Category Archives: Gestaltung

Alles rund um das Thema Gestaltung von E-Mails allgemein oder zu besonderen Anlässen wie Weihnachten, Ostern, Geburtstage, Namenstage etc.

Über 200 Newsletter-Templates zum Download

Stefan Petersen hat sich die Mühe gemacht, und in seinem Blog Web-Ideas.de 9 Quellen mit insgesamt mehr als 200 Newsletter-Templates zusammengetragen. Wer also gerade auf der Suche nach Anregungen ist und/oder seinen Newsletters zügig umsetzen möchte, wird hier sicherlich fündig.

Bitte beachten Sie bei der Nutzung die Bedingungen, zu denen die Vorlagen kostenlos genutzt werden dürfen.

Zum Blog-Artikel:
http://www.web-ideas.de/marketing/200-kostenlose-email-und-newsletter-templates/

Weitere Anregungen:

MarketingSherpa: Email Awards 2009 Gallerie

Der amerikanische Research-Spezialist MarketingSherpa veröffentlichte die Gallerie mit den 43 besten E-Mail-Kampagnen, die in verschiedenen Kategorien auf dem diesjährigen Email Marketing Summit in Miami gekürt wurden. Die Gallerie enthält zu jedem Gewinner ein PDF mit Erläuterungen zur Kampagne und zu den Gründen für die Wahl zum Gewinner.

Zur Gallerie:
http://www.marketingsherpa.com/article.php?ident=31179

Übrigens: am 12. und 13.05.09 wird besagter Email Marketing Summit zum ersten mal auch in Deutschland stattfinden. Infos zur “Pflicht-Veranstaltung” für E-Mail-Marketer in München gibt es hier:
http://www.sherpastore.com/germany-email-summit.html

Jemand dort? 🙂

Design: E-Mails und Soziale Netzwerke

Eine Herausforderung des E-Mail-Marketings 2009 ist die Abwanderung von Nutzungszeit aus dem E-Mail-Posteingang in die sozialen Netzwerke wie Facebook, MySpace oder Xing (vgl. Beiträge in der Kategorie “Soziale Netzwerke“). Die Herausforderung kann aber auch als Chance gesehen werden, indem beide Kanäle sinnvoll miteinander verknüpft werden, sodass sie sich ergänzen. So könnten z. B. Ihre E-Mail-Inhalte als persönliche Empfehlungen der Leser aus dem Posteingang per Mausklick in den Sozialen Netzwerken weitergereicht werden (E-Mail → Netzwerk). Oder andersrum können über Gruppen und Fanseiten Opt-Ins fürs E-Mail-Marketing generiert werden, wie Papa Johns zeigte (Netzwerk → E-Mail).

Wie die Verknüpfung gestalterisch von E-Mail → Netzwerk im Newsletter aussehen könnte, haben sich Chad White und Amy Evenson, die dies passend als “Soziales E-Mail Design” betitelt, in ihrem Posteingang angeschaut und im Blog festgehalten:

[Update 04.06.09:]
Weitere Sammlungen:

  • MailChimp.com: “10 examples of e-newsletter footers and headers with social links”

PS: Der E-Mail Service Provider Rabbit eMarketing veranstaltet am 30.4.09 um 11:00 Uhr erneut ein kostenloses Webinar zum Thema “Soziale Netzwerke verändern die Kommunikation. Und Ihr E-Mail Marketing”. Zur Anmeldung für Interessierte geht’s hier:
http://www.rabbit-emarketing.de/knowhow/rabbinar

Inbox: OTTO mit personalisiertem Bild & Tchibo testet & STATIK mit mehrsprachigem Creative

OTTO mit Bildpersonalisierung

OTTO: Bildpersonalisierung zu Ostern

OTTO: Bildpersonalisierung zu Ostern

Bildpersonalisierung

Bildpersonalisierung

Kommentar: OTTO bedient sich der responsesteigernden Wirkung von Personalisierungen, die kürzlich noch von Newsmarketing untersucht wurde (vgl. vorangegangener Beitrag). Der Oster-Newsletter enthält in der Masthead-Grafik den Vornamen des E-Mail-Empfängers, der so in das Osterthema eingebettet wurde. Anbieter für derartige Lösungen sind beispielsweise eCircle und Mailingwork, die beide scheinbar DirecType lizensiert haben. Danke an meinen Arbeitskollegen Sascha für den E-Mail-Hinweis. 🙂

Apropos Ostern: Sascha hatte auch noch dieses nette Pfund diesen netten Fund im Posteingang:

Leckeres After-Oster-Ei... ;-)

Leckeres After-Oster-Ei... 😉

ihhh… Die Betreffzeile kann man aber auch wirklich in den “falschen Hals” bekommen. Erinnerte mich spontan an dieses Video. Nichts für ungut… 😉

Tchibo testet…

... auch Tchibo muss testen...

... auch Tchibo muss testen...

Datum, Zeit: 11.04.2009, 08:21 bzw. 9:27 Uhr
Betreff:
5,- (bzw. 10,-) Euro Ostergutschein und bis zu 49 % beim Kauf von Damenmode sparen!
Kommentar:
Testen, testen, testen sollte die Maxime jedes E-Mail-Marketers sein; das machen übrigens auch die ganz großen wie Tchibo. Was wohl im Hinblick auf die Conversion besser lief? PS: Um der Frage zuvor zu kommen… Nein, ich trage keine Damenmode. 😉

Mehrsprachiges Creative…

STATIK: Mehrsprachiges Werbemittel (Quelle: CampaignMonitor.com)

STATIK: Mehrsprachiges Werbemittel (Quelle: CampaignMonitor.com)

Daneben gibt es wieder mal interessanten Zuwachs in der Creative-/Newsletter-Gallerie von Campaign Monitor: Die E-Mail “Kunstenfestival des arts” kommt in drei Sprachen daher. Auf jeden Fall eine Erwähnung wert, nicht zuletzt da wir derzeit auch gedenken, mit Segmentierungen nach Ethnien in unseren Listen eine gezieltere Ansprache von z.B. türkischstämmigen Deutschen zu testen.

Inbox: RTL nutzt Video Email für Programmvorschau

RTL nutzt Video-E-Mails als Programm-Teaser

RTL nutzt Video-E-Mails als Programm-Teaser

Datum, Zeit: 16.04.2009, 18:09 Uhr
Betreff:
Testen Sie Ihr Halbwissen
Kommentar:
RTL.de beschreitet innovative Werbe-Wege und weist per Video E-Mail 8 Tage vor der Austrahlung auf die Sendung “Oliver Pocher – Gefährliches Halbwissen” hin. An sich eine tolle Idee, aber an der Umsetzung hapert es… Warum?

Die Einbindung des Trailers erfolgte zum einen als eingebettetes

APPLET

(Java) mit Fallback-Grafik (vgl. Abbildung). Problem: ein solches APPLET wird lediglich in Lotus Notes 6.5 und 7 abgespielt. Eine weitere Referenzierung des Clips erfolgte durch das

dynsrc

Attribut des

IMG

-Tags:

<img dynsrc="http://stream3.azionare.de/videomail/pocher/pocher.wmv" width="336" height="184" src="http://stream2.azionare.de/videomail/pocher/fallback.jpg" border="0">

Über das

dynsrc

-Attribut ist z. B. im Referenzwerk SelfHTML zu lesen:

… [dynsrc] ist ein proprietäres Microsoft-Tag, das aber vom Internet Explorer seit der Programmversion 2.0 interpretiert wird. Es gilt nur für Videodateien des Microsoft-Typs AVI und ist infsofern weitgehend auf die Windows-Welt beschränkt. Das HTML-Tag und seine Varianten werden hier nur noch der Vollständigkeit halber beschrieben. Bitte verwenden Sie dieses Tag nur noch in begründeten Ausnahmefällen.

Somit dürften alle E-Mail-Clients – außer Lotus Notes 6.5 und 7 [Applet] und Outlook 2002 sowie Outlook Express [dynsrc] – und auch die meisten Webmailer (außer Freenet, das per Auskunft des Technologie-Anbieters Azionare.de APPLETs darstellt) nur die Fallback-Grafik zeigen. Und die wurde nicht einmal verlinkt. Dass per kontrastarmer, kleiner Schrift unter dem Bild ein Link zur Browseransicht des Trailers existiert, dürfte vielen Lesern genauso entgangen sein wie die Möglichkeit, auf RTL.de sein eigenes Halbwissen zu testen (Link-Hervorhebung web-untypisch durch Fettdruck statt durch Unterstreichung).

Aber durch den Hinweis im Footer hat der Versender sich ja quasi gegen etwaige Fragen (“warum kann ich das Video nicht abspielen?”) eh verwehrt ;-):

Wenn Sie uns antworten möchten, klicken Sie bitte NICHT auf “Reply” oder “Antworten” in Ihrem E-Mail-Programm!

Zum Thema Videos in E-Mails habe ich ja bereits einige Beiträge verfasst. Resumee: Wer zur Zeit von dieser Möglichkeit Gebrauch machen möchte, sollte in meinen Augen

  • REI.com: Animiertes GIF als Video-Teaser (Quelle: In Anlehnung an RetailEmailBlog.com)

    REI.com: Animiertes GIF als Video-Teaser (Quelle: In Anlehnung an RetailEmailBlog.com)

    das Video zunächst stumm als (resourcen-optimiertes) animiertes GIF in die E-Mail einbinden (vgl. “Video E-Mail testen“). Ggf. kann der Clip dann im zweiten Schritt auf einer Landing-Page als “normales” Video mit Sound und den gängigen Videoplayer-Funktionalitäten bereitgestellt werden.
    Hinweis
    : Um Resourcen zu sparen empfiehlt es sich, längere Clips (> 30 Sekunden) in der E-Mail lediglich als gekürzte Teaser einzubinden, die z. B. mit einem Video-Fortschrittsbalken und der Aufforderung zu klicken, um das komplette Video zu sehen enden (vgl. rechtsstehende Abbildung bzw. REI.com-Videomail im RetailEmailBlog.com).

  • die Einbindung mit dem
    dynsrc

    -Attribut ausprobieren (immerhin kann hierdurch ein vollwertiges Video inklusive Sound abgespielt werden plus die unterstützenden Microsoft-Systeme genießen beachtliche Marktanteile unter den E-Mail-Clients) und ein animiertes GIF entsprechend als Fallback nutzen.
    Hinweis: Es mag sinnvoll sein, das Standardformat 320×240 mittels

    height

    und

    width

    zu halbieren und das animierte GIF entsprechend im Format 160×120 bereitzustellen, um die Größe gering zu halten. In jedem Fall sollte die Grafik bzw. das Video aber ordentlich verlinkt werden…

  • oder einfach auf ein verlinktes Fake-Player-Bild zurückgreifen, das ein aufmerksamkeitsstarkes Frame aus dem Clip enthält, welches wiederum in eine Videoplayer-Grafik eingesetzt und mit einem Abspiel-Knopf versehen wird (vgl. z. B. TigerDirect-Mailing im vorangegangenen Beitrag). Einfach, aber erfahrungsgemäß sehr wirksam. 😉

Nachtrag:
Zum Thema “Videos mittels dynsrc in E-Mails einbinden” gab es in der englischsprachigen Blogosphäre vor gut einem Jahr bereits eine Menge Buzz. Marketing Sherpa veröffentlichte damals eine Fallstudie, nach der eine Video-Email-Kampagne mit einer um mehr als 50% höheren Conversionrate auftrumpfen konnte. Hierbei wurde das Video in den E-Mails eingebettet mitversendet und offensichtlich per dynsrc-Attribut referenziert. Mark Brownlow mahnte zur Skepsis gegenüber den Ergebnissen der Studie. Später stellte Anna Yeaman noch einmal die zugrundeliegende Technik in der Video Email vor und machte erste Tests bzgl. der Unterstützung seitens der gängigen E-Mail-Clients.

Eyetracking: Erkenntnisse aus Blickverlaufs-Analysen für das E-Mail-Design

Wer die Response maximieren will, sollte seine E-Mails lesefreundlich gestalten. Lesefreundlich sind E-Mails unter anderem dann, wenn die räumliche Betrachtungsabfolge der Informationen durch den Leser leicht nachvollziehbar ist. Hierzu ist es hilfreich zu wissen, welche Wege die Augen der Leser beim Scannen des Newsletters auf dem Monitor typischerweise gehen, und wie verschiedene Ausprägungen und Platzierungen von E-Mail-Elementen auf Lesefluß und Aufmerksamkeit wirken können.

Genießt ein kurzer Absatz mit einem Umbruch nach 45 Zeichen und fett formatierten Schlagworten mehr Aufmerksamkeit, als ein Absatz ohne Zeilenumbruch? Ist es im Hinblick auf die Response zielführender, ein Profilbild oder eine Frontaufnahme eines sympatischen Gesichtes zu platzieren? Und: sollte dies links oder rechts neben dem Text platziert werden, um nicht möglicherweise von der E-Mail-Botschaft abzulenken anstatt diese zu unterstützen…?

Anhaltspunkte für die Beantwortung solcher Fragestellungen liefern die Ergebnisse einiger (mitunter alten aber wohl nach wie vor gültigen) Eye-Tracking-Studien

Wie funktioniert Eyetracking?

Mittels spezieller technischen Apparaturen lassen sich in Laborexperimenten Blickverläufe und Verweildauern (“Fixationen“) z. B. von E-Mail-Lesern bei der Betrachtung eines Newsletters festhalten (“Eye Tracking”). Die Darstellung der Fixationen erfolgt durch Kreise, deren Größe die Verweildauer auf dem speziellen Punkt wiederspiegeln. Der Blickverlauf wird durch Verbindungslinien zwischen bzw. Numerierung der Kreise markiert. Die aufgezeichneten Informationen über die Verweildauern aller Probanden werden nach dem Experiment in so genannten Heatmaps verdichtet – “heiße” Bereiche mit hoher Verweildauer werden rot, “kalte” Bereiche mit geringer Verweildauer in der Regel grün oder blau dargestellt.

Ein Beispiel, bei dem der Blickverlauf eines Probanden beim Betrachten des Newsletters von reclameweek.nl in Outlook aufgezeichnet wird:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=bMJBgwaYBy4]

Einige Studien-Ergebnisse und deren Implikationen

Vorsicht: Bilder können ablenken

Vorsicht: Gesichter können vom Ziel anlenken (Quelle: TheEmailWars.com nach ThinkEyetracking.com)

Vorsicht: Gesichter können vom Ziel anlenken (Quelle: TheEmailWars.com nach ThinkEyetracking.com)

Dylan Boyd berichtet im Blog The Email Wars über eine interessante Eyetracking-Studie von ThinkEyetracking.com. Hierbei wurde die Wirkung der Platzierung eines Baby-Gesichtes auf den Erfolg eines Mailings untersucht. Aus der Heatmap (vgl. rechtsstehende Abbildung) wird deutlich, dass bei der Variante mit Gesicht selbiges nahezu die komplette Aufmerksamkeit beanspruchte und somit von der Botschaft im Copywriting völlig ablenkte. In der “after”-Variante mit Profilansicht und Blick in Richtung Textbotschaft dagegen verteilte sich die Aufmerksamkeit auch auf die restlichen Elemente des Mailings, die die Botschaft enthielten. In die gleiche Richtung zielt der hier durchgeführte Performance-Vergleich zweier Landingpages.

Gesichter ziehen Aufmerksamkeit an (Quelle: eyetools.com)

Gesichter ziehen Aufmerksamkeit an (Quelle: eyetools.com)

Die Starke Aufmerksamkeitswirkung von Gesichtern wird auch deutlich in der Heatmap von Eyetools.net, in der eine E-Mail von Ogilvy untersucht wurde (vgl. nebenstehende Abbildung).

Ergo: die Auswahl eines Bildes – gerade bei Gesichtern von Menschen und hier insbesondere Kindern/Babys – sollte wohl überlegt werden, da diese sehr viel Aufmerksamkeit beanspruchen und so von der Botschaft des Mailings zu stark ablenken können.

Unterschiedlicher Fokus bei Männern und Frauen (Quelle: ojr.org)

Unterschiedlicher Fokus bei Männern und Frauen (Quelle: ojr.org)

Ebenfalls wissenswert: Männer und Frauen betrachten Bilder zum Teil scheinbar unterschiedlich. Frauen fokussieren Gesicher, während “weitere Partien” betrachten…

F-Form des Leseflusses

Typische F-Form des Blickverlaufs (Quelle: useit.com)

Typische F-Form des Blickverlaufs (Quelle: useit.com)

Im April 2006 veröffentlichte der Usability-Experte Jacob Nielsen – nach einigen vorangegangenen ähnlichen Studien – die Ergebnisse einer Eyetracking-Studie, nach der er für den Blickverlauf einer Website typischerweise eine (grobe) F-Form kostatierte. Das Auge verfolgt dabei zunächst den oberen Bereich durch eine horizontale Bewegung, geht sodann zurück zum linken Bildschirmrand; nach einer kurzen vertikalen folgt wiederum eine horizontale Bewegung, die etwas kürzer ist, als die im Header-Bereich. Schließlich wird der Rest der Website/E-Mail am linken Bildschirmrand vertikal gescannt. Dies bedeutet für das E-Mail-Design, dass die Kernbotschaft idealerweise aus den ersten beiden Abschnitten deutlich werden und wichtige Informationen nicht rechts positioniert werden sollten.

Bildergröße, Werbeeinbindungen, Überschriften …

Überschriften: die ersten beiden Worte entscheiden (Quelle: useit.com)

Überschriften: die ersten beiden Worte entscheiden (Quelle: useit.com)

Viele interessante Implikationen liefert auch die Studie Eytrack III, deren Ergebnisse unter “The best of Eyetrack III” zusammengefasst wurden. So wurde beispielsweise empirisch fundiert, dass große Bilder deutlich mehr Aufmerksamkeit absorbieren, als kleinere. Gleiches gilt auch hier für Bilder mit klaren Gesichtern. Zur Wirkung von Werbung wurde festgestellt, dass Größe durchaus zählt – große Banner haben eine deutlich höhere Chance, beachtet zu werden als kleinere. Text-Anzeigen zeigten eine bessere Performance als Banner. Auch interessant: Eine Überschrift erhält in der Regel weniger als 1 Sekunde Aufmerksamkeit – den ersten 2 bis 3 Worten kommt somit bei längeren Headlines eine entscheidende Bedeutung zu für das Erzeugen von Aufmerksamkeit. Dies bestätigen auch die Ergebnisse einer Studie zum Blickverlauf in Newslettern von Jacob Nielsen (vgl. nebenstehende Abbildung).

Lesenswert in diesem Zusammenhang sind auch die Zusammenfassungen der Implikationen von verschiedenen Eyetracking-Studien auf VirtualWebhosting.com bzw. in Seth Godin’s Blog. Und auch eine Bildersuche z. B. via Google fördert einige interessante Heatmaps zutage. Und wer schließlich eine kleine “Investition” in gedrucktes Know-how trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten nicht scheut ;-), mag einen Blick in die 8 aktuellen Heatmaps der Email Benchmark Studie 2009 von MarketingSherpa werfen…

Und auch wenn Skip Fidura richtiger Weise beim Umgang mit Eyetracking-Ergebnissen vor einer voreiligen Verallgemeinerung warnt – die Ergebnisse sind dennoch stets interessant und bei Unsicherheiten im Rahmen der Gestaltung kann hilfsweise immer mal auf die Key-Findings unter den genannten Links zurückgegriffen werden.

Inbox: Woobby Redesign & myPrinting ASCII-Art & Vistaprint Redesign

woobby.com: Newsletter erscheint in neuem Glanz

woobby.com: Newsletter erscheint in neuem Glanz

Datum, Zeit: 07.04.2009, 11:20 Uhr
Betreff: Keine Feier ohne Eier!
Kommentar: Die Jungs & Mädels von der Ranglisten-Community woobby.com haben Ihre Androhung wahrgemacht, und eine Vielzahl der Vorschläge von Dr. eM@ail tatsächlich umgesetzt. 🙂 Ich finde das neue Design deutlich aufgeräumter und zielführender als das alte und hoffe, dass sich dies auch in der Response niederschlägt…

myPrinting: Oster-Werbemittel

myPrinting: Oster-Werbemittel

Datum, Zeit: 07.04.2009, 21:19 Uhr
Betreff: Ihre Osterüberraschung, [ANREDE] [NACHNAME]
Kommentar: Mal wieder etwas aus der Kreativ-Abteilung von adRom: das Werbemittel zur Osterüberraschung von myprinting.de fiel vor allem daher positiv auf, da es eine optimale Lesbarkeit auch ohne Bilder gewährleistet und da die Handlungsaufforderung “Jetzt zur Osterüberraschung” deutlich hervorgehoben und auch im Vorschaufenster an Anhieb sichtbar. Die Bilder umschließen den Text nicht zuletzt dank des leichten Fadings/Verlaufs im Footer sehr schön, wenn sie angezeigt werden.

myprinting: Umfrage-Creative in Plain-Text-Form

myprinting: Umfrage-Creative in Plain-Text-Form

In der Plain-Text-Variante der Multipart-Mail wird passend zum Anlass eine schöne ASCII-Grafik eines Osterhasen dargestellt. 😉 Problem bei ASCII-Grafiken ist allerdings, dass diese nur dann korrekt dargestellt werden, wenn der E-Mail-Client nichtproportionale Schriftarten mit einheitlicher Zeichenbreite nutzt. Solche “SpielerEIen” machen sich übrigens auch in den Umfrage-Creatives (vgl. etwa vorangegangener Beitrag) gut (siehe rechtsstehende Abbildung); aber auch hier sollte darauf hingewiesen werden, dass die Sonderzeichen möglicherweise nicht korrekt dargestellt werden. Perfektionisten sollten dies also vor dem Realversand ausgiebig testen…

Vistaprint

Vistaprint

Datum, Zeit: 01.04.2009, 20:03 Uhr
Betreff: Unfassbar! 500 Visitenkarten für nur 5 Euro – nur bis 04.04.
Kommentar: Auch das Vistaprint-Werbemittel trägt seit neustem die Handschrift von adRom. Schön finde ich hierbei insbesondere die Formatierung der Headline mit der poppigen und unverbrauchten Schriftart Impact:

<font color="#0E5392" face="Impact, Arial Rounded MT Bold, sans-serif" style="font-size:63px; font-weight:normal; letter-spacing:-1px; line-height:65px;">

Wer die Wirkung unterschiedlicher Schriftarten und -formatierungen auf dem Bildschirm einmal testen möchte, dem empfehle ich einen Besuch der Website Typetester.org.

Inbox: MyPrinting Quiz & TigerDirect Johnson-Box

MyPrinting: Wissen testen

MyPrinting: Wissen testen

Datum, Zeit: 24.03.2009, 17:52
Betreff: Wissen testen und Poster erhalten, [ANREDE] [NACHNAME]
Kommentar: Nette Idee, mit dem Angebot von MyPrinting eine thematisch passende Quizfrage zu verknüpfen. Quiz sind in und erzeugen Aktivierung beim Leser. Zudem gefallen mir persönlich die Darstellung der Umfrage an sich, die passend gewählten Schriftgrößen und der linksbündige Text, der mit wenigen Worten pro Zeile einen optimalen Lesefluß gewährleistet. Die Landingpage fängt den User sowohl bei einer richtigen als auch bei einer falschen Antwort gut auf – wobei die “Belohnung” einer Falsch-Antwort vielleicht ein Glaubwürdigkeitsproblem ergeben könnte… 😉

TigerDirect: Johnson-Box und Video

TigerDirect: Johnson-Box und Video

Datum, Zeit: 24.03.2009 15:30 [GMT]
Betreff: LAST CHANCE: $399 Lenovo 15.4$ Laptop w/ HDMI, Webcam & More
Kommentar: … Eine Promotion im Stile eines klassichen Direkt-Mailings mit vorangestellter Johnson-Box. In der Box wird “above the fold” die Kern-Botschaft kurz und knapp zusammengefasst, um direkt Aufmerksamkeit und – idealerweise – Interesse zu erzeugen. Ebenfalls interessant finde ich die Video-Einbindung als Screenshot des Players mit einem Abspielknopf, wie dies von den gängigen Videoportalen bekannt ist. Beim Anklicken wird die im web gehostete Newsletter-Version geladen, in der statt des Screenshots der Player eingebunden ist, in dem der Clip direkt startet.

TigerDirect: Social Elemente im Pre-Header

TigerDirect: Social Elemente im Pre-Header

Bei den eMailings von TigerDirect gefällt mir zudem die optisch hervorgehobene Box rechts oben im Pre-Header, in der dem Leser u.a. die Möglichkeit der Weiterleitung auf verschiedene Art und Weise gegeben werden…

eROI: Tipps für überlegtes E-Mail-Design

Ryan Buchanan, CEO der amerikanischen E-Mail-Marketing-Agentur eROI gibt auf iMediaConnection.com 11 Tipps, wie die Lesefreundlichkeit und Response durch ein adäquates E-Mail-Design gesteigert werden kann.

Einige Take-Aways:

  • Vor dem Design: kurze, klare Hauptbotschaft der E-Mail vergegenwärtigen.
  • Nicht-Text-Inhalte (Hintergrundbilder, Videos, …) sollten nicht im Hauptfokus stehen bzw. dort durch Handlungsaufforderungen ersetzt werden.
  • Die E-Mail-Empfänger lesen nicht sondern scannen – ein guter Kontrast zwischen Text- und Hintergrundfarbe sowie kurze Zeilen begünstigen dies.
  • F-Form des Blickverlaufes beim Lesen der E-Mail beachten
  • Die Übertragung der Website-Navigation in den E-Mail-Header sorgt für Konsistenz
  • Betreffzeilen testen
  • Sind Pre-Header und Footer optimal? Gibt es einen “Auf Handy lesen”-Link?

Inspirative Ideen für den Newsletter-Relaunch?

Uahh bin ich müde… Gehts Ihnen auch so? Nein…? Trotzdem: Lassen Sie uns zusammen ein Käffchen schlürfen und die Augen inspirativ auf ein paar außergewöhnlichen Newsletter-Designs ausruhen. Über Tamaras gestrige Link-Tipps bin ich passenderweise auf eine nette Sammlung gestoßen…

BEN - Beautiful-Email-Newsletters.com

BEN - Beautiful-Email-Newsletters.com

Auf Beautiful-Email-Newsletters.com hat Alan O’ Rourke Twitter von der irischen Agentur Spoiltchild mehr als 300 Newsletter ausgestellt. Tendenz steigend. Nicht zuletzt, da jeder sein Meisterwerk einreichen kann. Drei exemplarische Ausstellungsstücke, deren optischen Reizen ich gerade erlegen 😉 bin:

glasshouse.co.za Helloween

glasshouse.co.za Helloween

pixelframe.com.au

pixelframe.com.au

servings.ca

servings.ca

Mehr fürs Auge gibt es nahezu täglich unter anderem…

… jeweils durch die Autoren mit interessanten Kommentaren versehen. Ein RSS-Feed-Abonnement lohnt sich für die ein oder andere kreative Eingebung bzw. die Sichtung von Optimierungsmöglichkeiten auf alle Fälle.

Apropos Optimierung: Dr. Torsten Schwarz von Absolit hat seinen (sehr lesenswerten) Newsletter generalüberholt. Im Zusammenhang mit dem Relaunch werden er und die Agentur Postina.net in der nächsten Zeit ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern und ihre Erfahrung hierzu zum Besten geben. Die neue Variante taugt wirklich in vielerlei Hinsicht als best-practice-Empfehlung:

Absolit-Newsletter Relaunch: Vergleich vorher / nachher

Absolit-Newsletter Relaunch: Vergleich vorher / nachher (rote Markierung = Vorschaufenster)

Der Newsletter ist trotz der vielen Infos übersichtlicht und optisch sehr ansprechend. Ferner ist der Inhalt mit und ohne Bilder perfekt lesbar. Da hat Dr. eM@il keinerlei Grund zur Beanstandung bzw. kann sich eine Scheibe “abschneiden”. 😉 Kompliment an die Macher!

Doch wer nun in die Hände spuckt, sich an seinen Relaunch macht und den neuen best-practice Newsletter von Absolit als Vorlage nimmt, der möchte vorher vielleicht einen Blick in die aktuelle Kolumne von Alex Madison und Lisa Harmon im Email Insider werfen. Die beiden weisen anhand einiger anschaulicher Newsletter-Beispiele darauf hin, dass es – je nach Inhalt und Anlass – durchaus Sinn machen kann, mit den vielzitierten best-practice-Empfehlungen wie “Optimierung für das Vorschaufenster”, “kurze Betrefflänge” etc. zu brechen… Lesenswert: “Email best practices: let’s break the rules!“.

Ahhh… der Kaffee gibt Gas… ich mach mich auf ins Büro und sag’ bis später! 😉