Monthly Archives: March 2009

GetElastic: 5 Tipps fürs Testen von E-Mails

Linda Bustos vom kanadischen E-Commerce-Dienstleister Elastic Path verrät in ihrem Get Elastic-Blog in einem 10-minütigen Präsentationsvideo einige Tipps und Tricks plus nützliche Links zum sinnvollen Testen von werblichen E-Mails:

[vodpod id=Groupvideo.2298741&w=425&h=350&fv=]

Inhalt:

  1. Haupt-Unterschiede fokussieren (Makro- vs. Mikrovariablen)
  2. 5:00 min: Segmentieren
  3. 7:15 min: Passende Landingpages nutzen
  4. 8:00 min: Offline-Conversions verfolgen
  5. 8:35 min: Testen, testen, testen…

(Via BeRelevant!)

Inbox: MyPrinting Quiz & TigerDirect Johnson-Box

MyPrinting: Wissen testen

MyPrinting: Wissen testen

Datum, Zeit: 24.03.2009, 17:52
Betreff: Wissen testen und Poster erhalten, [ANREDE] [NACHNAME]
Kommentar: Nette Idee, mit dem Angebot von MyPrinting eine thematisch passende Quizfrage zu verknüpfen. Quiz sind in und erzeugen Aktivierung beim Leser. Zudem gefallen mir persönlich die Darstellung der Umfrage an sich, die passend gewählten Schriftgrößen und der linksbündige Text, der mit wenigen Worten pro Zeile einen optimalen Lesefluß gewährleistet. Die Landingpage fängt den User sowohl bei einer richtigen als auch bei einer falschen Antwort gut auf – wobei die “Belohnung” einer Falsch-Antwort vielleicht ein Glaubwürdigkeitsproblem ergeben könnte… 😉

TigerDirect: Johnson-Box und Video

TigerDirect: Johnson-Box und Video

Datum, Zeit: 24.03.2009 15:30 [GMT]
Betreff: LAST CHANCE: $399 Lenovo 15.4$ Laptop w/ HDMI, Webcam & More
Kommentar: … Eine Promotion im Stile eines klassichen Direkt-Mailings mit vorangestellter Johnson-Box. In der Box wird “above the fold” die Kern-Botschaft kurz und knapp zusammengefasst, um direkt Aufmerksamkeit und – idealerweise – Interesse zu erzeugen. Ebenfalls interessant finde ich die Video-Einbindung als Screenshot des Players mit einem Abspielknopf, wie dies von den gängigen Videoportalen bekannt ist. Beim Anklicken wird die im web gehostete Newsletter-Version geladen, in der statt des Screenshots der Player eingebunden ist, in dem der Clip direkt startet.

TigerDirect: Social Elemente im Pre-Header

TigerDirect: Social Elemente im Pre-Header

Bei den eMailings von TigerDirect gefällt mir zudem die optisch hervorgehobene Box rechts oben im Pre-Header, in der dem Leser u.a. die Möglichkeit der Weiterleitung auf verschiedene Art und Weise gegeben werden…

Fun: Chat mit der Nigeria Connection

Protokoll des Chats mit der Nigeria Connection (Quelle: OnlineArmorPersonalFirewall.blogspot.com)

Protokoll des Chats mit der Nigeria Connection (Quelle: OnlineArmorPersonalFirewall.blogspot.com)

Die Scammer der Nigeria Connection, die in der Regel mit hübschen Provisionen für das Herausschmuggeln von fingierten Millionenbeträgen aus Afrika locken, sind IMHO immer mal wieder einen Blog-Beitrag wert (vgl. vorangegangene Posts hierzu). 🙂 Robert Nash, seines Zeichens CEO des australischen Sicherheitsdienstleisters Tall Emu hat es sich nicht nehmen lassen, auf eine Skype-Anfrage (flankiert neuerdings wohl die Standard-Scam-Mail) zu antworten. Entstanden ist hieraus ein zeitweiliger und durchaus lesenswerter Plausch mit einem “ehrlichen Betrüger”… 😉

Zum Protokoll:
http://onlinearmorpersonalfirewall.blogspot.com/2009/03/yes-16million-usd-but-we-will-have-to.html

Womit betrachten *Ihre* E-Mail-Empfänger die Newsletter?

Im Beitrag “What a Pixel and Cookie Can Reveal” auf ClickZ.com führt Brian Massey eine Menge Informationen auf, die theoretisch aus einem Trackingpixel-Aufruf ermittelt werden können – neben der hauptsächlichen Info, dass eine E-Mail gerendert wurde. Aus der IP-Adresse beispielsweise können interessante Geo-Informationen (z. B. Land, Region, Ort) abgeleitet werden. Und anhand weiterer Infos lassen sich Angaben über die Häufigkeit in der Nutzung der verschiedenen E-Mail-Clients bzw. Webmailer machen.

Gerade Letzteres ist spannend zu wissen (vgl. die beiden Studien aus dem vorangegangenen Beitrag) – oder wäre es nicht etwa zielführend in konkreten Zahlen belegen zu können, welcher Anteil Ihrer Subscriber tatsächlich Outlook 2007 nutzt, dessen restriktive Rendering-Möglichkeiten Sie vielleicht ohne Grund bis dato als kleinsten gemeinsamen Nenner für die Newsletter-Gestaltung heranziehen? Im folgenden kurz und knapp ein Ansatz, wie die Infos zur E-Mail-Client-Popularität in Ihrem Verteiler technisch zu einem gewissen Grad ermittelbar wären. (Im Test – B2C-Verteiler, n=1020 Öffnungen – konnten bislang rund 30% der registrierten Öffnungen konkreten E-Mail-Clients zugeordnet werden.)

gluehbirnen-40411Nebenbei: Wenn Sie Ihren eigenen E-Mail-Verteiler ebenfalls kurz im Hinblick auf die Anteile der (identifizierbaren) Clients/Webmailer untersuchen möchten, wenden Sie sich gerne an mich – siehe Kontaktmöglichkeiten rechts in der Sidebar.

Continue reading

eROI: Tipps für überlegtes E-Mail-Design

Ryan Buchanan, CEO der amerikanischen E-Mail-Marketing-Agentur eROI gibt auf iMediaConnection.com 11 Tipps, wie die Lesefreundlichkeit und Response durch ein adäquates E-Mail-Design gesteigert werden kann.

Einige Take-Aways:

  • Vor dem Design: kurze, klare Hauptbotschaft der E-Mail vergegenwärtigen.
  • Nicht-Text-Inhalte (Hintergrundbilder, Videos, …) sollten nicht im Hauptfokus stehen bzw. dort durch Handlungsaufforderungen ersetzt werden.
  • Die E-Mail-Empfänger lesen nicht sondern scannen – ein guter Kontrast zwischen Text- und Hintergrundfarbe sowie kurze Zeilen begünstigen dies.
  • F-Form des Blickverlaufes beim Lesen der E-Mail beachten
  • Die Übertragung der Website-Navigation in den E-Mail-Header sorgt für Konsistenz
  • Betreffzeilen testen
  • Sind Pre-Header und Footer optimal? Gibt es einen “Auf Handy lesen”-Link?

MarketingSherpa’s Email Summit 2009

MarketingSherpa's Email Summit '09 (Quelle: MarketingSherpa.com)

MarketingSherpa's Email Summit '09 (Quelle: MarketingSherpa.com)

Am 17.3. ging der diesjährige Email Summit von MarketingSherpa – nach eigenen Angaben die weltgrößte E-Mail-Marketing Konferenz – in Miami zuende. Live-Eindrücke können im Nachhinein z. B. über die Tweets unter dem Hashtag #emailsummit auf Twitter noch einmal nachgeschlagen werden. Einige konkrete Link-Tipps gibt Tamara Gielen im Blogbeitrag “Links for 2009-03-17“. Auf der Seite des Namensgebers vom Email Summit selbst sind folgende 8 Punkte als “Take aways” aus dem Summit aufgeführt:

  • Relevanz + Qualität der E-Mails > Quantität
    Stefan Tornquist, MarketingSherpa’s Research Director bemängelte hierbei in erster Linie nicht die E-Mail-Flut im Posteingang selbst, sondern die Qualität der ausgelieferten E-Mails. Für erfolgreiche Kampagnen ist es zwingend, konkrete E-Mail-Strategien zu schaffen und stetig zu optimieren.
  • Stets konkreten Handlungsbezug beim Testen bewahren
  • Segementieren, z. B. nach Kundenprofilen oder nach Aktivität
  • Hohe Effzizienz und Relevanz von Trigger-Mails nutzen
  • Channel-übergreifende Wirkung von E-Mail berücksichtigen und nutzen
  • E-Mail idealerweise auf einem Tandem mit Web 2.0 und usergenerierten Inhalten
  • internationale Leserschaft berücksichtigen
  • E-Mail profitiert von den derzeitigen rezessiven Zeiten

Popularität der E-Mail-Clients: Zwei Untersuchungen

Populatität gängiger E-Mail Clients beim Versand über Campaign Monitor in Feb. 09 (Quelle: CampaignMonitor.com)

Popularität gängiger E-Mail Clients beim Versand über Campaign Monitor in Feb. 09 (Quelle: CampaignMonitor.com)

Der australische Email Service Provider Campaign Monitor veröffentlichte nun die Ergebnisse der Untersuchung “Email Clients Popularity“. Hierbei wurden ca. 250 Mio. E-Mail-Öffnungen aus den letzten 6 Monaten, die im Campaign Monitor-Versandsystem registriert wurden ausgewertet:

http://www.campaignmonitor.com/stats/email-clients/

Die Untersuchung soll in der Zukunft fortgeschrieben werden, um Entwicklungen beobachten bzw. Veränderungen frühzeitig erkennen zu können. Die Auswertungs-Möglichkeit der E-Mail-Client-Verbreitung im Verteiler ist ein neues Feature für Kunden, das Campaign Monitor kürzlich erst vorgestellt hatte.

Litmus: Marktanteile der E-Mail-Clients, B2B (Quelle: litmusapp.com)

Litmus: Marktanteile der E-Mail-Clients, B2B (Quelle: litmusapp.com)

Eine ähnliche Untersuchung führten im September 2008 die Engländer Salted Services durch. Im “Email Stats Report” wurden die Marktanteile der Top-10 E-Mail-Clients bei rund 1 Mio. Business-Empfängern sowie rund 2 Mio. Consumern mit Hilfe des Litmus Fingerprint-Tools untersucht.

Verbreitung der E-Mail-Clients, B2C (Quelle: litmusapp.com)

Verbreitung der E-Mail-Clients, B2C (Quelle: litmusapp.com)

Der Report von Litmus kann hier heruntergeladen werden:

http://litmusapp.com/email-client-stats/email-stats-report.pdf

Doch Vorsicht: Dass die Ergebnisse a.) allgemein und b.) für den deutschsprachigen Raum repräsentativ sind, darf sicherlich bezweifelt werden. Denn:

  • So schön die Auswertungsmöglichkeit auch ist: mehr als jeder 10. Client konnte bei CampaignMonitor – aus welchen Gründen auch immer – nicht erkannt werden.
  • Im deutschsprachigen Raum sind insbesondere gmx.de und web.de von United Internet die Platzhirsche bei den Webmailern; auch t-online, freenet und arcor genießen weite Verbreitung und sind z. B. nicht berücksichtigt.
  • Die Populatität der genutzten E-Mail-Clients variiert laut Campaign Monitor stark unter den untersuchten E-Mail-Listen, so dass eine verallgemeinernde Handlungsempfehlung schwierig ist – es kommt auch den Einzelfall bzw. den einzelnen E-Mail-Verteiler an. David Greiner von CampaignMonitor schrieb hierzu im Blog:

    The most surprising thing we discovered building this report was just how different the results looked for different senders. Even companies in very similar industries still showed some big differences.

  • Die Messung erfolgt anhand des Öffnungspixels; einige E-Mail-Clients blockieren standardmäßig externe Grafiken oder können per se keine HTML-Mails darstellen, andere (z. B. Outlook 2002 und das iPhone) nicht. Die Statistik wird so zuungunsten der “Bildunterdrücker” verfälscht.

Insgesamt sollten die Ergebnisse der Untersuchungen daher zur Kenntnis genommen, aber nicht unbedingt als Basis für die Optimierung der eigenen Mailings verwendet werden. Hier kommt der Versender nicht darum herum, die Verteilung der E-Mail-Clients idealerweise in der eigenen Liste zu testen oder zumindest eine entsprechende Studie für den deutschsprachigen Raum abzuwarten. Lars Müller, Geschäftsführer von Webworx hatte im vorangegangenen Beitrag angemerkt, dass für die E-Mail-Lösung sitepackage:// aus Deutschland an einem Fingerprinting gearbeitet wird.

Generell dürfte es interessant sein, die Entwicklung der E-Mail-Client-Popularität im Zeitablauf über die CampaignMonitor-Reportings zu verfolgen.

ReturnPath: Neue Best practice Guide als PDF

Der amerikanische E-Mail-Spezialist ReturnPath hat seine Best Practice Guide auf den neusten Stand gebracht. Anhand von konkreten Newsletterbeispielen werden auf 16 Seiten 6 Ansatzpunkte für Optimierungen des E-Mail-Marketing-Kanals aufgezeigt.

Aus dem Inhalt:

  1. > 10 Tipps für Willkommensnachrichten (HTML oder Text, Inhalt, Versandzeitpunkt, …) [Anm.: Ausführliches zu diesem Thema vgl. vorangegangener Beitrag]
  2. List-Hygiene (Hardbounces, Inaktive, Spam-Traps, …)
  3. Absender-Authentifikation (Warum und wie…?)
  4. Versand-Infrastruktur regelmäßig überprüfen (Konfiguration der Mail-Server, …)
  5. Relevanz sicherstellen (Kosten für Abmelder, emotionale Abmelder, Spam-Beschwerden/Bounces, …)
  6. Reputation der Mailserver beobachten

Zum Download:
http://www.returnpath.net/(…)Wrap%20Up%20Document_v030809.pdf
(pdf, 16 Seiten, 1.2mb)

Studie: nur 28% in der Generation Y erachten Werbe-E-Mails für “relevant”

Das amerikanische Direktmarketing-Netzwerk Participatory Marketing Network (PMN) veröffentlichte die Ergebnisse des “Generation Y Reports”, in dem unter anderem die Akzeptanz von Werbung in E-Mails und in sozialen Netzwerken in der Altersgruppe der 18 bis 24-jährigen (n=220) untersucht wurde.

Auszug: PNM GenY Report (Auszug, Hervorhebung durch mich)

PNM GenY Report (Auszug, Hervorhebung durch mich)

Die Resultate:

  • nur 28% der Befragten halten die E-Mails, die sie von Firmen erhalten für relevant
  • überraschend: immerhin 32% würden Werbeemails mit ihrem sozialen Netzwerk teilen und öffnen weitergeleitete E-Mails von anderen
  • 78% wünschen sich eine E-Mail-Funktion, die (abgelaufene) Werbeangebote erkennt und direkt löscht
  • 44% würden einen Newsletter bestellen, der interessante Angebote sammelt und zusammenstellt
  • 62% würden sich gerne mit dem Händler direkt über ihre Lieblings-Produkte austauschen um im Gegenzug den besten Preis zu bekommen

(Via ECIN)

Inspirative Ideen für den Newsletter-Relaunch?

Uahh bin ich müde… Gehts Ihnen auch so? Nein…? Trotzdem: Lassen Sie uns zusammen ein Käffchen schlürfen und die Augen inspirativ auf ein paar außergewöhnlichen Newsletter-Designs ausruhen. Über Tamaras gestrige Link-Tipps bin ich passenderweise auf eine nette Sammlung gestoßen…

BEN - Beautiful-Email-Newsletters.com

BEN - Beautiful-Email-Newsletters.com

Auf Beautiful-Email-Newsletters.com hat Alan O’ Rourke Twitter von der irischen Agentur Spoiltchild mehr als 300 Newsletter ausgestellt. Tendenz steigend. Nicht zuletzt, da jeder sein Meisterwerk einreichen kann. Drei exemplarische Ausstellungsstücke, deren optischen Reizen ich gerade erlegen 😉 bin:

glasshouse.co.za Helloween

glasshouse.co.za Helloween

pixelframe.com.au

pixelframe.com.au

servings.ca

servings.ca

Mehr fürs Auge gibt es nahezu täglich unter anderem…

… jeweils durch die Autoren mit interessanten Kommentaren versehen. Ein RSS-Feed-Abonnement lohnt sich für die ein oder andere kreative Eingebung bzw. die Sichtung von Optimierungsmöglichkeiten auf alle Fälle.

Apropos Optimierung: Dr. Torsten Schwarz von Absolit hat seinen (sehr lesenswerten) Newsletter generalüberholt. Im Zusammenhang mit dem Relaunch werden er und die Agentur Postina.net in der nächsten Zeit ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern und ihre Erfahrung hierzu zum Besten geben. Die neue Variante taugt wirklich in vielerlei Hinsicht als best-practice-Empfehlung:

Absolit-Newsletter Relaunch: Vergleich vorher / nachher

Absolit-Newsletter Relaunch: Vergleich vorher / nachher (rote Markierung = Vorschaufenster)

Der Newsletter ist trotz der vielen Infos übersichtlicht und optisch sehr ansprechend. Ferner ist der Inhalt mit und ohne Bilder perfekt lesbar. Da hat Dr. eM@il keinerlei Grund zur Beanstandung bzw. kann sich eine Scheibe “abschneiden”. 😉 Kompliment an die Macher!

Doch wer nun in die Hände spuckt, sich an seinen Relaunch macht und den neuen best-practice Newsletter von Absolit als Vorlage nimmt, der möchte vorher vielleicht einen Blick in die aktuelle Kolumne von Alex Madison und Lisa Harmon im Email Insider werfen. Die beiden weisen anhand einiger anschaulicher Newsletter-Beispiele darauf hin, dass es – je nach Inhalt und Anlass – durchaus Sinn machen kann, mit den vielzitierten best-practice-Empfehlungen wie “Optimierung für das Vorschaufenster”, “kurze Betrefflänge” etc. zu brechen… Lesenswert: “Email best practices: let’s break the rules!“.

Ahhh… der Kaffee gibt Gas… ich mach mich auf ins Büro und sag’ bis später! 😉