Monthly Archives: June 2009

Tipp: URLs von Dritten in E-Mails gegen Blacklists prüfen

Bin kürzlich über den MarketingSherpa-Artikel “Third-party Links and Email Deliverability: 4 Tips to Protect Your Reputation” (war öffentlich bis DO, 25.6.09 🙁 ). gestolpert. Dieser erinnerte mich an ein Problem bzw. eine wichtige Fragestellung, an die vermutlich keiner so spontan vor dem Versand denkt: Besitzen die URLs von Dritten, die im Newsletter genutzt werden eine schlechte Reputation, die meine E-Mails in den Spam-Ordner verfrachten oder sogar blocken könnten? Hintergrund: Einige Blacklists (SURBL) enthalten nicht die Versender-IPs der Mailserver, sondern URLs/Domains von Websites, die im Mailinhalt von unverlangt zugesandten E-Mails auftauchten. Und diese Domains sind immerhin für 6% der nicht im Posteingang zugestellten E-Mails verantwortlich.[1]

MarketingSherpa berichtet im Artikel von einem Fall, in dem ein so genannter Short-URL-Service (wie TinyURL.com) im Mailing genutzt wurde, dessen URL sich auf einer solchen Blacklist befand. In der Folge wurde die gesamte E-Mail beim Versand als Spam getaggt in in den Junk-Ordner aussortiert. Dies hätte verhindert werden können, wenn die URLs von Dritten im Vorfeld geprüft worden wären. Ähnliches ist mir mit einer Banner-Anzeige im Newsletter passiert, in der die URL zum Werbemittel “ads.zanox.com” enthielt und “zanox.com” sich zu dem Zeitpunkt auf einer Blacklist befand (Zanox ist ein verbreitetes Performance-Marketing-Netzwerk, das Online-Werbetreibende mit Anbietern von Werbefläche, wie z. B. Website-Betreiber und E-Mail-Marketer zusammenführt). Da der Tracking-Link von Zanox vor dem Versand in einen Tracking-Link unserers Versandsystems zur Zählung der Clicks umgewandelt wurde, und Spam-Filter in der Regel solche Links meiner Erfahrung nach nicht auflösen, war der Link selbst kein Problem. Allerdings enthielt der Verweis zum Werbemittel der Anzeige ebenfalls die geblacklistete Domain, sodass die E-Mail hierdurch als Spam getaggt wurde. Dies hätte umgangen werden können, wenn das Bild direkt im Netz referenziert worden wäre, also ohne Umweg über den Zanox-Tracking-Link, der die Views registriert.

Fazit: Idealerweise sollten auch die Links von Dritten vor dem Versand gegen Blacklists geprüft werden. Einige E-Mail-Service-Provider führen im Rahmen der Qualitätskontrolle bereits eine derartige Prüfung durch. Im Zweifel sollten Sie sich also erkundigen. Oder selbst Hand anlegen: Nutzen sie hierzu die Werkzeuge auf der Tools/Ressourcen-Seite.

Fußnote

[1] Vgl. ReturnPath Research Brief vom 12.10.06, abrufbar unter:
http://www.returnpath.net/pdf/ResenderStudy_101206.pdf
(pdf, 2  Seiten, 115kb)

Manchmal sind es Kleinigkeiten…

Im E-Mail-Marketing haben kleine Änderungen oftmals große Wirkungen auf den Erfolg (der Klassiker: Betreffzeilen-Variation). Die Erfolgswirkung im folgenden Beispiel sei mal dahingestellt – aber mit nur 21 zusätzlichen Zeichen das Spam-Scoring einer E-Mail um 80% zu drücken hört sich doch gut an, oder? 😉

Abb. 1: XXX

Abb. 1: Die E-Mail wird von SpamAssassin mit 0,6 Punkten bewertet (ab 5,0 Punkten ist standardmäßig der Spam-Schwellenwert überschritten)

Abb. 2: XXX

Abb. 2: 21 Zeichen mehr verringern das Spam-Scoring von 0,5 auf 0,1 Punkte.

… jaja die Kleinigkeiten… Und die Moral von der Geschicht: Auf Feinschliff und Testen zu verzichten lohnt sich nicht. *hust*

Datenschutz: Großes Misstrauen seitens der Internetnutzer

Die personenbezogene Daten der Konsumenten sollten von Unternehmen geschützt und nur mit hoher Sorgfalt genutzt werden. Nur so kann einerseits das Recht auf informationelle Selbstbestimmung gewährleistet werden und andererseites Vertrauen und Loyalität beim Kunden erzeugt werden. Und für E-Mail-Marketer dürfte es ohne Vertrauen schwer werden, einen leistungsstarken Newsletter-Verteiler aufzubauen…

Wie schaut es derzeit um das Vertrauen in den Datenschutz aus? Zwei jüngste Studien:

W3B / Fittkau und Maaß

Im Rahmen der aktuellen W3B-Studie von Fittkau und Maaß wurde ermittelt, dass die Mehrheit der Internetnutzer beim Onlinekauf Datenmissbrauch befürchten. Befragt wurden hierzu 121.233 deutschsprachige Internetnutzer.

Einige Facts:

  • 56% fürchten Missbrauch persönlicher Daten beim Online-Einkauf, wie die Weiterleitung persönlicher Daten zu Werbezwecken an andere Unternehmen.
  • 45% bemängeln schlechte Möglichkeiten der Qualitätsbewertung
  • 43% fürchten unsicheren Zahlungsverkehr
  • Überraschend: 59% der langjährigen Internetnutzer und “nur” 46% der Internet-Neulinge äußern Datenschutzbedenken
  • 79% empfinden einen Shop nur dann als sicher, wenn der Datenschutz deutlich gewährleistet wird
  • Weniger als 10% gehen davon aus, dass Datenschutzbestimmungen befolgt werden
  • 2/3 fürchten Datenmissbrauch zu Werbezwecken
  • 27% geben an, vor diesem Hintergrund immer oder vorwiegenden unter einem Pseudonym unterwegs zu sein; einige Gründe:
    • 66,1% tun dies, damit sie keine unerwünschte Werbung erhalten
    • 62% deshalb, damit persönliche Daten nicht verkauft werden
    • 52,7% geben Fake-Daten ein, weil unangemessen viele Daten abgefragt werden.

Allensbach

Eine weitere Untersuchung zum Thema Vertrauen beim Datenschutz gegenüber Unternehmen und Staat wurde durch das Institut für Demoskopie Allensbach im Januar 2009 durchgeführt. Befragt wurden 1677 Deutsche ab 16 Jahren. Die Ergebnisse der Umfrage gehen in die gleiche Richtung wie die der W3B-Studie:

  • 82% misstrauen Unternehmen bei der Datenspeicherung
    (nur 8% vertrauen Unternehmen hierbei)
  • 61% sind besorgt um einen ausreichenden Schutz der eigenen Daten.
    (Immerhin 31% machen sich keine Sorgen)
  • 52% sind “in letzter Zeit” vorsichtiger geworden, wenn Daten erhoben werden.
    (24% waren schon immer vorsichtig)

Empfehlungen

Aus der Skepsis, die in den Umfrageergebnissen deutlich wird ergeben sich folgende Empfehlungen für eine nachhaltige Generierung von Newsletterabonnenten:

  1. Sicherheit: Weisen Sie bei der Newsletter-Anmeldung darauf hin, dass die Daten nicht an Dritte weitergegeben werden.
    (“Ihre Daten sind bei uns sicher – versprochen!” oder “Ihre persönlichen Daten sind geschützt!“)
    Nebenbei: Von Formulierungen wie “Ihre Daten werden nicht weitergegeben” würde ich als Texter absehen, da u. U. “… Daten … weitergegeben…” hängen bleibt.
  2. Erwartungen: Kommunizieren Sie klar, zu welchen Themen der Newsletter-Abonnent in welcher Frequenz informiert wird.
    (“Sie erhalten über die Eintragung jeden Sonntag in der Früh Wilmas Kochtipp der Woche.“)
  3. Datensparsamkeit: Erheben Sie bei der Anmeldung nur solche Daten, die Sie tatsächlich benötigen.
  4. Transparenz: Kommunizieren Sie die Datenschutzbestimmungen deutlich, d. h. ohne Verklausulierungen und so, dass diese in jedem Fall zur Kenntnis genommen werden vor der Newsletter-Anmeldung. Exemplarisch:
    Ihr Datenschutz ist uns wichtig. Daher erklären wir genau, was mit Ihren Daten nach der Anmeldung passiert:
    Ihre IP wird gespeichert, um ggf. Missbrauch bei der Anmeldung verfolgen zu können. Das Nutzungsverhalten beim E-Mail-Empfang wird pseudonymisiert und aggregiert protokolliert, um das Newsletter-Angebot verbessern zu können – Rückschlüsse auf einzelne Personen sind hierbei nicht möglich. Jede E-Mail von uns an Sie enthält eine Abmelden-Möglichkeit. Sie können jederzeit der Datennutzung und – speicherung kostenlos widersprechen – schreiben Sie uns einfach eine kurze E-Mail oder rufen Sie an unter 0800- (…)

DMM: E-Mail-Marketing gewinnt 28,6% mehr Nutzeranteile

Die Deutsche Post AG veröffentlichte die jährliche Studie “Dialog Marketing Monitor 2009“, für die aktuell 3337 deutsche Unternehmen unter anderem bezüglich der Medienstruktur und des Volumens ihrer Werbeaufwendungen befragt wurden.

Die Studie kann hier bestellt und kostenlos heruntergeladen werden:
http://www.deutschepost.de/dmm
(pdf, 92 Seiten, 9mb)

Auszug aus den Ergebnissen:

  • Die Werbebudgets sanken um 2,8% von 83,2 Mrd. Euro (2007) auf 80,9 Mrd. Euro (2008).
  • Die Werbestrukturen blieben dabei weitestgehend konstant, d.h. die 2,8% Budget-Kürzung entfiel auf alle Instrumente, nicht nur auf besonders teuere (wie TV-Werbung).
  • Die E-Mail-Marketing-Nutzeranteile erhöhten sich von 14% (2007) auf 18% (2008) – ein relativer Zuwachs von 28,6% (vgl. S. 14).
  • Absolut jedoch sanken die E-Mail-Marketing-Werbeaufwendungen von 2,8 Mrd. Euro (2007) um ca. 10% auf 2,5 Mrd. Euro (2008) (vgl. S. 15).
  • Kosten werden allgemein zunehmen internalisiert: das Budget für externe Kosten sank von 58,6 Mrd. Euro (2007) auf 55,2 Mrd. (2008). Mit einem Minus von 5,8% sank dieses somit doppelt so stark wie der Gesamtwerbemarkt.
  • E-Mail-Marketing ist besonders inhouse-Sache und besitzt mit nur 38% den geringsten Anteil externer Kosten unter allen untersuchten Instrumenten (vgl. S. 26). Allerdings wird dieser Bereich – gegen den Trend – zunehmend in professionelle Hände gegeben: die externen Kosten insbesondere für Planung und Konzeption sowie Produktion stiegen um 17% gegenüber 2007.

(Via Absolit)

Dialog Marketing Monitor Studie 21

Short-News: Links & Pings vom 29.06.09

Outlook 2010: E-Mail-Marketer gehen auf die Barrikaden

Outlook 2007 entzürnt E-Mail-Marketer und -Designer bis heute. Liebevoll gestaltete Newsletter verlieren plötzlich ihre Hintergrundbilder und bewegte Bilder weigern sich, abzuspielen. Grund: Microsoft nutzt seit Outlook 2007 Word statt den Internet Explorer als Rendering Engine, um HTML in E-Mails zu interpretieren und darzustellen. Allerdings ist Word eine Textverarbeitung, die für die Darstellung nicht unbedingt praktikabel ist…

Nun kündigte Microsoft an, auch in Outlook 2010 (aktuell noch in der Beta-Phase) wieder auf Word für das Rendering der E-Mails zurückgreifen zu wollen. Aber die E-Mail-Marketing- und Designer-Gemeinde weltweit zückt dieses Mal die Protest-Transparente…

Campaign Monitor und Email Standards Project mobilisieren E-Mail-Marketer weltweit

Campaign Monitor und Email Standards Project mobilisieren E-Mail-Marketer weltweit

… quasi angeführt von Dave Greiner, der vor wenigen Tagen die Bewegung FixOutlook.org () ins Leben rief und die “Betroffenen” um sich scharrt unter dem Motto “Outlook ist kaputt – lasst es uns korrigieren!“. 😉 Mit zahlenmäßig beeindruckendem Erfolg: fast 20.000 haben nach eigenen Angaben das Projekt innerhalb der ersten 24 Stunden getwittert.

Microsoft reagierte im offiziellen Outlook-Weblog (“Outblog“). Hier wird der erneute Rückgriff auf Word damit bergründet, dass

Word enables Outlook customers to write professional-looking and visually stunning e-mail messages.

Weiter heißt es stichelnd in Richtung Dave’s Email Standards Project:

There is no widely-recognized consensus in the industry about what subset of HTML is appropriate for use in e-mail for interoperability. The “Email Standards Project” does not represent a sanctioned standard or an industry consensus in this area.

"The power of Word in Outlook": Unzählige Kommentare der Marketer im Outlook-Blog zum Topic...

"The power of Word in Outlook": In unzählige Kommentaren im Outlook-Blog wird die "Power" infrage gestellt...

Nun ja zumindest wird die (welt)weite Unzufriedenheit seitens der Marketer und Designer, die sich in Form von unzähligen Kommentaren im Outblog in kürzester Zeit niederschlug “wahrgenommen”. Der Outlook Produktmanager Dev Balasubramanian musste zwar aufgrund des Protestansturms (= knapp 27 Stunden Kommentar-Bombardement im Outblog) die Kommentarfunktion final deaktivieren ;-), äußert sich gegenüber den Initiatoren der Bewegung aber gekonnt diplomatisch (*gähn*):

This conversation alone has reignited the topic within the Outlook and Word teams and in and of itself will contribute to future design considerations… We want to hear feedback on this position, and I’m sure you and your readers will provide it.

Da lag er wohl richtig… 😉

Kommentar

Wie Mark Brownlow schon schrieb, wird Microsoft höchstwahrscheinlich nicht viel an den Plänen ändern, da die Gruppe der E-Mail-Marketer nunmal nicht die originäre Zielgruppe des Produktes Outlook ist. Allerdings wüsste ich nicht, dass in eben dieser Zielgruppe jemand mehr für das Erstellen von E-Mails benötigt und nutzt, als Standard-Textformatierungen und ggf. das Einfügen von Bildern – und hierfür benötigt es kein Word. Ich dagegen als Marketer würde mich schon freuen, wenn z.B. Videos, die als animierte GIF-Grafiken in Newsletter eingebunden werden, endlich auch in Outlook wieder abgespielt würden. Mit dem Internet Explorer als Rendering Engine wäre dies – wie bei den vorangegangenen Outlook-Versionen – wieder möglich.

Nebenbei: Wie groß ist die Zielgruppe bzw. der derzeitige Nutzerkreis von Outlook 2007 eigentlich? Wenn es keiner nutzt, braucht sich der Marketer schließlich nicht drum kümmern… Laut der aktuellen Blog-Umfrage nutzen 11% Outlook 2007 (n=153, 20.3.-29.6.09). Eigenen Messungen in einem B2C-Verteiler aus der Region Deutschland/Österreich/Schweiz zufolge nutzen 6,33% diesen Client (n=69953 unique Öffnungen). Andere (internationale) Untersuchungen ermittelten ähnliche Marktanteile im B2C-Segment (vgl. vorangegangenen Beitrag). Fazit: Dies ist sicherlich nicht überragend viel, aber auch nicht so wenig, als dass Outlook 2007 bei der E-Mail-Gestaltung vernachlässigt werden dürfte… 🙁

Ausgezeichnete Kampagnen: Mailingtage E-Mailing Awards 2009

Zum 10. Mal jährten sich am 24. und 25.06.09 die Nürnberger Mailingtagedie Fachmesse für Direkt- und Dialogmarketing. Ich sag’ “merci” für viele interessante Fach-Gespräche und spaßige Momente gen Abend! 🙂 Anlass zu feiern boten aber nicht nur die ein oder andere Jubiläums-Party, sondern natürlich auch die traditionelle Award-Verleihung. Die folgenden 3 Kampagnen wurden hierbei in der Kategorie E-Mailing ausgezeichnet:

Zudem wurden 2 Urkungen für Bestleistungen verliehen:

Die Jury setzte sich zusammen aus Patrick Palombo (Vorsitz), Timm Boßmann, Prof. Dr. Gert Hoepner, Mike Kosbü, Holger Albers, Sylvia Detzel und Daniel D’amico. Bewertungskriterien waren Hard-Facts wie der ROI (gleich welcher Budget-Größenordnung – jeder kann und soll Vorschläge einzureichen), aber auch Soft-Facts wie das “handwerkliche Geschick”.

PS: Darstellungen werden gerne nachgeliefert – WordPress macht da leider gerade schlapp (I/O-Error beim Bilder-Upload)

Patrick Palombo

Inbox: Trusted Dialog Kampagne & myPrinting goes Facebook

Trusted Dialog Kampagne

Trusted Dialog-Werbung ist Spam?

Abb. 1: Trusted Dialog-Werbung ist Spam?

Datum, Zeit: 19.06.2009, 19:34 Uhr
Betreff: NEU: E-Mail-Siegel bei GMX – Für besseren Schutz vor gefälschten E-Mails!
Kommentar: Trusted Dialog ist der neue Zertifizierungsservice von Gmx & Web.de, der geprüfte E-Mails mit einem Siegel (@-Zeichen statt Briefumschlag bei gmx) sowie dem Markenlogo anstelle des Absendernamens hervorhebt (vgl. vorangegangener Artikel). Die Leser sollen so vor Branding-Spam und Phishing-Versuchen geschützt werden. Der Launch des Services wird flankiert von einer Werbe-Kampagne über die beiden United Internet Media-Portale.

E-Mail-Kennzeichnung für Vertrauen – vielleicht hätte die Kampagne allerdings hie und da noch einmal getestet werden müssen. Denn so hätte verhindert werden können, dass die E-Mails (sowohl die von gmx, als auch die von web.de) bei mir im Thunderbird 2 (mit Cloudmark Desktop-Filter) unpassenderweise als Spam/Junk eingestuft worden sind… 😉 Ups!

14% nutzen Thunderbird (n=142, 20.3.-20.6.09)

14% nutzen Thunderbird (n=142, 20.3.-20.6.09)

Nebenbei: Der in der Sidebar laufenden Umfrage zufolge (vgl. Abb. 2) nutzt immerhin jeder 7. Thunderbird (n=142). Eigenen Messungen in einem B2C-E-Mail-Verteiler zufolge (n=69.921 E-Mail Öffnungen unique) sind dies ledigliche 2,5% – also jeder 40. Leser; mit 6,3% rufen 2 ½ mal so viele Leser ihre E-Mails dagegen im Browser auf gmx.de ab…

myPrinting goes Facebook

myPrinting promotet Facebook-Profil per E-Mail-Standalone

myPrinting promotet Facebook-Profil per E-Mail-Standalone

Datum, Zeit: 20.06.2009, 20:21 Uhr
Betreff: Werden Sie Fan von myprinting und sparen Sie bis zu 25%
Kommentar:

myPrinting auf Facebook

myPrinting auf Facebook

Mehr und mehr Anbieter scheinen den Nutzen von Social Networks – hier insbesondere vom Platzhirsch Facebook – im Rahmen der Vermarktung erkannt zu haben. MyPrinting bewirbt nun per E-Mail-Standalone-Kampagne die eigene Facebook-Präsenz. Nice!

Der (kommunizierten) Vorteil für die Leser, die per Mausklick myPrinting-Fan werden:

  • Zeitlicher Vorteil:
    “Erfahren Sie als Erste von Neuerungen und von Aktionen”
  • Mitwirkung/Interaktion/Nähe zum Anbieter:
    “Tauschen Sie sich mit uns über Ideen und Konzepte über neue Vorlagen für Fotocollagen aus”
  • Rabatt-Vorteil:
    “Als Dankeschön erhalten Sie einen 5 € Gutschein …”

Short-News: Links & Pings vom 22.06.09

Trusted Dialog: Markenlogo im Posteingang für mehr Vertrauen

Eine Marke signalisiert dem Consumer (gleichbleibende) Qualität. Während Markenartikler offline etwa mit billigen Basar-T-Shirt-Plagiaten zu kämpfen haben, warten online weitere Herausforderungen: Spammer nutzen das Vertrauen der E-Mail-Empfänger in Marken, um mit Betrugs-E-Mails (“Phishing“), die das Aussehen derjenigen der Markenartikler imitieren, z. B. an Passwörter zu gelangen (vgl. vorangegangener Artikel zum vermehrten Aufkommen von Branding-Spam) …

Wie Nico Zorn auf EmailMarketingBlog.de mit Bezug auf HORIZONT.net berichtet, haben die Markenartikler Otto, Postbank, 1&1 und Weltbild zusammen mit den United Internet Media-ISPs gmx.de und web.de die Inititiative Trusted Dialog für E-Mail-Zertifizierung gegründet. E-Mails dieser Markenartikler werden bei den beiden ISPs zunächst authentifiziert – also dahingehend auf Echtheit überprüft, ob der Absender wirklich derjenige ist, für den er sich ausgibt.

Trusted Dialog: Kennzeichnung im Posteingang durch Siegel und Markenlogo (Quelle: trusteddialog.de)

Trusted Dialog: Kennzeichnung im Posteingang durch Siegel und Markenlogo (Quelle: trusteddialog.de)

Authentifizierte E-Mails werden dann durch die Platzierung eines Siegels sowie des Marken-Logos im Posteingang als qualitativ hochwertig und besonders vertrauenswürdig hervorgehoben. Trusted Dialog stellt die Weiterenwicklung des Siegels dar, mit dem seit 2007 E-Mails von eBay bereits im Posteingang gekennzeichnet werden.

Erste Tests und Pläne

Umfrage-Ergebnisse erster Trusted-Dialog-Testläufe:

  • 2/3 erinnern sich ungestützt an das Trusted Dialog-Siegel.
  • 2/3 sehen hierin ein

    imageförderndes Signal … dafür, dass Unternehmen den Bedürfnissen ihrer Kunden auch im Kundendialog Rechnung tragen.

  • Gekennzeichnete E-Mails wurden 4x schneller geöffnet, als ungekennzeichnete.
  • 50% stuften gekennzeichnete E-Mails als “besonders sympatisch” ein.

Matthias Ehrlich, seines Zeichens Vorstand bei United Internet Media und auch Vizepräsindent des BVDW (Bundesverband Digitale Wirtschaft) zu Trusted Dialog:

Wir verstehen Trusted Dialog nicht als Einzelmaßnahme, sondern als integriertes Marktkonzept mit dem Ziel, einen Marktstandard zu befördern (Quelle: HORIZONT.net)

Übrigens…

Mit Sender++ plant der eco-Verband seit geraumer Zeit einen ähnlichen Zerfizierungsservices für Teilnehmer der Versender-Whitelist CSA (Certified Senders Alliance), der sich laut Interview mit Sven Karge auf EmailMarketingBlog.de derzeit beim Webmailer Freenet in der Testphase befindet.

Na denn… Ready, steady, … Go! 😉