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Epsilon: Kommerzieller Wert von E-Mails jenseits der Klicks

Epsilon veröffentlichte nun die Ergebnisse der “Email Branding Study” aus 2008, in der unter anderem der indirekte Nutzen von E-Mail-Marketing untersucht wird, der nicht durch quantitative Kennziffern wie Klicks und Öffnungen sofort messbar ist.[1] Die Ergebnisse (teilweise im Vergleich zu einer ähnlichen Studie von Epsilon aus 2005[2]):

  • 84% (69%) der Befragten mochten in 2008 (2005) permission-basierte E-Mails von Firmen, bei denen sie sich registriert haben: auch wenn nicht alles gelesen wird ist es dennoch gut zu wissen, dass die Infos bei Bedarf verfügbar sind.
  • 57% (58%) der Befragten hatten 2008 (2005) ein positiveres Bild von einem Unternehmen, wenn sie per E-Mail auf dem Laufenden gehalten wurden.
  • 50% (37%) der Befragten in 2008 (2005) kauften eher bei Firmen, die ihnen E-Mails sendenten – sei es online oder offline.
  • 67% der Befragten kauften offline ein Produkt mit direktem Bezug auf eine vorangegangene E-Mail des Händlers
  • 60% der Frauen bzw. 49% der Männer bewahren E-Mails im Posteingang auf, um später einen Kauf zu tätigen.
  • 40% kauften eher bei Firmen, die ihnen E-Mails senden.
  • 33% der Befragten besuchen die Website des Händlers normalerweise direkt, anstatt auf Links in E-Mails zu klicken.
  • Vorsicht: nur noch 29% (43%) der Befragten in 2008 (2005) sagten, dass es in Ordnung wäre, von bekannten Firmen häufiger angeschrieben zu werden. Die E-Mail-Frequenz ist somit ein noch sensibleres Thema geworden.

Zur Studie:
http://www.epsilon.com/pdf/EpsilonBrandingStudy_FINAL_2_12_09.pdf
(pdf, 4 Seiten, 170kb)

Fußnote

[1] Im Rahmen der Umfrage wurden Mitte Oktober 2008 1.517 Konsumenten befragt. Die Umfrage wurde durch ROI Research durchgeführt.

[2] Im Rahmen der ähnlichen Umfrage von Epsilon in 2005 wurden 1.000 Konsumenten befragt.

EEC: Vorstellung der Render Rate und weiterer neuer E-Mail-Messgrößen

Der Measurement Accuracy Roundtable des Email Experience Councils (Teil der amerikanischen Direct Marketing Association) stellt seinen Vorschlag zur Definition einheitlicher Messgrößen im E-Mail-Marketing vor.

Neu ist unter anderem:

  • Die Einführung der Render-Rate anstelle der Opening-Rate (vgl. Öffnungsrate im Glossar), da der Begriff Rendering das durch den Öffnungspixel gemessene besser beschreibt. Ferner wird der klassischen Öffnungsrate unterstellt, nicht kosistent genug und auch nicht einheitlich definiert zu sein, sodass die Vergleichbarkeit nicht ausreichend ist.
  • Die Einführung des Begriffes (total/unique) “Actions“, der die gemessenen Renderings plus der Clicks ohne Rendering der E-Mail misst.

Das Dokument mit den Erklärungen zu den insgesamt 8 definierten Messgrößen kann hier heruntergeladen werden:
http://www.emailexperience.org/uploads/The%20Email%20Render%20Rate%20-%2001-09.pdf
(pdf, 6 S., 50kb)