. Hierbei geht er insbesondere auf das Thema Bounces ein, um Empfehlungen für die Behandlung selbiger im Hinblick auf eine gute Zustellungsrate für Versender zu geben. Dank der Analogien zur Snailmail-Welt ist der Stoff auch für “Otto-Normal-Mailer” 😉 plastisch und verständlich.

Aus dem Inhalt:

  • Wie läuft grundsätzlich die Kommunikation bei der Übermittlung einer E-Mail zwischen den MTA ab?
  • Wie kommt es zu Bounces, welche Infos liefert der einzelne Rückläufer (Stichworte: Hardbounce, Softbounce, Block, Delivery Status Noticifations (DSN) wie “550 – User unknown” und “550 – Access denied/blocked”, …) und wie ist die Info zu interpretieren?
  • Wie soll auf die unterschiedlichen Bounce-Typen im Sinne von best-practice reagiert werden, um sich von Spam-Praktiken so weit wie möglich zu distanzieren?
  • Welche Informationen sollte ein gutes Bounce-Management-System bei der Versandlösung liefern (Hardbounces, Softbounces, Blocks, …) und was sollte dieses sonst noch können

Zum Beitrag im Deliverability.com-Blog:
http://blog.deliverability.com/2008/09/how-email-works.html