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E-Mails sind unsicher wie Postkarten

Wie der Thailandtip berichtet, müssen scheinbar thailändische E-Mail-Service-Provider alle E-Mails auf Vorrat speichern und der Regierung offenlegen. D. h. der E-Mail-Verkehr wird unter Umständen abgehört. Doch warum in die Ferne schweifen: in Großbritannien steht der Datenschutz durch die geplante Vorratsdatenspeicherung ähnlich unter Beschuss und vom Bundestrojaner wollen wir gar nicht erst reden.

Dies alles verdeutlicht noch einmal die Bedeutung einer Tatsache, die oftmals scheinbar vergessen oder “unter den Teppich gekehrt” wird: bei E-Mails handelt es sich mehr um offen einsehbare Postkarten, als um verschlossene Briefe. Die Inhalte können – sofern sie nicht verschlüsselt sind – auf ihrem Weg durchs Netz von Dritten ohne Probleme gelesen werden. (Vorkehrungen in Form beispielsweise von PGP sind zwar theoretisch da, haben aber kaum praktische Relevanz aufgrund der verschwindend geringen Verbreitung.)

Persönliche Daten gehören nicht in "Auto"-E-Mails

Persönliche Daten gehören nicht in "Auto"-E-Mails

Umso erschreckender ist es, wie viele Dienste auf Anfrage beispielsweise sensible Daten wie Passwörter und Benutzernamen unverschlüsselt per E-Mail versenden. Zum Schutz der Kunden gehören die originalen Passwörter bereits in der Datenbank nicht in Klartext-Form gespeichert – geschweige denn via Postkarte/E-Mail versendet…

</Apell>

Epsilon: Kommerzieller Wert von E-Mails jenseits der Klicks

Epsilon veröffentlichte nun die Ergebnisse der “Email Branding Study” aus 2008, in der unter anderem der indirekte Nutzen von E-Mail-Marketing untersucht wird, der nicht durch quantitative Kennziffern wie Klicks und Öffnungen sofort messbar ist.[1] Die Ergebnisse (teilweise im Vergleich zu einer ähnlichen Studie von Epsilon aus 2005[2]):

  • 84% (69%) der Befragten mochten in 2008 (2005) permission-basierte E-Mails von Firmen, bei denen sie sich registriert haben: auch wenn nicht alles gelesen wird ist es dennoch gut zu wissen, dass die Infos bei Bedarf verfügbar sind.
  • 57% (58%) der Befragten hatten 2008 (2005) ein positiveres Bild von einem Unternehmen, wenn sie per E-Mail auf dem Laufenden gehalten wurden.
  • 50% (37%) der Befragten in 2008 (2005) kauften eher bei Firmen, die ihnen E-Mails sendenten – sei es online oder offline.
  • 67% der Befragten kauften offline ein Produkt mit direktem Bezug auf eine vorangegangene E-Mail des Händlers
  • 60% der Frauen bzw. 49% der Männer bewahren E-Mails im Posteingang auf, um später einen Kauf zu tätigen.
  • 40% kauften eher bei Firmen, die ihnen E-Mails senden.
  • 33% der Befragten besuchen die Website des Händlers normalerweise direkt, anstatt auf Links in E-Mails zu klicken.
  • Vorsicht: nur noch 29% (43%) der Befragten in 2008 (2005) sagten, dass es in Ordnung wäre, von bekannten Firmen häufiger angeschrieben zu werden. Die E-Mail-Frequenz ist somit ein noch sensibleres Thema geworden.

Zur Studie:
http://www.epsilon.com/pdf/EpsilonBrandingStudy_FINAL_2_12_09.pdf
(pdf, 4 Seiten, 170kb)

Fußnote

[1] Im Rahmen der Umfrage wurden Mitte Oktober 2008 1.517 Konsumenten befragt. Die Umfrage wurde durch ROI Research durchgeführt.

[2] Im Rahmen der ähnlichen Umfrage von Epsilon in 2005 wurden 1.000 Konsumenten befragt.

Beeindruckend: Virale personalisierte Weiterleitungen (PERF)

Weiterleitungs-Funktionalitäten gehören zum Standard-Funktionsumfang vieler ESP. Problem dabei: Der Nutzen ist extrem gering. Der klassische “Forward to a Friend” (FTAF)-Button (Weiterleitung von E-Mail-Posteingang zu -Posteingang) in der E-Mail erzeugt erfahrungsgemäß schwache Klickraten im unteren untersten Promillebereich. Und auch die neueren “Share with your Network” (SWYN)-Funktionalitäten (Weiterleitung der E-Mail-Inhalte in soziale Netzwerke), die z. B. Inxmail gestern und Silverpop ebenfallst kürzlich angekündigt haben, dürften – zumindest derzeit – nicht nachhaltig besser abschneiden.[1] Möglicher Grund: Die E-Mail-Empfänger erachten die Newsletter-Inhalte in der Regel nicht als weiterleitungswürdig.[2]

Ein neues Konzept, das mich von der Idee, den Möglichkeiten und Ergebnissen sehr beeindruckte, hat der amerikanische Email Experience Council jetzt vorgestellt – und benannt: “Quorus Viral Personal Forward Technology” (PERF).

Abb. 1: Werbemittel mit klassicher F2AF-Funktionalität (Quelle: Smith-Harmon.com)

Abb. 1: Werbemittel mit klassicher F2AF-Funktionalität (Quelle: Smith-Harmon.com)

Die Fallstudie: Im Rahmen eines Split A/B-Tests vor den Weihnachtsferien 2008 wurde ein eCard-Werbemittel mit viraler PERF- (vgl. Abb. 2) gegen dasselbe mit klassischer FTAF-Funktionalität (vgl. Abb. 1) getestet.

Beeindruckende Ergebnisse:

  • 6,18% (1,3%) Click-Through-Rate bei PERF (FTAF)
  • 3,73% (0,74%) Weiterleitungs-Rate bei PERF (FTAF)
  • 45,14% Öffnungsrate bei der weitergeleiteten PERF-E-Mail
  • Bei der PERF-Kampagne wurde noch 2 Wochen nach dem Start Aktivität verzeichnet (standardmäßig geht die Aktivität bereits 72 Stunden nach der Aussendung gegen Null)
Abb. 2: Werbemittel mit viraler PERF-Funktionalität (Quelle: Smith-Harmon.com)

Abb. 2: Werbemittel mit viraler PERF-Funktionalität (Quelle: Smith-Harmon.com)

Die Versuchsanordnung: Die Kontrollgruppe (FTAF) der Kampagne bekam eine Ferien-eCard mit einer Kuchen-Grafik zugesandt, wobei der Kuchen als 1:1-Weiterleitung weiterverschenkt werden konnte (vgl. Abb 1). Die Test-Gruppe (PERF) bekam eine optimierte Variante der eCard (vgl. Abb. 2), in der

  • 1 von 4 weiterverschenkbaren Dingen (Kuchen, Pullover, Socken, Weihnachtsmann) auf einer Landingpage (vgl. Abb. 3) ausgewählt und
  • mit einer invidivuellen Botschaft an einen Freund weitergeleitet werden konnte.
Abb. 3: Landingpage des PERF-Creatives

Abb. 3: Landingpage des PERF-Creatives

Zur initialen PERF-Nachricht zum Testen:
http://www.fdfcm.com/fruitcake/select

Mögliche praktische Anwendungsgebiete für die PERF-Technik im E-Mail-Marketing sind manigfaltig. A. Madison & L. Harmon schreiben beispielsweise hierzu:

(…) Zappos could send an email to subscribers providing three “gifts” that each recipient could share with up to five friends: free overnight shipping on any purchase, 20% off any purchase, or $10 off any item. (…) [Link hinzugefügt]

Ich würde sagen: PERF – ein Experiment, das zum Nachahmen einlädt. 🙂

Fußnoten

[1] Alex Madison und Lisa Harmon liefern konkrete Zahlen hierzu (18.2.09):

Standard FTAF technology rarely inspires more than a 0.7% forward rate, and SWYN is reported to inspire about two to three times that.

[2] Vgl. z. B. den Artikel “Are your Emails shareworthy?” des Silverpop Vizepresidenten Loren McDonald vom 12.2.09.

CSA: Sender++-Logo soll im Posteingang Vertrauen schaffen

Im Rahmen der Certified Senders Alliance, der E-Mail-Versender-Positivliste vom eco Verband und dem DDV ist ein besonderes Sender++-Logo geplant, das Massenversender im Freemailer-Posteingang als seriös kennzeichnen soll. Das Logo soll in Zusammenarbeit mit den ISPs der Absender-Adresse vorangestellt werden und somit Vertrauen sowie zusätzliche Aufmerksamkeit schaffen.

Vorbild des Sender++ Service scheint zum einen Goodmail aus den USA zu sein – ebenfalls ein Whitelisting-Projekt, das vertrauenswürdige Versender gegen Gebühr mit einem besonderen Logo im Posteingang markiert.

Gmx: Absenderkennzeichnung durch ein Logo

Gmx: Absenderkennzeichnung durch ein Logo

Zum anderen bieten auch ISPs wie gmx.de bereits die Möglichkeit, im Posteingang statt des Absender-Namens ein Logo einzublenden. Dies wird meines Wissens nach z. B. von Gmx selbst ;-), von eBay (?) und von Amazon (?) genutzt.

Über die Kosten von Sender++ für den Versender ist noch nichts bekannt.

(Via EmailMarketingBlog.de nach IWB)

Download: Leitfaden E-Mail Marketing 2.0 von Torsten Schwarz

absolit.de)

Dr. Torsten Schwarz: Praxistipps E-Mail Marketing 2.0 (Quelle: absolit.de)

Vom “Leitfaden E-Mail-Marketing 2.0”, der im Herbst 2009 in gebundener Ausgabe im Handel erscheinen wird gibt es vorab einen kostenlosen Appetit-Happen. Im PDF-eBook geben 23 Autoren namhafter Unternehmen auf 52 Seiten Tipps zu den Themen

  • E-Mail-Marketing allgemein
  • Adressdatenbanken aufbauen, verwalten und nutzen
  • E-Mail-Kampagnen einbinden, gestalten und optimieren
  • Versandsysteme auswählen, integrieren und automatisieren
  • Neue Kunden gewinnen und Bestehende halten

Zum Download:
http://www.absolit.de/sonderdruck.htm
(pdf, 52 Seiten, 3.22mb)

Nebenbei für Interessierte der Leitfaden “1.0” (3. Aufl, Sept. 2004) bei Amazon:
http://www.amazon.de/Leitfaden-eMail-Marketing(…)

EEC 2009: Werbemittel-“Fight Night” zwischen drei Agenturen

Ein interessantes Event der Email Evolution Conference 2009: die Email Creative Fight Night. 🙂 Im EEC-Ring traten mit eROI, Responsys und Mighty Interactive drei namhafte E-Mail-Marketing-Agenturen gegeneinander an. In drei Fight-Runden galt es, jeweils ein von den EEC-Teilnehmern gewähltes E-Mail-Werbemittel besser als die beiden Mitbewerber zu optimieren, um so den Runden-Sieg durch das EEC-Teilnehmer-Voting einzusacken. Soviel sei verraten: eine Agentur, die ich persönlich in der Vergangenheit schon lieb gewonnen hatte, hat die beiden anderen ordentlich auf die Bretter geschickt… 😉

Zum Nutzen der Fight Night: Nach einer kurzen Einführung in allgemeine Werbemittel Best-Practices und in einen probaten Aufbau einer E-Mail – bestehend aus Preheader, Header, Navigation, Inhaltsverzeichnis, primärer Botschaft, weiterer Botschaften, Sidebar/Siderail, Verabschiedung und Footer – ging es dann auch schon ans Eingemachte:

[vodpod id=Groupvideo.2083342&w=425&h=350&fv=]

… sicher eine ganze Menge Anregungen zur E-Mail-Creative-Gestaltung dabei.

Ergänzend noch die Videos zu den einzelnen Runden aus dem YouTube-Channel von eROI: Continue reading

EEC 2009: Mit 13% Mitteleinsatz mehr als 100% Erfolg

Matt Blumberg, CEO von Return Path berichtet im Blog über eine interessante Fallstudie, die auf der gestern endenden EEC 2009 präsentiert wurde. Im Fall bereinigte ein Listeigner seinen E-Mail-Verteiler rigoros: jeder, der nicht aktiv erneut sein Opt-In für den E-Mail-Empfang gab, wurde ausgetragen. In der Folge sank die Listgröße ca. 34.000 auf ca. 4.500 (!) Kontakte.

(Ich kann mir Ihr schmerzverzerrtes Gesicht als Listeigner vorstellen, aber… 😉 ..)

Bei der nächsten Aussendung erhielt der Versender folgendes Ergebnis:

  • Die Öffnungsrate stieg von 25% auf 53%,
  • die Click-Through-Rate von 7% auf 22%
  • die Anzahl der Spam-Complaints reduzierte sich auf 0
  • und die Anzahl der Klicks absolut betrug 509 vor der Bereinigung und 510 danach (!!).

D. h. mit rund 13% des ursprünglichen Mitteleinsatzes wurden mehr als 100% des ursprünglichen Ergebnisses erreicht. Ein Effizienzgewinn, der seines Gleichen sucht und der die Wichtigkeit der Einwilligung plus Relevanz sowie gleichzeitig die Unwichtigkeit von “Masse” als Selbstzweck unterstreicht.

Klar: es werden bei einer solchen statischer Betrachtung einige Dinge ausgeblendet. Was ist z. B. mit der Attraktivität des Newsletter-Themas vorher und nachher, oder mit der Entwicklung der Performance der Liste im Zeitablauf… Diese relativierenden Dinge außen vor ist dies dennoch ein Beispiel, das – wenn auch nicht unbedingt in dieser extremen Form, aber zumindest gedanklich – Schule machen sollte. Die Zeiten von Massenaussendungen sind lange vorbei; wer erwünschte Inhalte an spezifische Zielgruppen-Segmente versenden kann, der punktet.

Text-Branding: Wiedererkennungswert auch ohne Bilder

Erkennen die Abonnenten Ihres Newsletters selbigen auf Anhieb im E-Mail-Posteingang? Wenn Sie den Gedanken reflektieren, bedenken Sie dabei bitte die folgenden vier Fakten:

  1. Dem E-Mail-Versender stehen nur wenige Sekunden zur Verfügung, um Aufmerksamkeit beim Leser zu erzeugen und ihn zum Lesen des Newsletters zu bewegen.
  2. In vielen Clients werden externe Bilder im Newsletter aus Datenschutzgründen standardmäßig nicht angezeigt, sondern müssen erst auf Knopfdruck vom Leser nachgeladen werden.
  3. Der Leser sieht oft zunächst nur einen kleinen Ausschnitt (ca. die ersten 200 Höhen-Pixel) des Newsletters im Vorschaufenster seines Clients.
  4. Bekanntheit und Vertrauen in den Absender sind einer Studie von ReturnPath [pdf, 400kb, 9 Seiten] zufolge die Haupteinflüsse bei der Entscheidung eines Lesers, eine E-Mail zu öffnen und zu lesen oder nicht.[1]

Wer beim Leser mit ansprechenden Newsletter-Betreff und vertrautem Absender-Namen die “erste Hürde” im Posteingang in Richtung Aufmerksamkeit genommen hat, sieht sich anschließend der nicht minder schwierigen zweiten Hürde gegenüber – es gilt…

  • möglichst ohne Zuhilfenahme von Grafiken,
  • auf engstem Raum und
  • innerhalb kürzester Zeit

… Vertrauen und Wiedererkennungswert zu schaffen, um zum Lesen zu animieren. Dienlich hierfür ist unter anderem die Nutzung von Zeichen, Designs und Symbolen zur unverwechselbaren Identifikation des Newsletters (Neudeutsch: “Branding“). Anbei einige – wie ich finde – elegante und “entspannte” Lösungen (im Screenshot jeweils Newsletter sowie Website/”Corporate Identity”), die einen schnellen Wiedererkennungswert allein auf der Basis von Text- und Farb-Markierungen schaffen:

)”Campaign Monitor)
EDS Alert

Abb. 2: EDS Alert

Gratisproben.com-Newsletter

Abb. 3: Gratisproben.com-Newsletter

Die Beispiele mögen zunächst unscheinbar wirken, aber vielleicht ist es – getreu dem Motto “weniger ist mehr” – einmal eine Anregung, einen Split-Test oder gar ein Redesign wert…

(… to be continued… 🙂 …)

Fußnoten

[1] Vgl. Return Path Third Annual Holiday Email Consumer Survey, Return Path, Januar 2007, S. 3.

[2] Vgl. Campaign Monitor.

Studie: Soziale Netzwerke ergänzen E-Mail – Beispiel Papa Johns

Interessante Ergebnisse liefert eine aktuelle Web.de-Studie mit dem Titel “Das Kommunikationsverhalten von Nutzern im Internet“.1 Zentrale Feststellung: Soziale Netzwerke und Instant Messaging-Dienste ergänzen die Kommunikation, ersetzen den Dienst “E-Mail” aber nicht. Das die ergänzende Wirkung auf sehr kreative Weise durchaus möglich ist, zeigt das Beispiel Papa John’s unten.

Doch zunächst einige Ergebnisse der Studie:

  • Adoption: Ca. 100% (ca. 50%) besitzen eine E-Mail (Social-Network) Account
  • Nutzungsintensität:
    • 81,9% (49,1%) nutzen E-Mail (soziale Netzwerke) pro Woche mehr als 1 Stunde
    • 50,3% (18,1%) nutzen E-Mail (soziale Netzwerke) mehrmals täglich
  • Alter: Je Älter, desto mehr geht die Nutzung von Sozialen Netzwerken zurück bzw. nimmt die Nutzung von E-Mail zu. Ein Alter von 25 Jahren wird als “Schallmauer” festgestellt.
  • Wunsch nach Konvergenz: Fast 70% würden sich eine integrierte Kommunikation wünschen.

Wie dem auch sei: jeder Marketer sollte sich der teilweise Verschiebung der Consumer-Präferenzen gewahr sein (vgl. auch Hinweis auf Simms Jenkins Artikel). Diese Verschiebung ist keine Hypothese sondern bereits Tatsache, was sich manigfaltig manifestiert. Plakatives Beispiel meiner Wenigkeit: mein Freundes- und Bekanntenkreis aus dem Rock-Bereich kommuniziert zunehmend über MySpace, wo auf der Profil-Seite direkt die neusten Demo-Songs veröffentlicht werden können. Facebook scheint sich zunehmend für – im Vergleich zu Xing und LinkedIn – lockeres Business-Networking als Ergänzung zu etablieren. Hier gibts im Gegensatz zu E-Mail keinen kaum Spam, die Dienste sind durch die Funktionalitäten und Individualisierbarkeit “sexy”; die E-Mail mutet dagegen eher etwas angestaubt an.

Wer sich der Verschiebung gewahr ist, kann sich im nächsten Schritt auf die Suche nach den neuen Potenzialen und Möglichkeiten machen, die diese Entwicklung bietet. Ein Beispiel: Der US-Pizza Service Papa John’s lobte für jeden Facebook-Fan der Kette einen Gutschein-Code für eine kostenlose Pizza aus. Um den Code zu erhalten, musste der User – nachdem er Fan der Facebook-Gruppe wurde – auf der Papa John’s-Website seine E-Mail-Adresse bestätigen. Im Ergebnis hatte die Kette so zwei Opt-Ins gewonnen – eins für die Kommunikation über Facebook, eins für E-Mail. Das soziale Netzwerk hat den E-Mail-Kanal somit auf kreative Weise ergänzt.

(Via wuv.de)

Fußnoten

1 Vgl. Details der Studie vom 10.2.09 via W&V Media. Im Rahmen der repräsentativen Studie von Web.de wurden 1000 Probanden befragt.

Email Evolution Conference 2009 in Arizona

Im Westin Kierland Resort in Scottsdale, Arizona findet vom 9. – 11.2.09 die 2. Email Evolution Conference (EEC) des Email Expericne Councils statt. Dies bedeutet für alle namhaften US- (und teilweise auch europäischen) Email-Marketer: Austausch über neuste Statistiken, Forschungsergebnisse, Fallstudien und Strategien, bis es im zerebralen Kortex knackt… 😉

Besonderes Bonmot: Wer als Hörer artig durchhält und mind. 5 von 8 Vorträgen bei je einem der drei Hauptthemengebiete besucht hat, erhält dafür dann auch sein “eec Certificate of Completion” und kann damit in der “Experience Hall” angeben (vgl. Broschüre [pdf, 729kb]). Das Zertifikat der Vollendung entspricht übrigens in etwa einem Level 70 Magier bei World of Warcraft (sorry, aber den konnte ich mir nicht verkneifen 😀 ).

Spaß beiseite: Wer einen Vorgeschmack über die mitunter interessanten Insights der Teilnehmer bekommen möchte, kann unter dem Hashtag #EEC bei Twitter nachschauen.

Interessante Twitter-Kanäle sind z. B.:
http://twitter.com/eROI
http://twitter.com/lorenmcdonald