Monthly Archives: February 2009

CampaignMonitor: Verteilung der E-Mail Clients unter den Abonnenten?

Verteilung der E-Mail-Clients unter den E-Mail-Empfängern (Quelle: CampaignMonitor.com)

Verteilung der E-Mail-Clients unter den Abonnenten (Quelle: CampaignMonitor.com)

Der australische E-Mail Service Provider CampaignMonitor wartet seit gestern mit einer wirklich tollen Statistik für seine E-Mail-Versender auf.

Über den Abruf eines Tracking-Pixels lassen sich weit mehr Informationen einholen als bloß die, dass eine E-Mail (mindetens bis zum Tracking-Pixel) bei einem bestimmten E-Mail-Empfänger gerendert wurde. Scheinbar ist es auch möglich, anhand des Trackingpixel-Aufrufes den E-Mail-Client des Lesers eindeutig zu identifizieren. Im Ergebnis erhält der Versender somit Statistiken darüber, wie die Verteilung der verschiedenen E-Mail-Clients unter seinen Newsletter-Abonnenten ist. David Greiner von CampaignMonitor berichtet schon über einige Überraschungen, die so zutage gefördert wurden:

I never would have guessed that more than 7% of our subscribers open our emails on their iPhone, which has more than doubled since a newsletter I sent last August. (…) Likewise, I never would have assumed that AOL, MobileMe and Entourage make up less than 1% of my subscribers combined. (…) The most surprising thing we discovered building this report was just how different the results looked for different senders. Even companies in very similar industries still showed some big differences.

Sehr spannende und sinnvolle Sache… Mich würde z. B. brennend interessieren, wie die Verbreitung von Outlook 2007 in unseren B2C-Verteilern ist und wie allgemein aktuell die Verbreitung von Outlook 2007 und Lotus Notes im B2B-Bereich ist.

Wer bietet sowas hierzulande an? 🙂

Studie: Konversionsraten deutscher Online-Shops

Studie: Konversionsraten deutscher Online-Shops (Quelle: web-arts.com)

Studie: Konversionsraten deutscher Online-Shops (Quelle: web-arts.com)

Der Neue-Medien-Dienstleister Web Arts AG präsentiert die Ergebnisse der Studie “Konversionsraten deutscher Onlineshops”. Als Kern-Ergebnis wird festgestellt, dass sich die Umwandlungsraten von Website-Besuchern zu Käufern insgesamt auf sehr niedrigem Niveau bewegen und hier ein sehr großes Optimierungspotenzial seitens der Shopbetreiber schlummert. Ein paar Benchmarks aus der Studie:

  • Insgesamt wurden Ø 3% der Besucher zu Käufern
  • Gesundheitsfördernden Produkte zeigten mit 5,8% die beste Umwandlungsrate
  • Der Bereich Elektronik konvertierte mit 1,9% am schlechtesten

Die Studie wurde vom Hightext Verlag veröffentlicht und ist für 490,– EUR hier erhältlich:
http://www.ibusiness.de/shop

(Via ECIN)

Thunderbird 3: Neue Beta 2 ist raus

Die Weiterentwicklung des beliebten Open-Source E-Mail-Clients Mozilla Thunderbird in der neuen Version 3 läuft… Gestern ist die neue Beta Nr. 2 für Windows, Mac OS X und Linux erschienen.

Wer sich am Beta-Test beteiligen und/oder einen Blick in die neuen Funktionalitäten werfen möchte, kann den E-Mail-Client hier downloaden:

http://www.mozillamessaging.com/(…)/downloads/

Emarsys: Öffnungsraten sinken seit 2004 stetig – Benchmark Guide 2008

Der E-Mail-Service-Provider Emarsys eMarketing Systems veröffentlichte nun den “Email-Benchmarks 2008”-Report, in dem die durchschnittlichen Responseraten zwischen 2003 und 2008 miteinander verglichen werden. Ein Auszug aus den Ergebnissen:

  • Die Bouncerate betrug 2008 8,87% / 3,88% (B2B erstes / laufende Mailings) bzw. 8,13% / 2,36% (B2C initial / laufend)
  • Die Öffnungsraten befinden sich seit 2003 durch die zunehmende Unterdrückung externer Bilder im freien Fall. 2008 betrugen sie im Durchschnitt 32,19% (B2B) bzw. 28,56% (B2C). Der amerikanische Dialogmarketing-Verband regte in diesem Zusammenhang jüngst die Umbenennung der Kennziffer in “Render-Rate” an.
  • Die Click-Through-Raten befinden sich auf dem zweitniedrigsten Stand seit Beginn der Messungen: 8,89%/17,09% (B2B unique / absolute) bzw. 8,08% / 14,28% (B2C unique / absolute)
  • Die Abmelderaten sind stark gestiegen und betrugen 2008 0,59% / 0,26% (B2B initial / laufend) bzw. 0,72% / 0,40% (B2C initial / laufend

Ferner enthält der Report

  • den Anteil der E-Mail-Formate (HTML / Text) und
  • einen tabellatischen Branchenvergleich über die genannten Kennziffern

Der Report kann hier abgerufen werden:
http://www.emarsys.net/(…)_3514_129347_95

(pdf, 11 Seiten, 120kb)

Zur Methodik:
Betrachtet wurde der Zeitraum 1.1.08 – 31.12.08. Es wurden über 20.000 Kampagnen von mehr als 350 Unternehmen (B2B & B2C) ausgewertet.

Schei? Encoding! ISO 8859 vs. UTF-8

GetDigital.de: Schei? Encoding

"Schei? Encoding" Shirt von GetDigital.de

Der alte Kampf bei der Zeichenkodierung ist immer noch nicht ausgefochten: ISO 8859 oder UTF-8…? WTF-8 UTF-8 ist bzgl. des Zeichenvorrats weit umfassender, da hier etwa auch die deutschen Umlaute enthalten sind und diese somit nicht mehr – wie bei ISO 8859 – mit HTML-Entitäten wie

ü

für

ü

kodiert werden müssen. Doch auch wenn das Internet Mail Consortium (IMC) seit 1998 für E-Mail-Clients die Unterstützung von UTF-8 empfiehlt: bis heute gibt es mitunter noch Darstellunsprobleme. Bei Web.de werden einige UTF-8 kodierte Sonderzeichen (z. B. das Euro-Währungssymbol) beispielsweise durch einen hässlichen Platzhalter ersetzt. Bei Gmx und AOL zeigen sich die selben Probleme, wenn der UTF-8-kodierte E-Mail-Quelltext versehentlich als ISO 8859-1 kodierte E-Mail versendet wurde – hier fällt das Euro-Symbol im Betreff einfach weg.

Fazit: Auch wenn sich meiner Erfahrung nach die kodierungsbedingten Darstellungsprobleme auf einige wenige Sonderzeichen (z. B. “€”) und in der Regel auf die Betreffzeile reduzieren: es empfiehlt sich, ISO 8859-1-kodierte E-Mails zu versenden, da dies der probate kleinste gemeinsame Nenner ist.[1]

Ergänzung:

Christoph Bajohr hat in seinem WalkingSmall-Blog die UTF-8-Unterstützung der gängigen E-Mail-Clients und Webmailer noch einmal tabellarisch zusammengefasst.

Alle leidgeplagten Marketer können übrigens ihren Unmut schweigend mit dem nebenstehenden Stoff-Fetzen kundtun… 😉

http://www.getdigital.de/products/scheiss_encoding

Noch mehr lustige Geek-Wear von GetDigital.de gibt’s hier.

(Via 100partnerprogramme.de)

Fußnote

[1] Beim vorangegangenen Posting “Conrad: Optimiertes Mailing sowie interessanter E-Mail-Absender” hat sich übrigens auch ein Kodierungsfehler – im E-Mail-Body in einer ISO-kodierten E-Mail – eingeschlichen. Wer ihn als erster findet, bekommt auf der Dmexco ne saftige Pilsette von mir aufe Hand. 😉 Tipp: Man schaue in die alt-Texte und sei sich der Tatsache bewusst, dass die E-Mail zwar ISO 8895-1-kodiert ist, aber ein ü dort als C3BC (= ü in UTF-8) kodiert wurde, was in zwei “wirren” Zeichen resultiert – 1x C3 in ISO und 1x BC in ISO.

Conrad: Optimiertes Mailing sowie interessanter E-Mail-Absender

Conrad: Alukoffer-Mailing im Thunderbird-Vorschaufenster ohne Bilder - heute im Vergleich zu vorher

Conrad: Alukoffer-Mailing (Thunderbird, ohne Bilder) - heute vs. vorher

Dass es durchaus lohnt, sich Gedanken über die E-Mail-Ansicht im Vorschaufenster bei unterdrückten Bildern zu machen, zeigt das aktuelle Beispiel Conrad. Die Conrad-Newsletter zeichnen sich in der Regel durch alleinige Nutzung schöner, opulenter Grafiken aus. Nur nützen die schönsten Grafiken natürlich wenig, wenn mehr als die Hälfte der Leserschaft beim Scannen des Posteingangs davon bzw. vom E-Mail-Inhalt aufgrund unterdrückter Bilder nichts sieht . Wenn zudem keine

alt

-Texte (übrigens: nicht

alt-<em>Tags</em>

😉 ) genutzt werden, dürfte das Interesse dieser Leser nur schwer zu erlangen sein.

Dies hat nun scheinbar auch der Elektronik-Händler realisiert und gehandelt. Machen Sie sich selbst ein Bild: die rechtsstehende Abbildung zeigt im oberen Teil die aktuelle Newsletter-Vorlage und darunter einen alten Newsletter zu einer ähnlichen Promotion. Rot umrandet ist dabei exemplarisch jeweils der Teil der E-Mail, der bei klassischer Ansicht im Thunderbird-Vorschaufenster zu sehen wäre.

Vergleich und Bewertung

In der alten Version ist im Vorschaufenster nichts sichtbar – außer ein unpersönlicher und uninformativer Darstellungsfehler-Link. In der neuen Version dagegen sieht der E-Mail-Empfänger auf Anhieb

  • den Absender bzw. die Marke “Conrad”, was Vertrauen und Wiedererkennungswert erzeugen sollte
  • den Anlass des Mailings: ein 40%-Rabatt auf den Alu-Koffer mit künstlicher Verknappung (“nur 570 Stück”), um so Aufmerksamkeit, Interesse und Handlungsdruck zu erzeugen
  • einen Call-To-Action (“Jetzt bestellen”), um direkt die Möglichkeit zur Handlung zu geben
  • eine optisch hervorgehobene Anrede, um eine persönliche Brücke zu schlagen für den darauf folgenden Promotion-Text.

Ich denke wir können auch ohne die spirituelle Hilfe von Astro TV-Beratern mutmaßen: das neue Mailing dürfte – allein aufgrund der genannten Punkte – bereits deutlich besser laufen.

Interessant: Promo-Artikel statt Marke als Absender?

Conrad: Variation der Absender-Namen

Conrad: Variation der Absender-Namen

Anhand des E-Mail-Absenders und -Betreffs entscheidet sich der E-Mail-Empfänger in der Regel, ob er sich mit einer E-Mail befasst. Vielfach wird dem Absender dabei mehr Gewicht als dem Betreff zugestanden.[1] Interessant bei vielen Conrad-Mailings finde ich in diesem Zusammenhang die Idee, im Absender-Namen den Gegenstand der Promotion (hier z. B. das Produkt “Alu-Koffer”) der Marke “Conrad” voranzustellen (vgl. Abb. 2). Vom Absender wird in den E-Mail-Clients und Freemailern nur eine begrenzte Anzahl Zeichen im Posteingang angezeigt.[2] Daher wird “Conrad” oftmals gar nicht sichtbar sein. Im ersten Moment widerspricht diese Vorgehensweise somit dem Gedanken, die Bekanntheit der Marke Conrad für einen entsprechenden Wiedererkennungswert im Posteingang zu nutzen. Auf der anderen Seite habe ich selbst die Erfahrung gemacht, dass wechselnde Absender sich positiv auf die Performance auswirken können. Vermutung: viele E-Mail-Empfänger reagieren bei neuen Absendern einfach zunächst mit Neugierde.[3] Ein Test kann lohnen…

Eine Bitte am Rande: Wenn Sie Variationen des Absender-Namens im Rahmen Ihres E-Mail-Marketings testen, beachten Sie dabei bitte stets die rechtlichen Rahmenbedingungen des § 6 TMG, nach dem die Verschleierung des Absenders grundsätzlich verboten ist.[4]

Fußnoten

[1] Vgl. z. B. den Artikel “7 Ways to Woo Customers Through E-mail Subject Lines“, erschienen auf targetmarketingmag.com am 10.12.08. Empirische Zahlen aus einer Befragung liefert Insecon eMarketing im Newsletterreport 2009:

57,9% [der Befragten] waren sich einig, dass [bei der Entscheidung, zu öffnen oder nicht] der Betreff nicht ausschlaggebend sei, sondern der Absender klar zu erkennen sein muß.

[2] Gmx zeigt z. B. im Posteingang nur ca. 15-16 Zeichen des Absenders an: “ALU-Koffer Verk…” statt “ALU-Koffer Verkauf bei Conrad”. Die Marke “Conrad” ist im Posteingang somit nicht sichtbar.

[3] Laut Insecon eMarketing-Newsletterreport 2009 öffnet immerhin ca. jeder 10. E-Mail-Empfänger jede Nachricht aus Neugierde.

[4] Weitere Infos hierzu z. B. auf impressum-recht.de.

Rekord: Nigeria Connection bringt Österreicherin um 350.000 Euro

“Trauriges morgens empfing ich nicht Ihre Antwort (…)”

Dies sind die einleitenden Worte der rentabelsten Scam-E-Mail der Welt. Lassen Sie sich diesen Halbsatz auf der Zunge zergehen. War es der Appell an die Gefühle, das erregte Mitleid, Schuldbewusstsein oder war es etwa schlicht die versprochene Summe von 40% einer angeblichen Erbschaft in Höhe von 6 Mio. US-Dollar? Egal was den Ausschlag im Gehirn gab: jedenfalls kratzte eine Österreicherin im Rahmen einer typischen Nigerian Fraud-Schnitzeljagt (vgl. auch vorangegangener Beitrag) nach und nach 350.000 Euro zusammen und überwies diese brav an die Nigeria Connection. Danach hörte Sie allerdings nichts mehr von ihrem “Geschäftspartner”.

Auf DerStandard.at kommentiert silenus die Meldung zynisch mit:

Der bisherige Rekord lag bei 400.000 $[1], das wären schlappe 300.000 €?
Wir [Anm.: die Österreicher] sind Weltmeister! *ggg*

😉

Fußnote

[1] Hintergrund: Im November 2008 wurde eine gutgläubige Amerikanerin aus Oregon mit einer ähnlichen Masche um 400.000 US-Dollar erleichtert.
Vgl. FoxNews.com.

Couponing per Barcode-Aufdruck in E-Mails

Abb. 1: EAN 13-Strichcode als Grafik zur Einbindung in eine E-Mail

Abb. 1: EAN 13-Strichcode als Grafik zur Einbindung in eine E-Mail

Jürgen Unger von DWMS macht im Xing-E-Mail-Marketing-Forum darauf aufmerksam, dass über die DWMS-E-Mail-Infrastruktur nun auch Coupons als Strichcodes in E-Mailings eingebunden werden können:

(…) In der Filiale wird dieser ausgedruckte Strichcode dann an der Scannerkasse gutgeschrieben und zeitgleich entwertet. Schummeleien durch Mehrfachausdruck oder Kopieren des klasischen Coupons sind damit ausgeschlossen.

Die Strichcodes können mit personalisierten Informationen angereichert werden, die bei aggregierter Auswertung der Aktion nach dem Clearing wertvolle Informationen liefern können:

Zugleich können aber die Barcodes auch mit individuellen Zusatzinformationen versehen werden (z.B. sozio-demographische Cluster) oder man kann Testen, welches der zusätzlichen Angebote in der Mail (Sponsor?) wie gewirkt hat.

Weitere Auskunft per E-Mail:

Falls gewünscht, kann auch die nächstgelegene Filiale individuell in die Mail eingespielt werden – Voraussetzung ist lediglich die Übermittlung der Postleitzahlen der teilnehmenden Filialen. Wir nutzen für dieses Feature [Barcodes in E-Mails] im ersten Schritt unseren eigenen Adressbestand (650.000 mit postalischer Adresse bzw. 990.000 insgesamt) (…)

Barcodes in E-Mails: online meets offline

Half Price Books mit Strichcode-Coupons (Quelle: Smith-Harmon)

Half Price Books mit Strichcode-Coupons (Quelle: Smith-Harmon)

Coupon-/Gutscheinaktionen in Form von Barcodes in E-Mails und Newslettern stellen eine interessante Verknüpfung von Online- und Offline-Welt dar. Auch wenn diese Verknüpfung durch den Medienbruch (“zur Filiale gehen”) und Aufwand (“ausdrucken”) auf den ersten Blick schwach sein mag – laut einer (US-)Studie von Epsilon (vgl. vorangegangener Beitrag) kauften 2008 immerhin 67% stationär ein Produkt mit Bezug auf eine E-Mail des Händlers.

Ablauf eines Couponings

Für ein effizientes elektronisches Clearing in der Filiale des Händlers werden die Coupon-Informationen in der Regel als Europäische Artikel Nummer (EAN) kodiert. Die Nummer kann grafisch dargestellt dann als Barcode-Grafik (vgl. Abb. 1) in die E-Mail eingebunden werden. Diese Grafik kann wiederum – in der ausgedruckten E-Mail – mit dem Kassenscanner gelesen und dann verarbeitet werden.

In den Code sind standardmäßig die folgenden Informationen zu integrieren: 981 oder 982 als Couponpräfix für Gutscheine,[1] Couponherausgeber, Rabattwert, Produkt und Gültigkeitsdatum.[2] Zur Abbildung reicht hier die 13-stellige Standard-EAN als Gutscheinnummer. Daneben können weitere Informationen kodiert werden, wie z. B. eine eindeutige Seriennummer (zur eindeutigen Zuordnung oder Vermeidung von Mehrfacheinlösungen). Hierzu kann das EAN 128-Protokoll eingesetzt werden, das über den längeren GS1-128-Strichcode grafisch abgebildet wird.[3]

Praxis: Implementierung einer Barcode-Lösung

JanieAndJack mit Strichcode-Coupon (Quelle: Smith-Harmon)

JanieAndJack mit Strichcode-Coupon (Quelle: Smith-Harmon)

Wer selbst eine einfache Lösung für die Implementierung von Coupons als Barcodes in seine E-Mailings schaffen möchte, ist vielleicht schon mit einer der verfügbaren Public Domain-Lösungen gut beraten. Ich empfehle den Test der Bibliothek PHP-Barcode. PHP-Barcode ist Open-Source, steht unter der GNU General Public License und ist bereits Teil des populären XAMPP-Paketes. Die Lösung ist geeignet zur Erzeugung von EAN-13, EAN-8, UPC, ISBN, 39, 128(a,b,c), I25, 128RAW, CBR, MSI, PLS, 93. Die Implementierung des Barcodes in Ihre E-Mail erfolgt nach der Installation dann per Grafikeinbindung:

&lt;img src="barcode.php?code=[EAN_13_VARIABLE]"&gt;

wobei [EAN_13_VARIABLE] beim Versand dynamisch durch die EAN-13-kodierten Gutscheincodes der E-Mail-Empfänger ersetzt wird.

Fußnoten

[1] Vgl. Coupons erobern Deutschland auf Seite 2 [pdf, 4 Seiten], erschienen auf gs1-germany.de.

[2] Vgl. gs1-germany.de: Personalisierte Gutscheine.

[3] Vgl. EAN 128-Standard für personalisiertes Couponing [pdf, 2 Seiten], erschienen auf: gs1-germany.de.

E-Mails sind unsicher wie Postkarten

Wie der Thailandtip berichtet, müssen scheinbar thailändische E-Mail-Service-Provider alle E-Mails auf Vorrat speichern und der Regierung offenlegen. D. h. der E-Mail-Verkehr wird unter Umständen abgehört. Doch warum in die Ferne schweifen: in Großbritannien steht der Datenschutz durch die geplante Vorratsdatenspeicherung ähnlich unter Beschuss und vom Bundestrojaner wollen wir gar nicht erst reden.

Dies alles verdeutlicht noch einmal die Bedeutung einer Tatsache, die oftmals scheinbar vergessen oder “unter den Teppich gekehrt” wird: bei E-Mails handelt es sich mehr um offen einsehbare Postkarten, als um verschlossene Briefe. Die Inhalte können – sofern sie nicht verschlüsselt sind – auf ihrem Weg durchs Netz von Dritten ohne Probleme gelesen werden. (Vorkehrungen in Form beispielsweise von PGP sind zwar theoretisch da, haben aber kaum praktische Relevanz aufgrund der verschwindend geringen Verbreitung.)

Persönliche Daten gehören nicht in "Auto"-E-Mails

Persönliche Daten gehören nicht in "Auto"-E-Mails

Umso erschreckender ist es, wie viele Dienste auf Anfrage beispielsweise sensible Daten wie Passwörter und Benutzernamen unverschlüsselt per E-Mail versenden. Zum Schutz der Kunden gehören die originalen Passwörter bereits in der Datenbank nicht in Klartext-Form gespeichert – geschweige denn via Postkarte/E-Mail versendet…

</Apell>

Epsilon: Kommerzieller Wert von E-Mails jenseits der Klicks

Epsilon veröffentlichte nun die Ergebnisse der “Email Branding Study” aus 2008, in der unter anderem der indirekte Nutzen von E-Mail-Marketing untersucht wird, der nicht durch quantitative Kennziffern wie Klicks und Öffnungen sofort messbar ist.[1] Die Ergebnisse (teilweise im Vergleich zu einer ähnlichen Studie von Epsilon aus 2005[2]):

  • 84% (69%) der Befragten mochten in 2008 (2005) permission-basierte E-Mails von Firmen, bei denen sie sich registriert haben: auch wenn nicht alles gelesen wird ist es dennoch gut zu wissen, dass die Infos bei Bedarf verfügbar sind.
  • 57% (58%) der Befragten hatten 2008 (2005) ein positiveres Bild von einem Unternehmen, wenn sie per E-Mail auf dem Laufenden gehalten wurden.
  • 50% (37%) der Befragten in 2008 (2005) kauften eher bei Firmen, die ihnen E-Mails sendenten – sei es online oder offline.
  • 67% der Befragten kauften offline ein Produkt mit direktem Bezug auf eine vorangegangene E-Mail des Händlers
  • 60% der Frauen bzw. 49% der Männer bewahren E-Mails im Posteingang auf, um später einen Kauf zu tätigen.
  • 40% kauften eher bei Firmen, die ihnen E-Mails senden.
  • 33% der Befragten besuchen die Website des Händlers normalerweise direkt, anstatt auf Links in E-Mails zu klicken.
  • Vorsicht: nur noch 29% (43%) der Befragten in 2008 (2005) sagten, dass es in Ordnung wäre, von bekannten Firmen häufiger angeschrieben zu werden. Die E-Mail-Frequenz ist somit ein noch sensibleres Thema geworden.

Zur Studie:
http://www.epsilon.com/pdf/EpsilonBrandingStudy_FINAL_2_12_09.pdf
(pdf, 4 Seiten, 170kb)

Fußnote

[1] Im Rahmen der Umfrage wurden Mitte Oktober 2008 1.517 Konsumenten befragt. Die Umfrage wurde durch ROI Research durchgeführt.

[2] Im Rahmen der ähnlichen Umfrage von Epsilon in 2005 wurden 1.000 Konsumenten befragt.