Category Archives: Zustellungsrate

Einflussfaktoren auf die Zustellung von E-Mail

Yahoo! and eco team up to improve email deliverability

As you might know, the German email landscape is special in several ways. For instance, three local email providers own about 75% of market shares for consumer email addresses. It’s not Hotmail, Gmail, Yahoo! Mail or AOL – but GMX, Web.de and T-Online. Second, the association of the German Internet Industry (eco, representing ISPs) and the Dialogue Marketing Association (DDV, representing bulk mailers) joined forces in 2005 to launch the so called Certified Senders Alliance (CSA, about) – a central bulk mailer whitelist.

Yesterday, Yahoo! Mail joined this trusted network project to improve email deliverability for accredited senders. Below, you’ll find some useful background information. It also helps to understand, why deliverability is perhaps not such a big problem in German B2C markets as it is in other regions… Continue reading

Zustellbarkeitsmanager/in in Berlin jesucht!

Etwas in eigener Sache: Advent, Advent, das Zustellbarkeitsmanagement brennt?! No way… 😀 Aber die optivos suchen derzeit Verstärkung für das Deliverability-Management rund um meinen Kollegen Jöran (Xing). Denn genau wie alle Geschenke müssen auch alle E-Mails zur turbulenten Weihnachtszeit ausgeliefert werden – sonst drohen Tränen bei den Adressaten… 😉

Hm ich gebe die Stellenbeschreibung mal 1:1 weiter und freue mich über Feedback “auf allen Kanälen” (oder eine Weiterleitung an nette Kandidatinnen und Kandidaten):

E-Mail-Zustellbarkeits-Manager/in

Ihre Aufgaben:

Sie stellen sicher, dass der größtmögliche Anteil der E-Mails, die unsere Kunden über unsere E-Mail-Marketing-Plattform optivo® broadmail versenden, die Empfänger erreicht und korrekt dargestellt wird.

Zu diesem Zweck kümmern Sie sich u.a. um folgende Themen:

  • Regelmäßiger Kontakt zu allen relevanten europäischen Providern und Freemail-Anbietern
  • Sicherstellung, dass unsere Versandserver dauerhaft auf den Whitelists der Provider geführt werden
  • Schnelle und souveräne Klärung bei akuten Zustellungsproblemen (Blocking)
  • Monitoring aller relevanten Blacklists
  • Kenntnis und Umsetzung aller relevanten Technologien (SPF, Domain Keys etc.)
  • Durchdringen der Funktionsweisen aller wichtigen Spamfilter
  • Regelmäßige Analyse der Performance-Daten aller versandten Mailings zur Feststellung eventueller Zustellbarkeitsprobleme
  • Analyse und Klärung von Spam-Beschwerden
  • Kenntnis der länderspezifischen Rechtslage im Bereich E-Mail-Marketing
  • Entwicklung von Best -Practices in allen Bereichen des E-Mail-Marketing mit Einfluss auf die Zustellbarkeit (Datengenerierung, Kreation, Versand…)
  • Proaktive Beratung unserer Kunden bei der Umsetzung dieser Best Practices
  • Kontakt zu wichtigen Technologiepartnern
  • Teilnahme an Fachkongressen
  • Regelmäßiger interner Statusbericht über Gesamt- und kundenspezifische Zustellbarkeit

Ihr Profil:

Idealtypisch ist folgender Werdegang:

  • Abgeschlossenes technisches Hochschulstudium oder vergleichbare Ausbildung
  • Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung

Uns ist bewusst, dass dies eine Stelle mit einem sehr spezifischen Profil ist. Deshalb wäre jede der folgenden Qualifkationen wünschenswert, ist aber keine Einstellungsvoraussetzung:

  • Grundlagen des E-Mail-Marketing
  • SMTP-Protokoll

Folgende Eigenschaften sollten Sie mitbringen:

  • Fehlerfreies und flüssiges Englisch in Wort und Schrift; bitte bewerben Sie sich nicht, wenn Sie diese Voraussetzung nicht erfüllen – Sie werden Ihren Job dann nicht ausführen können.
  • Hohe Eigenmotivation
  • Interesse, sich ständig weiter zu bilden
  • Teamfähigkeit
  • Sicherer Umgang mit Kunden (Telefon, E-Mail)
  • Hartnäckigkeit
  • Hohe Genauigkeit und Detailversessenheit

Unser Angebot:

Auf Sie wartet eine verantwortungsvolle Aufgabe (Vollzeit) in einem sympathischen Team. In unserem großzügigen Loft in Berlin-Mitte herrschen uneingeschränkte Kollegialität sowie Teamgeist.

Was wir Ihnen bieten können:

  • ein Portfolio innovativer Produkte mit klaren Wettbewerbsvorteilen
  • ständig neue Herausforderungen und die Möglichkeit, sich fortwährend weiterzubilden und -entwickeln
  • eine fundierte Einarbeitung in Ihr Arbeitsgebiet

Nebenbei: ein absolut spannendes und vielseitiges Thema im E-Mail-Marketing – gerade wenn es darum geht, eng zusammen mit Kunden individuelle Konzepte für eine optimierte E-Mail-Zustellung auszuarbeiten…

Anbei noch fünf Must-Reads aus der Blogosphäre zum Thema:

Short-News: Links & Pings vom 05.11.09

  • Höhere Umwandlungsraten durch gute Formulare:
    Nico Zorn von EmailMarketingBlog.de gibt in einem Gastbeitrag für Artegic 7 wertvolle Tipps, wie Online-Formulare für eine Newsletteranmeldung oder Bestellung im Hinblick auf eine bestmögliche Umwandlungsrate  von Clicks zu Abschlüssen gestaltet werden sollten.
  • Erfolgsfaktoren für Share With Your Network (SWYN):
    Marc Marius Müller (dialogue1) verrät 7 Determinanten, die über Erfolg und Misserfolg bei der Einbindung von Share-To-Social alias SWYN entscheidend sein können.
  • Inaktive reaktivieren oder aus der Liste waschen:
    Stefan Pollard schreibt im aktuellen Artikel auf ClickZ, worauf bei der Identifizierung von inaktiven E-Mail-Empfängern zu achten ist, wie eine Reaktivierungs-Kampagne ausschauen könnte und warum es im Hinblick auf die Zustellungsrate immer wichtiger wird, den Verteiler um “Karteileichen” zu bereinigen.
  • E-Mail-Recht in DE:
    RA Alessandro Foderà-Pierangeli gibt auf dem populären Blog drweb.de Tipps für einen rechtssicheren E-Mail-Versand in Deutschland.
  • Nudge Effect im E-Mail-Marketing:
    Dela Quist stellt heraus, dass auch ungeöffnete E-Mails im Hinblick auf die Umsätze wertvoll sein können; so tätigten im Rahmen einer aktuellen Kampagne Adressaten, die die E-Mail nicht geöffnet hatten mehr Käufe, als die Öffner. Die Nicht-Öffner gelangten “angestupst” durch die E-Mail allerdings eher über andere Kanäle, wie z. B. die Websuche zum Kaufabschluss. Hierauf wendet Dela Quist den Nudge-Effect aus den Verhaltensökonomik an.

Short-News: Links & Pings vom 23.10.09

  • Report: ExactTarget User Conference

    a must-read recap with great takeaways…

    schreibt Tamara Gielen – 100% agreed. Scott Willoughby hat sich nämlich die Mühe gemacht, und vom dreitätigen Event detailliert die wichtigsten Facts festgehalten. Wer sich auf den neusten Stand bzgl. Trends bringen will, ist hier richtig.

  • E-Mail-Zustellbarkeit:
    Mark Brownlow trägt in einer spannenden Beitragsserie zusammen, wie die Zukunft des Zustellbarkeits-Managements bei E-Mails vermutlich aussehen wird. Themen: verstärkter Blick der großen ISPs auf Response-Metriken (Öffnungen, Klicks, …), die Rolle von Authentifizierung (DKIM, SPF/Sender ID, …) und mehr. … Teil I: “the role of user interaction“.
  • Analyse: Alter- & Geschlechter-Verteilung der Webmailer
    Rapleaf präsentieren eine interessante Statistik über die Alters- und Geschlechterverteilung der Nutzer von AOL, Yahoo!, Hotmail und Gmail. Laut der Untersuchung sind ca. 50% der Gmail-Nutzer jünger als 25, AOL-Nutzer sind tendenziell eher älter, Gmail-Nutzer sind eher weiblich und Hotmail-Nutzer eher männlich.
  • Unpersönlicher Einheitsbrei?
    Loren McDonald bringt es in meinen Augen mal wieder auf den Punkt; der Feind von E-Mail-Marketing heißt nicht die Social Media, sondern ist – wenn überhaupt – E-Mail-Marketing selbst:

    a few activities that will take … life expectancy of email marketing: (…)

    • Lack of differentiation. I subscribe to dozens of emails from retailers, and … see little difference between most of them. Every subject line is almost identical—”Free shipping and 20% off”—and the content and design of the emails do not leverage the actual differentiation among these various brands.
    • Lack of personality. The more successful brands have discovered that people are turned off by faceless corporate-speak. People are attracted to communication that is real, transparent, human and full of life.

    Jup! 😉

http://www.seomoz.org/blog/conference-recap-exacttarget-connections-09

MailerMailer: Durchschnittliche Öffnungsraten sinken weiter

Der amerikanische E-Mail-Service-Provider MailerMailer (icon_twitter1facebook_logo) veröffentlichte den “Email Marketing Metrics Report” für die 2. Jahreshälfte 2008. Untersucht wurden Öffnungs- und Clickraten, Versandzeitpunkte, Betreffzeilen, Zustellbarkeit und weitere Kennziffern bzw. Variablen. Für die Auswertung wurden aggregierte Statistiken von über 300 Mio. E-Mails, die zwischen dem 1.7. und 23.12.08 durch mehr als 3.000 Versender ausgeliefert wurden analysiert.

Zum Download der Studie (+ Tipps und Fallstudien):
http://imagehosting.mailermailer.com/email-marketing-metrics-2008h2.pdf
(pdf, 38 Seiten, 4.6mb)

Einige interessante Facts aus der Studie:

  • 74,5% (84,3%) der Öffnungen werden in den ersten 24 Std. (48 Std.) nach Versand registriert.
  • Öffnungsraten sinken stetig (Quelle: eMarketer.com)

    Öffnungsraten sinken stetig (Quelle: eMarketer.com)

    Die durchschnittliche Öffnungsrate sinkt stetig: von 13,98% im 2. Hlbj.07 auf 13,20% im 1. Hlbj.08 auf nun 12,52% im 2. Hlbj. 08. (Vgl. Abb. 1)

  • Klickraten bleiben annähernd konstant und lagen bei 2,8% im 2. Hlbj. 08.
  • Öffnungs- und Klickraten fielen je nach Branche und Aussendungsmenge teils sehr unterschiedlich aus.
  • Die geringsten Öffnungsraten lieferten Computer/Internet (9,53%), Unterhaltung (8,75%) und Gesundheit (7,11%). Die besten: Religion/Spirituelles (25,75%), Telekom. (22,63%), Transport/Reisen (20,75%).
  • Versandzeitpunkt: Montag ist top. Generell empfehlen sich Wochenende- und anfang für gute Öffnungs- und Klickraten. Mittwoch bis Freitag ist nicht empfehlenswert.
  • E-Mails mit kurzen Betreffs ( < 35 Zeichen) wurden häufiger geöffnet als solche mit längeren.
  • Platz 1 bei den beliebtesten Wörtern im Betreff belegt “News”, Platz 3 “Newsletter”. (vgl. Schlagwort-Wolke)
  • Personalisierte E-Mail-Inhalte stimulieren die Response, während lediglich ein personalisierter Betreff die wenigsten Öffnungen und Clicks erzielte.
  • Das zweite Halbjahr in Folge erhöhten sich die Zustellbarkeit und die Bounces nahmen ab.
  • E-Mail-Kampagnen mit kleiner Empfängeranzahl erzeugten weit mehr Öffnungen und Clicks als solche, die an mehr als 1.000 Empfängern ausfgeliefert wurden.
  • Linkanzahl und Klickrate: Kampagnen mit 1-5 Links erzeugten 1,49% Clickrate; solche mit mehr als 20 Links 3,99%.

(Via eMarketer.com)

Tipp: URLs von Dritten in E-Mails gegen Blacklists prüfen

Bin kürzlich über den MarketingSherpa-Artikel “Third-party Links and Email Deliverability: 4 Tips to Protect Your Reputation” (war öffentlich bis DO, 25.6.09 🙁 ). gestolpert. Dieser erinnerte mich an ein Problem bzw. eine wichtige Fragestellung, an die vermutlich keiner so spontan vor dem Versand denkt: Besitzen die URLs von Dritten, die im Newsletter genutzt werden eine schlechte Reputation, die meine E-Mails in den Spam-Ordner verfrachten oder sogar blocken könnten? Hintergrund: Einige Blacklists (SURBL) enthalten nicht die Versender-IPs der Mailserver, sondern URLs/Domains von Websites, die im Mailinhalt von unverlangt zugesandten E-Mails auftauchten. Und diese Domains sind immerhin für 6% der nicht im Posteingang zugestellten E-Mails verantwortlich.[1]

MarketingSherpa berichtet im Artikel von einem Fall, in dem ein so genannter Short-URL-Service (wie TinyURL.com) im Mailing genutzt wurde, dessen URL sich auf einer solchen Blacklist befand. In der Folge wurde die gesamte E-Mail beim Versand als Spam getaggt in in den Junk-Ordner aussortiert. Dies hätte verhindert werden können, wenn die URLs von Dritten im Vorfeld geprüft worden wären. Ähnliches ist mir mit einer Banner-Anzeige im Newsletter passiert, in der die URL zum Werbemittel “ads.zanox.com” enthielt und “zanox.com” sich zu dem Zeitpunkt auf einer Blacklist befand (Zanox ist ein verbreitetes Performance-Marketing-Netzwerk, das Online-Werbetreibende mit Anbietern von Werbefläche, wie z. B. Website-Betreiber und E-Mail-Marketer zusammenführt). Da der Tracking-Link von Zanox vor dem Versand in einen Tracking-Link unserers Versandsystems zur Zählung der Clicks umgewandelt wurde, und Spam-Filter in der Regel solche Links meiner Erfahrung nach nicht auflösen, war der Link selbst kein Problem. Allerdings enthielt der Verweis zum Werbemittel der Anzeige ebenfalls die geblacklistete Domain, sodass die E-Mail hierdurch als Spam getaggt wurde. Dies hätte umgangen werden können, wenn das Bild direkt im Netz referenziert worden wäre, also ohne Umweg über den Zanox-Tracking-Link, der die Views registriert.

Fazit: Idealerweise sollten auch die Links von Dritten vor dem Versand gegen Blacklists geprüft werden. Einige E-Mail-Service-Provider führen im Rahmen der Qualitätskontrolle bereits eine derartige Prüfung durch. Im Zweifel sollten Sie sich also erkundigen. Oder selbst Hand anlegen: Nutzen sie hierzu die Werkzeuge auf der Tools/Ressourcen-Seite.

Fußnote

[1] Vgl. ReturnPath Research Brief vom 12.10.06, abrufbar unter:
http://www.returnpath.net/pdf/ResenderStudy_101206.pdf
(pdf, 2  Seiten, 115kb)

Jede fünfte B2C-E-Mail erreicht den Empfänger nicht

Goodmail Systems und Pivotal Veracity veröffentlichten die “Vertical-Market Deliverability Benchmarks” für das 1. Quartal 2009. Untersucht wurden die E-Mail-Zustellungsraten bzw. die Quoten der in den Spam-Ordner aussortierten und “verloren gegangenen” E-Mails für verschiedene Branchen.

Die Datenbasis wurde durch mehr als 300.000 Kampagnen von Pivotal Veracitiy-Kunden im 1. Quartal 09 gebildet. Für die Messung der Zustellungsrate wurde bei verbreiteten ISPs je eine Seed-List mit 10 Test-E-Mail-Adressen gestreut. Nach dem Versand untersuchte eine Software automatisiert anhand der Seed-List, wo bzw. ob die E-Mails für die jeweilige Kampagne zugestellt wurden.

Key-Findings

Im Schnitt werden 20% legitimer B2C-E-Mails nicht zugestellt. Ca. 5% landen als False-Positives im Spam-Ordner. Rund 15% verschwinden im “schwarzen Loch” – diese E-Mails landen also weder im Posteingang, noch im Spam-Ordner, erzeugen auch keinen Rückläufer (“Bounce”) und wurden möglicherweise vom ISP (z.B. AOL, Hotmail, Yahoo!) geblockt. Gemäß der Ergebnisse der Untersuchung differieren die Raten allerdings von Branche zu Branche sehr stark – im Telekommunikationsbereich bspw. werden “nur” 10% nicht in den Posteingang zugestellt.

Folgerung

Somit ist Vorsicht bei der Interpretation von Versand-Ergebnissen und bei hieraus abgeleiteten Maßnahmen geboten: eine niedrige Klickrate beispielsweise kann auf eine schlecht umgesetzte Handlungsaufforderung zurückzuführen sein, aber auch auf eine niedrige Zustellungsrate, die sich rechnerisch ergibt aus der Anzahl ausgesendeter E-Mails abzgl. Bounces und abzgl. weiterer – möglicherweise unsichtbarer – Zustellungsfehler, wie “black holing” durch geblockte E-Mails.

Gegen-Maßnahmen

Die Ergebnisse bestätigen übrigens auch diejenigen von ReturnPath im August 2008. ReturnPath konstatierte ebenfalls, dass durchschnittlich ca. 20% legitimer E-Mails nicht zugestellt werden und dass ferner in 77% der Fälle die Reputation des Versenders für Zustellungsprobleme verantwortlich ist.[1] Die Haupt-Parameter, mit denen der E-Mail-Marketer seine Reputation und damit die Zustellungsrate aktiv positiv beeinflussen kann:

  • Versandvolumen
    (Stetiges Versandvolumen im Zeitablauf, niedrige Beschwerde-Raten bei Massen-Versender, …)
  • Spam-Beschwerde-Rate
    (Wie oft klicken die Empfänger “Die E-Mail ist Spam”? ISPs vergleichen die Rate mit einen Schwellenwert, ab dem das vom Versender akzeptierte E-Mail-Volumen gedrosselt oder E-Mails geblockt werden)
  • Hard-Bounce-Rate
    (Ein Bounce-Management, das zumindest Hard-Bounces, also permanente Zustellungsfehler wie “E-Mail existiert nicht” filtert, ist essentiell)
  • Spam-Trap-Hits
    (ein einziger E-Mail-Aufschlag in einer Spam-Trap-E-Mail, mit der sich keine Person angemeldet haben kann, kann die Zustellungsrate laut ReturnPath bereits auf 38% senken)
  • Authentifizierung
    (Mailserver sind mit SPF, Sender ID, DKIM etc. als legitimierte Versender zu kennzeichnen)
  • Bedingt: E-Mail-Inhalte
    (einige ISPs gewichten Inhalte ReturnPath zufolge gar nicht mehr, wie z. B. AOL, und nur wenige geben den Inhalten ein Gewicht von 25% oder höher, wie z. B. Hotmail)

Fußnote

[1] ReturnPath: “Your Reputation Holds the Key to Deliverability“, 18.08.08, pdf, 4 Seiten, 900kb.

Yahoo!: Absender zum Adressbuch hinzufügen wird noch wichtiger

Wie im Yahoo!-Mail-Blog zu lesen ist, wird das neue Yahoo!-Mail Nutzern in Kürze die Möglichkeit bieten, nur E-Mails von Kontakten aus dem Adressbuch anzeigen zu lassen bzw. E-Mails von unbekannten Absendern auszublenden, um so einfach per Mausklick Ordnung ins tägliche “Posteingangs-Chaos” zu bringen:

Yahoo!-Mail: Nur E-Mails von Kontakten anzeigen (Quelle: ymailblog.com)

Yahoo!-Mail: Nur E-Mails von Kontakten anzeigen (Quelle: ymailblog.com)

Das Feature wird vorerst in den USA und in Australien verfügbar sein. Weitere Länder werden aber folgen.

Die Moral von der Geschicht’: Fordern Sie bei der Newsletter-Anmeldung (und evt. auch in den Newsletter-Ausgaben) die User dazu auf, Ihre Absender-E-Mail-Adresse dem persönlichen Adressbuch im Webmailer oder E-Mail-Client hinzuzufügen, denn

  1. bei einigen Webmailern / E-Mail-Clients wird die Bildunterdrückung in E-Mails von bekannten Absendern ausgesetzt (vgl. vorangegangener Beitrag), die dem Adressbuch hinzugefügt wurden
  2. Die Zustellungsrate der E-Mails kann sich erhöhen, wenn die Empfänger Ihre Absender-E-Mail-Adresse zum Adressbuch hinzugefügt und somit als vertrauenswürdig gekennzeichnet (“persönliche Whitelist” auf User-Ebene) haben
  3. Die Sichtbarkeit Ihrer E-Mail im Posteingang der Empfänger erhöht sich, da die Empfänger per Knopfdruck E-Mails von unbekannten Absendern ausblenden können (Yahoo!-Feature)

Epsilon: E-Mail Performance in den USA konstant

eMarketer.com)

US E-Mail-Marketing Erfolgskennziffern von Q3/06 bis Q3/08 (Quelle: eMarketer)

Gestern veröffentlichte Epsilon seine “Q3 2008 Email Trends and Benchmark“-Studie. Es wurden 6.2 Billionen E-Mails von über 200 Kunden im 3. Quartal 2008 mit den vorangegangenen Quartalen im Hinblick auf Zustellungs1, Klick– und Öffnungsrate für verschiedene Branchen in den USA verglichen.

Die Ergebnisse:

  • Die Performance des E-Mail-Kanals bleibt grundsätzlich konstant
  • Die Zustellungsraten betragen durchschnittlich 93%
  • Die Öffnungsraten betrugen im vergangenen Jahr durchschnittlich 19-21%
  • Das E-Mail-Volumen pro Kunde nahm um 13% im Vergleich zum Quartal 2 zu
  • Die Klickraten sind um 8,2% geringer als im Vorjahreszeitraum

Der Studie kann hier abgerufen werden:
http://www.epsilon.com/EPS_EmailTrendReport_Final.pdf
(pdf, 4 Seiten, 170 kb)

(Via eroi days nach eMarketer.com)

Fußnote

1 Als Zustellungsrate definiert Epsilon den prozentualen Anteil der ausgesendete Anzahl E-Mails abzüglich der Bounces von der Versandmenge; Filterungen seitens der ISP werden hierbei also nicht berücksichtigt.

Deliverability.com: Wie funktioniert “E-Mail”?

Der Chief Privacy Officer (~ “Datenschutzbeauftragte”) Dennis Dayman von Eloqua hat kürzlich eine lesenswerte vierteilige Serie “How Email works” gebloggt. Hierbei geht er insbesondere auf das Thema Bounces ein, um Empfehlungen für die Behandlung selbiger im Hinblick auf eine gute Zustellungsrate für Versender zu geben. Dank der Analogien zur Snailmail-Welt ist der Stoff auch für “Otto-Normal-Mailer” 😉 plastisch und verständlich.

Aus dem Inhalt:

  • Wie läuft grundsätzlich die Kommunikation bei der Übermittlung einer E-Mail zwischen den MTA ab?
  • Wie kommt es zu Bounces, welche Infos liefert der einzelne Rückläufer (Stichworte: Hardbounce, Softbounce, Block, Delivery Status Noticifations (DSN) wie “550 – User unknown” und “550 – Access denied/blocked”, …) und wie ist die Info zu interpretieren?
  • Wie soll auf die unterschiedlichen Bounce-Typen im Sinne von best-practice reagiert werden, um sich von Spam-Praktiken so weit wie möglich zu distanzieren?
  • Welche Informationen sollte ein gutes Bounce-Management-System bei der Versandlösung liefern (Hardbounces, Softbounces, Blocks, …) und was sollte dieses sonst noch können

Zum Beitrag im Deliverability.com-Blog:
http://blog.deliverability.com/2008/09/how-email-works.html