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Zustellbarkeitsmanager/in in Berlin jesucht!

Etwas in eigener Sache: Advent, Advent, das Zustellbarkeitsmanagement brennt?! No way… 😀 Aber die optivos suchen derzeit Verstärkung für das Deliverability-Management rund um meinen Kollegen Jöran (Xing). Denn genau wie alle Geschenke müssen auch alle E-Mails zur turbulenten Weihnachtszeit ausgeliefert werden – sonst drohen Tränen bei den Adressaten… 😉

Hm ich gebe die Stellenbeschreibung mal 1:1 weiter und freue mich über Feedback “auf allen Kanälen” (oder eine Weiterleitung an nette Kandidatinnen und Kandidaten):

E-Mail-Zustellbarkeits-Manager/in

Ihre Aufgaben:

Sie stellen sicher, dass der größtmögliche Anteil der E-Mails, die unsere Kunden über unsere E-Mail-Marketing-Plattform optivo® broadmail versenden, die Empfänger erreicht und korrekt dargestellt wird.

Zu diesem Zweck kümmern Sie sich u.a. um folgende Themen:

  • Regelmäßiger Kontakt zu allen relevanten europäischen Providern und Freemail-Anbietern
  • Sicherstellung, dass unsere Versandserver dauerhaft auf den Whitelists der Provider geführt werden
  • Schnelle und souveräne Klärung bei akuten Zustellungsproblemen (Blocking)
  • Monitoring aller relevanten Blacklists
  • Kenntnis und Umsetzung aller relevanten Technologien (SPF, Domain Keys etc.)
  • Durchdringen der Funktionsweisen aller wichtigen Spamfilter
  • Regelmäßige Analyse der Performance-Daten aller versandten Mailings zur Feststellung eventueller Zustellbarkeitsprobleme
  • Analyse und Klärung von Spam-Beschwerden
  • Kenntnis der länderspezifischen Rechtslage im Bereich E-Mail-Marketing
  • Entwicklung von Best -Practices in allen Bereichen des E-Mail-Marketing mit Einfluss auf die Zustellbarkeit (Datengenerierung, Kreation, Versand…)
  • Proaktive Beratung unserer Kunden bei der Umsetzung dieser Best Practices
  • Kontakt zu wichtigen Technologiepartnern
  • Teilnahme an Fachkongressen
  • Regelmäßiger interner Statusbericht über Gesamt- und kundenspezifische Zustellbarkeit

Ihr Profil:

Idealtypisch ist folgender Werdegang:

  • Abgeschlossenes technisches Hochschulstudium oder vergleichbare Ausbildung
  • Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung

Uns ist bewusst, dass dies eine Stelle mit einem sehr spezifischen Profil ist. Deshalb wäre jede der folgenden Qualifkationen wünschenswert, ist aber keine Einstellungsvoraussetzung:

  • Grundlagen des E-Mail-Marketing
  • SMTP-Protokoll

Folgende Eigenschaften sollten Sie mitbringen:

  • Fehlerfreies und flüssiges Englisch in Wort und Schrift; bitte bewerben Sie sich nicht, wenn Sie diese Voraussetzung nicht erfüllen – Sie werden Ihren Job dann nicht ausführen können.
  • Hohe Eigenmotivation
  • Interesse, sich ständig weiter zu bilden
  • Teamfähigkeit
  • Sicherer Umgang mit Kunden (Telefon, E-Mail)
  • Hartnäckigkeit
  • Hohe Genauigkeit und Detailversessenheit

Unser Angebot:

Auf Sie wartet eine verantwortungsvolle Aufgabe (Vollzeit) in einem sympathischen Team. In unserem großzügigen Loft in Berlin-Mitte herrschen uneingeschränkte Kollegialität sowie Teamgeist.

Was wir Ihnen bieten können:

  • ein Portfolio innovativer Produkte mit klaren Wettbewerbsvorteilen
  • ständig neue Herausforderungen und die Möglichkeit, sich fortwährend weiterzubilden und -entwickeln
  • eine fundierte Einarbeitung in Ihr Arbeitsgebiet

Nebenbei: ein absolut spannendes und vielseitiges Thema im E-Mail-Marketing – gerade wenn es darum geht, eng zusammen mit Kunden individuelle Konzepte für eine optimierte E-Mail-Zustellung auszuarbeiten…

Anbei noch fünf Must-Reads aus der Blogosphäre zum Thema:

Short-News: Links & Pings vom 23.10.09

  • Report: ExactTarget User Conference

    a must-read recap with great takeaways…

    schreibt Tamara Gielen – 100% agreed. Scott Willoughby hat sich nämlich die Mühe gemacht, und vom dreitätigen Event detailliert die wichtigsten Facts festgehalten. Wer sich auf den neusten Stand bzgl. Trends bringen will, ist hier richtig.

  • E-Mail-Zustellbarkeit:
    Mark Brownlow trägt in einer spannenden Beitragsserie zusammen, wie die Zukunft des Zustellbarkeits-Managements bei E-Mails vermutlich aussehen wird. Themen: verstärkter Blick der großen ISPs auf Response-Metriken (Öffnungen, Klicks, …), die Rolle von Authentifizierung (DKIM, SPF/Sender ID, …) und mehr. … Teil I: “the role of user interaction“.
  • Analyse: Alter- & Geschlechter-Verteilung der Webmailer
    Rapleaf präsentieren eine interessante Statistik über die Alters- und Geschlechterverteilung der Nutzer von AOL, Yahoo!, Hotmail und Gmail. Laut der Untersuchung sind ca. 50% der Gmail-Nutzer jünger als 25, AOL-Nutzer sind tendenziell eher älter, Gmail-Nutzer sind eher weiblich und Hotmail-Nutzer eher männlich.
  • Unpersönlicher Einheitsbrei?
    Loren McDonald bringt es in meinen Augen mal wieder auf den Punkt; der Feind von E-Mail-Marketing heißt nicht die Social Media, sondern ist – wenn überhaupt – E-Mail-Marketing selbst:

    a few activities that will take … life expectancy of email marketing: (…)

    • Lack of differentiation. I subscribe to dozens of emails from retailers, and … see little difference between most of them. Every subject line is almost identical—”Free shipping and 20% off”—and the content and design of the emails do not leverage the actual differentiation among these various brands.
    • Lack of personality. The more successful brands have discovered that people are turned off by faceless corporate-speak. People are attracted to communication that is real, transparent, human and full of life.

    Jup! 😉

http://www.seomoz.org/blog/conference-recap-exacttarget-connections-09

Epsilon: Öffnungsraten auf 22,1% gestiegen im Q01/09

Der Anbieter von Kommunikationslösungen Epsilon International veröffentlichte die “Q1 2009 Email Trends and Benchmarks” mit den Ø-Öffnungs-, Klick- und Zustellungsraten verschiedener Branchen im vergangenen Quartals 01/09. Untersucht wurden 6 Billionen E-Mails, die im Berichtszeitraum über mehr als 200 DREAM- und DREAMmail-Kunden versandt wurden.

Download des Reports:
http://www.epsilon.com/pdf/EmailTrendandBenchmarkReport_Q1_09%20FINAL.pdf
(pdf, 4 Seiten, 170kb)

Die Keyfacts:

  • Die Ø Öffnungsraten stiegen von Q02/08 bis Q01/09 stetig von 18,8% auf nun 22,1%.
  • Die Ø Klickraten betrugen im Q01/09 6,1%.
  • Die Ø Zustellungsrate bleibt stabil und lag im Q1/09 bei 94,1%.
  • Das Ø Versandvolumen pro Kunde stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um +12%.
  • Branchen:
    • Im Pharma-Bereich steiegen die Öffnungsraten von 16,9% (Q01/08) auf 26,6% (Q01/09).
    • Die besten Öffnungsraten lieferten Business-Produkte und -Servives: Ø 29,1%.
    • Die schlechtesten Öffnungsraten lieferte der Bereich Bekleidung mit Ø 14,3%.
    • Die besten Klickraten lieferten Consumer Packaged Goods mit Ø 9,7%.
    • Die schlechtesten Klickraten lieferte der Bereich Non-Profit/Bildung mit Ø 2,8%.

MailerMailer: Durchschnittliche Öffnungsraten sinken weiter

Der amerikanische E-Mail-Service-Provider MailerMailer (icon_twitter1facebook_logo) veröffentlichte den “Email Marketing Metrics Report” für die 2. Jahreshälfte 2008. Untersucht wurden Öffnungs- und Clickraten, Versandzeitpunkte, Betreffzeilen, Zustellbarkeit und weitere Kennziffern bzw. Variablen. Für die Auswertung wurden aggregierte Statistiken von über 300 Mio. E-Mails, die zwischen dem 1.7. und 23.12.08 durch mehr als 3.000 Versender ausgeliefert wurden analysiert.

Zum Download der Studie (+ Tipps und Fallstudien):
http://imagehosting.mailermailer.com/email-marketing-metrics-2008h2.pdf
(pdf, 38 Seiten, 4.6mb)

Einige interessante Facts aus der Studie:

  • 74,5% (84,3%) der Öffnungen werden in den ersten 24 Std. (48 Std.) nach Versand registriert.
  • Öffnungsraten sinken stetig (Quelle: eMarketer.com)

    Öffnungsraten sinken stetig (Quelle: eMarketer.com)

    Die durchschnittliche Öffnungsrate sinkt stetig: von 13,98% im 2. Hlbj.07 auf 13,20% im 1. Hlbj.08 auf nun 12,52% im 2. Hlbj. 08. (Vgl. Abb. 1)

  • Klickraten bleiben annähernd konstant und lagen bei 2,8% im 2. Hlbj. 08.
  • Öffnungs- und Klickraten fielen je nach Branche und Aussendungsmenge teils sehr unterschiedlich aus.
  • Die geringsten Öffnungsraten lieferten Computer/Internet (9,53%), Unterhaltung (8,75%) und Gesundheit (7,11%). Die besten: Religion/Spirituelles (25,75%), Telekom. (22,63%), Transport/Reisen (20,75%).
  • Versandzeitpunkt: Montag ist top. Generell empfehlen sich Wochenende- und anfang für gute Öffnungs- und Klickraten. Mittwoch bis Freitag ist nicht empfehlenswert.
  • E-Mails mit kurzen Betreffs ( < 35 Zeichen) wurden häufiger geöffnet als solche mit längeren.
  • Platz 1 bei den beliebtesten Wörtern im Betreff belegt “News”, Platz 3 “Newsletter”. (vgl. Schlagwort-Wolke)
  • Personalisierte E-Mail-Inhalte stimulieren die Response, während lediglich ein personalisierter Betreff die wenigsten Öffnungen und Clicks erzielte.
  • Das zweite Halbjahr in Folge erhöhten sich die Zustellbarkeit und die Bounces nahmen ab.
  • E-Mail-Kampagnen mit kleiner Empfängeranzahl erzeugten weit mehr Öffnungen und Clicks als solche, die an mehr als 1.000 Empfängern ausfgeliefert wurden.
  • Linkanzahl und Klickrate: Kampagnen mit 1-5 Links erzeugten 1,49% Clickrate; solche mit mehr als 20 Links 3,99%.

(Via eMarketer.com)

Jede fünfte B2C-E-Mail erreicht den Empfänger nicht

Goodmail Systems und Pivotal Veracity veröffentlichten die “Vertical-Market Deliverability Benchmarks” für das 1. Quartal 2009. Untersucht wurden die E-Mail-Zustellungsraten bzw. die Quoten der in den Spam-Ordner aussortierten und “verloren gegangenen” E-Mails für verschiedene Branchen.

Die Datenbasis wurde durch mehr als 300.000 Kampagnen von Pivotal Veracitiy-Kunden im 1. Quartal 09 gebildet. Für die Messung der Zustellungsrate wurde bei verbreiteten ISPs je eine Seed-List mit 10 Test-E-Mail-Adressen gestreut. Nach dem Versand untersuchte eine Software automatisiert anhand der Seed-List, wo bzw. ob die E-Mails für die jeweilige Kampagne zugestellt wurden.

Key-Findings

Im Schnitt werden 20% legitimer B2C-E-Mails nicht zugestellt. Ca. 5% landen als False-Positives im Spam-Ordner. Rund 15% verschwinden im “schwarzen Loch” – diese E-Mails landen also weder im Posteingang, noch im Spam-Ordner, erzeugen auch keinen Rückläufer (“Bounce”) und wurden möglicherweise vom ISP (z.B. AOL, Hotmail, Yahoo!) geblockt. Gemäß der Ergebnisse der Untersuchung differieren die Raten allerdings von Branche zu Branche sehr stark – im Telekommunikationsbereich bspw. werden “nur” 10% nicht in den Posteingang zugestellt.

Folgerung

Somit ist Vorsicht bei der Interpretation von Versand-Ergebnissen und bei hieraus abgeleiteten Maßnahmen geboten: eine niedrige Klickrate beispielsweise kann auf eine schlecht umgesetzte Handlungsaufforderung zurückzuführen sein, aber auch auf eine niedrige Zustellungsrate, die sich rechnerisch ergibt aus der Anzahl ausgesendeter E-Mails abzgl. Bounces und abzgl. weiterer – möglicherweise unsichtbarer – Zustellungsfehler, wie “black holing” durch geblockte E-Mails.

Gegen-Maßnahmen

Die Ergebnisse bestätigen übrigens auch diejenigen von ReturnPath im August 2008. ReturnPath konstatierte ebenfalls, dass durchschnittlich ca. 20% legitimer E-Mails nicht zugestellt werden und dass ferner in 77% der Fälle die Reputation des Versenders für Zustellungsprobleme verantwortlich ist.[1] Die Haupt-Parameter, mit denen der E-Mail-Marketer seine Reputation und damit die Zustellungsrate aktiv positiv beeinflussen kann:

  • Versandvolumen
    (Stetiges Versandvolumen im Zeitablauf, niedrige Beschwerde-Raten bei Massen-Versender, …)
  • Spam-Beschwerde-Rate
    (Wie oft klicken die Empfänger “Die E-Mail ist Spam”? ISPs vergleichen die Rate mit einen Schwellenwert, ab dem das vom Versender akzeptierte E-Mail-Volumen gedrosselt oder E-Mails geblockt werden)
  • Hard-Bounce-Rate
    (Ein Bounce-Management, das zumindest Hard-Bounces, also permanente Zustellungsfehler wie “E-Mail existiert nicht” filtert, ist essentiell)
  • Spam-Trap-Hits
    (ein einziger E-Mail-Aufschlag in einer Spam-Trap-E-Mail, mit der sich keine Person angemeldet haben kann, kann die Zustellungsrate laut ReturnPath bereits auf 38% senken)
  • Authentifizierung
    (Mailserver sind mit SPF, Sender ID, DKIM etc. als legitimierte Versender zu kennzeichnen)
  • Bedingt: E-Mail-Inhalte
    (einige ISPs gewichten Inhalte ReturnPath zufolge gar nicht mehr, wie z. B. AOL, und nur wenige geben den Inhalten ein Gewicht von 25% oder höher, wie z. B. Hotmail)

Fußnote

[1] ReturnPath: “Your Reputation Holds the Key to Deliverability“, 18.08.08, pdf, 4 Seiten, 900kb.